Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, im Moment legt mein Sohn (2 1/2) ein Verhalten an den Tag, wo ich nicht weiss, wie ich richtig darauf reagieren soll. Und zwar immer dann, wenn ich ihm etwas verbiete oder ihn schimpfe. Und das tue ich wirklich nicht häufig, aber es kommt eben vor. Seine Reaktion ist dann immer ein - für mich - künstliches Geweine und er kommt dann immer an und will "auf den Arm". Ich mache das auch, weil ich ihm damit zeigen will, dass ich ihn trotzdem noch lieb habe, auch wenn ich mal schimpfen muss. Ich habe aber mittlerweile das Gefühl, dass das bei ihm eher so ankommt als würde ich mein Schimpfen dadurch sofort wieder relativieren wollen. Ich hoffe ich habe mich einigermaßen klar ausgedrückt und freue mich auf Ihre Anwort, da ich momentan bei diesem Thema total "unentschlossen" bin. Liebe Grüße, Simone mit Felix
Christiane Schuster
Hallo Simone Bevor Sie Ihren Sohn auf den Arm nehmen und trösten, sollten Sie ihm lieber sagen, dass die Angelegenheit nun erledigt ist und dass Sie hoffen, dass er sich das nächste Mal entsprechend verhält. Dann gehen Sie ohne Übergang zum Tagesablauf zurück, bei dem Felix sicher eine große Rolle spielt. Damit er auch wirklich merkt, dass Sie nun sein negatives Verhalten nicht mehr berücksichtigen, machen Sie ihm ein konkretes Spielangebot ganz in Ihrer Nähe, an dem Sie sich recht schnell beteiligen können. So kann Felix z.B. schon mal das Puzzle, das Bilderbuch oder die Malutensilien holen, damit Sie gemeinsam spielen können, wenn Sie Ihre Arbeit erledigt haben. Er fühlt sich auf diese Weise geliebt und akzeptiert ohne dass er sich bei Ihnen "einschmeicheln" muß, indem er z.B."künstlich" weint. Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Simone, wenn Ihr Sohn nach dem Schimpfen wieder auf den Arm genommen werden möchte, würde ich ihm zuvor kommen und ihm in etwa Folgendes anbieten: er soll sich ein Spielzeug suchen, mit dem er spielen will, und Sie sagen ihm, dass Sie jetzt z.B. bügeln (oder kochen oder....) werden und er sich gerne neben Ihnen im gleichen Raum seinem Spiel widmen kann; Sie zeigen ihm damit, dass Sie gerne mit ihm sind und trotzdem lassen Sie sich nicht "manipulieren".Lieben Gruß.DelfiN
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