Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafen

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Frage: Schlafen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, ich schreibe Ihnen im Auftrag meiner Feundin da diese kein Internet hat. Der Sohn von meiner Freundin ist 13 Monate alt und schläft keine Nacht durch. Beim einschlafen macht er immer ein riesen Theater, aber das hat meine Freundin mit ihrem Mann im Griff. Nachts wacht Jonas immer auf. Manchmal reicht es ihm den Nucki wieder zu geben. Wenn er auf wacht weint er immer sehr laut. Meine Freundin nimmt ihn meist zu sich ins Bett damit sie dann auch schlafen kann und dort schläft Jonas dann auch weiter. Was kann sie machen damit die Nächte ruhiger werden und Jonas anfängt durch zu schlafen? Er ist ein sehr aktivies Kind und schläft erst seit kurzem auch tagsüber ein bißchen. Vielen Dank für Ihren Rat! Liebe Grüße, Daniela


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Hallo Daniela Zunächst einmal: Tanjas Buchvorschlag: "Schlafen und Wachen" halte auch ich für wesentlich geeigneter, um auf die ganz individuellen Bedürfnisse aller Familienmitglieder eingehen zu können, untereinander eine möglichst bedingungslose Vertrauensbasis herzustellen und dauerhaft eine Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zu schaffen.- Da diese innere Zufriedenheit das Wichtigste ist, um ein Kind in eine sichere Selbständigkeit zu führen, spricht eigentlich auch Nichts gegen das Familienbett, sofern Alle mit dieser Lösung einverstanden sind. Irgendwann haben die Kleinen ganz von allein das Bedürfnis nach einem eigenen, gemütlichen "Nest"! Versuchen kann Ihre Freundin allerdings auch, ihrem Sohn Einschlafhilfen anzubieten, die ihm den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern werden und an Die sie Jonas auch nachts evtl. von ihrem Bett aus erinnern kann. Geeignet sind neben dem Schnuller ein Schnuffeltuch (T-Shirt mit dem Sicherheit gebenden "Duft" Ihrer Freundin), ein Kuscheltier als "Beschützer" und/oder eine Spieluhr, deren stets gleichbleibende Melodie ebenfalls Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. Viel Erfolg und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallöli, was Du da schreibst, kommt mir mächtig bekannt vor. Mein jüngerer Sohn hat auch erst mit 1 Jahr angefangen, tagsüber nennenswert zu schlafen und dann auch nachts mächtig Probleme gemacht. Mein Tipp: Sag Deiner Freundin, sie soll sich mal das Buch ausleihen: "Jedes Kind kann schlafen lernen" von Annette Kast-Zahn und ?. Die Meinungen darüber gehen zwar auseinander, aber ich kann nur sagen, mir hat es sehr geholfen, weil es einem zunächst mal erklärt, woher die Probleme in den meisten Fällen kommen, und dann auch, wie man sie in den Griff kriegen kann. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!! Viele Grüße, Petra


Mitglied inaktiv

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ich kann nur dringend von diesem buch abraten. es erklärt druchaus nicht woher die "störungen" kommen, sondern er geht um normverhalten und schlafverhalten aus der sicht von erwachsenen. es stehen durchaus auch "harmlose" tipps zum schlafen darin, aber viele sind pure folter für die kinder und brechen ihren willen. solltest du dieses buch empfehlen, gib wenigstens eine alternative an, damit sie sich wirklich ein eigenes bild machen kann. die klassische altternative ist das buch "schlafen und wachen" von Sears (lalecheliga). und die wichtigsten frage. stört es sie mit ihrem sohn im "familienbett" zu schlafen? wenn es sie oder ihren mann nicht stört, warum dann nicht. mit 18 schläft er sicher allein (oder auch nicht ;o)) lg tanja


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich kann Tanja da nur voll und ganz Recht geben. Das Buch von William Sears hat mir nicht nur brauchbare Informationen über biologische TATSACHEN bezogen auf Babies und Kleinkinder gegeben, sondern meine ganze Einstellung komplett verändert. Zu versuchen, Kinder in ein Schema zu zwingen, so dass sie nach "erwachsenen" Maßstäben makellos funktionieren, ist für beide Seiten eine Quälerei. Sie sind eben Kinder, kleine Menschen, die lernen und sich langsam entwickeln müssen. Dazu brauchen sie Zeit. Welche Affenmutter beispielsweise würde ihr Junges einfach auf einem anderen Baum ablegen und stundenlang schreien lassen? Tiere kümmern sich SELBSTVERSTÄNDLICH um ihren Nachwuchs, bis dieser selbständig ist. Natürlich haben auch Eltern ihre Rechte, müssen Alltagspflichten erfüllen, ihre Kraftreserven auffüllen. Irgendwann kommt man an Grenzen. Daher denke ich, dass die intelligenteste Lösung die ist, mit der alle Beteiligten am besten klarkommen. Mit unserer gut 4 1/2-jährigen Tochter haben wir die gleichen Probleme, von denen auch andere Eltern in diesem Forum berichten (Trotzphase etc.). Aber ein Problem hatten wir nie: das Schlafen. Nur die ersten 3 Monate waren schrecklich, ich dachte manchmal, ich überlebe es nicht. Doch seitdem schläft sie perfekt. Selten müssen wir nachts aufstehen. Und wenn, dann muß nur mal eben jemand mit ihr zur Toilette, danach liegt der kleine Geist schneller wieder schnarchend im Bett als man gucken kann. Am Wochenende, wenn kein Kindergarten ist, schläft sie glatt bis 9.30 Uhr. Wir haben sie immer im Elternbett schlafen lassen, wenn es zu eng wurde ist auch mal einer von den "Großen" auf die gemütliche Schlafcouch umgezogen. Na und? Was haben wir denn verloren? Nichts! Gewonnen aber haben wir ruhige Nächte und entspannte Nerven bei allen Familienmitgliedern. Seit einiger Zeit habe ich begonnen, sie an das Schlafen in ihrem Zimmer zu gewöhnen. Ich habe sie immer wieder lieb auf diese Möglichkeit angesprochen bis sie bereit war, es zu versuchen. Die ersten Versuche wurden wieder aufgegeben, seit ca. 2 Wochen klappt es aber bestens und fängt an, ihr zu gefallen. Der Weg zu Mama und Papa steht aber immer offen, wird immer seltener genutzt. Wie schnell sind die fast fünf Jahre seit ihrer Geburt vergangen und ich bin glücklich, ihr lange Zeit Geborgenheit und Vertrauen schenken zu können an Stelle von schreien und alleine lassen. Oft genug habe ich es genossen sie, meine Hand ganz fest mit ihrer kleinen Kinderhand halten, einschlafen zu lassen und sie dann noch eine Weile anzusehen, zu streicheln, ihre Anwesenheit zu spüren. Ich denke, das Geschenk können wir unseren Kindern doch machen, oder? Ewig werden sie nicht klein bleiben und wir als Eltern werden uns danach sehnen, diese kleinen süßen Wesen noch einmal erleben und in die Arme schließen zu können. Dann ist die Zeit leider vorbei... ... in diesem Sinne ...


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