Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafen - eine Katastrophe - 15 Monate, gerne auch an alle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafen - eine Katastrophe - 15 Monate, gerne auch an alle

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Hallo Frau Schuster, weiter unten hat zwar schon jemand anderes eine ähnliche Situation zum Thema Schlafen geschildert, aber bei uns ist sie krasser und alle bisherigen Tröstmethoden versagen. Unser Sohn ist 15 Monate alt und hatte schon immer Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, durchgeschlafen hat er noch nie, in guten Nächten wacht er nur 2x auf. Sein Bett steht noch in unserem Zimmer, direkt neben meinem, sonst würde ich ehrlich gesagt diese Nächte nicht durchstehen. Wir gestalten den Tag so, dass feste Rituale verlässlich enthalten sind (Tagesablauf, Esszeiten, Mittagsschlaf), er sich aber auch genügend auspowern kann, sind auch täglich an der frischen Luft. Am Abend lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und haben vor dem ins Bett gehen ein immer gleiches Ritual: Umziehen, Lied singen, Bilderbuch anschauen, kuscheln. Er dreht sich dann nach einiger Zeit um und schläft ein, ich bleib dann dabei, bis er eingeschlafen ist, das ist so meist etwa um 20.30 Uhr. Zum Einschlafen alleine lassen geht überhaupt nicht. Er wacht aber immer nach etwa 30-45 Minuten auf und lässt sich dann mehr oder weniger gut beruhigen. Zur Zeit häufen sich wieder die Katastrophennächte: er wacht nach 21 Uhr auf und brüllt wie am Spieß (schreien kann man das nicht mehr nennen), hat aber weder Hunger, noch Durst, noch Schmerzen. Streicheln und sanftes Zureden hilft nicht. In den Arm nehmen hilft nur kurzfristig, sobald er wieder im Bett liegt, brüllt er wieder. Kuscheln hilft nicht. Nächste Stufe ist dann irgendwann im Dunkeln zusammen auf den Gymnastikball zu sitzen, da halt ich ihn im Arm und wippe leicht. Er schläft dann auch leicht ein, wenn man ihn dann nach mind. 30 Minuten warten allerdings trotz Tiefschlaf ins Bett legt, wacht er wieder auf und schreit wieder ganz schrecklich. Irgendwann ist er dann natürlich so wach, dass er erst recht nicht mehr einschlafen kann. Also, Licht an, dann schaut er wieder Bilderbuch an, wenn er sich dann wieder beruhigt hat, kommt er kuscheln, dreht sich nach einiger Zeit um und schläft dann ein. Gestern war es um 0.30 Uhr... Mir tut der Kleine so leid, dass er solche Schwierigkeiten hat, ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. Was können wir denn tun?? Und ehrlich gesagt, geh ich auch langsam am Stock, obwohl ich ein sehr geduldiger Mensch bin und auch einiges ertragen kann. Schon mal danke und viele Grüße, Crissi


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Hallo Crissi Legen Sie Ihren Sohn zum Mittagsschlaf nicht ins Bett sondern zum "Nur-Ausruhen" in eine gemütliche Kuschelecke oder ins gemütlich eingerichtete Laufgitter in Ihrer Nähe. Handeln Sie abends in gleicher Weise und nehmen Sie ihn mit ins Bett, wenn Sie selbst schlafen gehen. Vielleicht ist er dann so müde, dass er ein wenig besser durchschlafen kann ( und Sie auch). Sonntägliche Grüße und: bis bald?


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Mein Sohn ( 18 Monate) ist auch ein Katastrophenschläfer. Von Anfang an wachte er 20-40 mal pro Nacht auf. Ich habe verschiedenes probiert, mich aber letztendlich entschieden, einfach abzuwarten, bis er von allein besser schläft. Er schläft mit in meinem Bett und immer wenn er aufwacht, stille ich ihn und so schläft er weiter. Abends lege ich ihn gleich in mein Bett und lege mich kurz zu ihm, wenn er aufwacht bis ich mich dann ganz zu ihm lege. So funktioniert das ganz gut und ich nutze diese Momente für mich selber zur Entspannung. Seit zwei Wochen hat sich sein Schlafen wesentlich verbessert. Er wacht nur noch ca. 6 mal auf und ich denke mir, dass es daran liegt, dass er sich ja jetzt, wo er gut laufen kann, auch viel mehr bewegt. Und ich denke, bald wird es noch besser.


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