Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schlafen, was sonst??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schlafen, was sonst??

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hallo mal wieder! diesmal habe ich eine aktuelle frage zu unserem momentanen problem und ein paar grundsätzliche. also, seit 1,5 wochen schläft isabel (17mon.) mal wieder nicht allein ein und auch nicht mehr durch. sie hatte kurz vor diesem problem gerade angefangen mal morgens eine std. länger zu schlafen (bis halb acht), aber dann bekam sie husten und wurde dadurch oft wach und wollte nachts dann nicht mehr alleine einschlafen. zähne bekommt sie auch schon wieder, die sind aber mit der spitze schon durch. der husten ist ganz gut abgeklungen. nun habe ich sie schon zweimal nachts zu uns geholt, da sonst gar nicht mehr an schlafen zu denken war, aber bei uns hat sie dann auch 1-3 std. nicht geschlafen. nun habe ich wieder zwei nächte bei ihr im zimmer geschlafen, sonst komm ich ja am tag gar nicht mehr zurecht vor müdigkeit. was aber meine große sorge ist, daß sie auf einmal nur einschläft, wenn ich ihre hand halte. ich befürchte, daß sie dadurch nachts nicht mehr einschlafen kann, weil ich abends das händchen halte. aber was soll ich denn tun, wenn sie durchs gitter greift und meine hand ins bett zieht? so, jetzt noch zwei andere fragen. sie nimmt noch immer den schnuller. den würde ich aber gerne langsam mal abgewöhnen, meinen sie, daß sie schon was mit diversen büchern, also kleinen geschichten vom schnuller abgewöhnen anfangen kann? und dann wollte ich wissen ab wann man die zwei stäbe aus dem gitterbett auch nachts entfernen kann? türen kann sie noch nicht öffnen und ich habe angst, daß sie dann im dunkeln rumtapst und sich weh tut oder noch mehr angst bekommt. kann man schon ein lämpchen am bett anbringen, daß sie selbständig an und aus schalten kann? ich hoffe, das war nicht zu lang!! achja, ein kuscheltier und eine spieluhr sind vorhanden, also kein grund nicht alleine einschlafen zu können. danke und lieben gruß, nicole mit isabel


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Hallo Nicole Sagen Sie Ihrer Tochter doch "einfach", dass Sie nachts auch schlafen möchten und dann nicht ihre Hand halten können, sodass Sie ihr ein Stoff-Taschentuch von Ihnen o.Ä. als Trösterle ins Bett reichen. Daran können Sie sie dann erinnern, wenn sie nachts aufwacht. Mit dem "Bär von der Schnullerfee" kann Isabel sicherlich schon Etwas anfangen, da der Bär ja gegen den Schnuller eingetauscht wird und sie auf diese Weise auf eine Erklärung auch eine Handlungsweise erfährt. Lassen Sie die Stäbe noch eine Weile im Gitterbett, da das Gitter für die Kleinen häufig zur Geborgenheit beiträgt. Entfernen Sie es erst, wenn Isabel beginnt über das Gitter zu klettern oder selbst anzeigt, dass sie lieber ohne Gitter schlafen möchte. Auch mit einem selbst an- und ausschaltbaren Lämpchen sollten Sie noch warten, bis Isabel ca.2 - 2 1/2 Jahre jung ist. Liebe Grüße und: bis bald?


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hallo nicole! ich finde es traurig, dass alles, was mit schlafen zu tun hat, immer so zum stress wird - und zwar meist durch die "gutgemeinten" ratschläge der umwelt (und diverser bücher). hat dir schon einmal jemand gesagt: "lass dein kind NIE in die windel pinkeln, das gewöhnst du ihm NIE mehr ab!" - oder: "füttere dein kind NIE mit einem löffel, sonst musst du das noch tun, wenn es schon in die schule geht!" ????? nö, oder? aber beim einschlafen! da müssen die kleinen am besten schon ab geburt beweisen, dass sie ach-so-selbstständig und auf keinerlei hilfe angewiesen sind. denn hilfe ist ja schädlich...verbaut selbstständigkeit, macht abhängig usw... versteh mich nicht falsch. das soll kein vorwurf an dich sein. mich nervt nur diese grundhaltung, die eltern immer wieder suggeriert wird. ich an deiner stelle würde händchen halten und froh sein, dass es etwas gibt, mit dem ich die kleine in den schlaf begleiten kann. irgendwann findet sie das händchen halten garantiert langweilig. du kannst ja dabei was singen. und eines tages will sie dann nur noch das lied hören. gerade in diesem alter ließ sich mein sohn langsam von seinem vater ins bett bringen und die rituale wechselten wöchentlich / monatlich. das fing an mit einem bestimmten lied, das mein mann bis zum abwinken singen musste, ging über das gemeinsame betrachten eines fluoreszierenden sterns über diverse andere rituale. und jedes verlor nach einiger zeit den reiz und wurde durch ein neues ersetzt. jetzt mit 2,5 jahren gehört zum einschlafen eine gute nacht geschichte (manchmal tagelang dieselbe) oder ein gespräch über die ereignisse des tages oder ein spiel mit seinem lieblingsstofftier, das mit ihm ins bett geht. und ich hab bei keinem der rituale sorge, dass ich das in 10 jahren noch tun muss ;-) ich wünsche euch entspannte einschlafphasen. und hör einfach weiter auf deinen instinkt, wenn ihr händchen durchs gitter greift!!! lg moni


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Hallo Isabel, ich muß moni recht geben. Immer, wenn es ums Schlafen geht, müssen die Kleinen so funktionieren, wie sich die Erwachsenen das vorstellen. Mach Dir gar keine so argen Gedanken, um das Schlafen. Um so eher und von allein lösen sich die Sorgen von allein. Und ehe an sich es versieht, denkt man sich, "ups, die Kleine schläft ja super", etc.! So war es bei meinem Sohn (wird am 9.12. 15 Mon.) auch. Je weniger ich mich darüber aufgeregt habe, daß er Tags so wenig oder schlecht schlief oder mir andere Sorgen/Gedanken über sein Schlaf machte, um so besser wurde es. Zwischenzeitlich schläft er vormittags für 1 1/2 bis 2 std., ganz selten auch mal 2 1/2 Std. Manchemal gibt es Tage, an denen er am Tag max. 1/2 Std. oder so gut wie gar nicht schläft. Dafür schläft er an anderen Tagen dann mal wieder länger. Auch nachts kommt es ab und zu vor, daß ich bis zu 3 mal oder auch mehrmals zu Ihm ins Zimmer muß, da er vielleicht schlecht geträumt hat oder er erkältet ist und den Schnuller nicht findet, etc. Zwar habe ich noch immer ein und das gleiche Einschlafritual. Aber ich schätze mal, daß wenn mein Sohn älter wird, daß er dann auch mal vom Papa ins Bett gebracht werden will oder eine Geschichte vorgelesen bekommen will, oder, oder,.. Sprich, so Rituale werden sich im Laufe des Lebens von meinem Sohn noch soooo oft ändern, da, wie moni schon beschrieben, das eine oder andere mit der Zeit langweilig zu werden scheint. Gruß, lusie


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hallo. danke euch beiden, es ist ja nicht so, daß ich isabel meine hand verweigern will. meine nur, daß sie beim aufwachen in der nacht dann meine hand vermissen wird und weint bis sie sie wieder halten darf. was andere ,,super-eltern" sagen interessiert mich ja auch gar nicht, nehme isi sogar mit ins elternbett, wenn sie gar nicht mehr einschlafen kann oder schlafe den rest der nacht neben ihrem bett. ich will ihr ja nur irgendwie eine sicherheit vermitteln, daß sie auch nachts allein einschlafen kann. komischerweise kann sie beim mittagsschlaf auch ohne meine hand einschlafen, hauptsache sie kann mich in der küche beobachten oder mich irgendwie hören. nur abends klappt das sehr selten.


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Hallo Nicole, auch Dir kann ich nur aus eingener Erfahrung und aus der Erfahrung von vielen Freunden das Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen - empfehlen. schau mal rein oder schreib mir an anwiedemann@gmx.de Liebe Grüße Anja


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hallo anja, danke, das buch kenne ich, aber ich möchte mein kind nicht schreien lassen. das finde ich grausam und ich weiß, daß isabel sich so reinsteigert, daß sie am ende erbricht. einige tips sind ja sehr nützlich, aber es ja auch irgendwie immer einen grund warum isabel nicht ein-bzw. durchschläft. zähne, entwicklungsschritt usw., trotzdem danke, daß du mir helfen wolltest.


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