Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe drei Jungs im Alter von 8,5 Jahren, 4,5 Jahren und knapp 2 Jahren. Manchmal wünsche ich mir kleine süße Mädchen mit Lackschühchen, die mit ihren Puppen Teeparty spielen, friedlich und lieb sind. Das ist so natürlich höcht ironisch und mit einem Augenzwinkern zu verstehen, weil Mädchen natürlich auch nicht per se friedlich und zurückhaltend sind, aber bei meinen 3 Rackern geht es häufig wild, turbulent und laut zu und vor allem zwischen den beiden Älteren haben sich in den letzten 2 Jahren heftige Machtkämpfe entwickelt. Beide wollen einander übertrumpfen, was dem Einen zugestanden wird, beansprucht der Andere auch sofort - sehr anstrengend. Wir versuchen, jedem Kind Zeit mit einem von uns ganz allein einzuräumen, jeder hat seine Freizeitaktivitäten, trifft sich mit Freunden, mit jedem lesen wir abends beim Schlafengehen etc. Vermutlich liegt es vor allem am Temperament der Kinder, dass es bei usn oft so wild abläuft, aber haben SIe konkrete Ideen, was wir tun können, um Situationen zu entkrampfen? Unser Großer zB tobt sehr gerne und das auch mit dem Kleinsten und es ist ihm dabei nicht immer bewusst, dass er natürlich viel kräftiger ist als Carl und dass sein Tempo für den Kleinsten zu viel sein könnte. Ich habs ihm erklärt, aber bisher hats keinen großen Erfolg. Mein größtes Problem zur Zeit ist allerdings, dass er momentan häufig äußerst unfreundlich und zickig ist, ohne dass für mich ein Grund ersichtlich ist. Der Mittlere scheint gerade in einer Riesenentwicklung zu stecken, die ihn selbst verunsichert. Er fängt von jetzt auf gleich an zu schreien oder furchtbar zu heulen, wenn ich nicht sofort nach seinem Willen reagiere. Die mildeste Variante ist noch, dass er mir androht, ich sei nicht mehr sein Freund oder aber er würde mich anschreien oder mich hauen, wenn ich nicht sofort seinen Wunsch erfülle. Häufiger schreit er sofort, worauf ich versuche ihm ruhig zu erklären, dass ich ihn nicht verstehen kann, wenn er mich anbrüllt. Manchmal hilft es auch nurn, ihn aus der Situation, in der der Konflikt entstanden ist, herauszunehmen. Steigen SIe noch durch? Vielleicht haben Sie einen Rat für mich. Gruß, Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Nicht nur der Mittlere durchläuft gerade einen großen Entwicklungsschritt sondern auch der Älteste: Er findet Eltern doof, weil sie seine eigenen Vorstellungen vom "Leben" scheinbar nicht verstehen; er findet jüngere Geschwister doof, weil sie noch "Babies" sind, mit Denen man seiner Meinung nach nichts Gescheites anfangen kann.- Da ist nur anzuraten, ihm möglichst viel Kontakte zu Gleichaltrigen und zu entsprechenden Kinder-/Jugendgruppen zu ermöglichen, da er sich mit den Gepflogenheiten und Regeln dieser Gruppen identifizieren kann und sie entsprechend auch akzeptiert und toleriert. Sind die Kinder gemeinsam zu Hause, werden Sie konkret zu Aktivitäten anregen müssen, solange der Große sich nicht freiwillig in sein Zimmer zurückzieht. Auf diese Weise wird ein ungleiches Toben vermieden, während Sie den Großen nicht ständig zur Rücksichtnahme auffordern müssen, was wiederum eine verärgerte Haltung Ihnen gegenüber provozieren wird. Unfreundlichkeit (die Sie nicht vorleben) sollten Sie allerdings nicht zulassen und Ihren Sohn entsprechend darauf hinweisen. Gerne kann er mit Ihnen in normalem Tonfall sprechen, sodass gemeinsam eine Konfliktlösung herbeigeführt werden kann. Werden Sie dennoch angeschrieen und beschimpft, kann er gerne in seinem Zimmer weiterschimpfen oder aber: Sie lassen sich dieses Verhalten nicht bieten und verlassen selbst den gemeinsamen Raum. Der Mittlere, der es von seiner Position generell als sog. "Sandwich-Kind" besonders schwer hat, scheint im Moment seine sichere Orientierung verloren zu haben, sodass er alle "Register zieht" um Ihre ungeteilte und auch umgehende, helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. Helfen Sie ihm, indem Sie ihn -wenn er es zulässt- mitfühlend in den Arm nehmen und ihn ganz ruhig bitten Ihnen zu sagen, warum er so "sauer" ist, da Sie ihm nur dann helfen können. Dann warten Sie "einfach" ab, bis er sich beruhigt hat oder aber, Sie gehen selbst aus dem Zimmer. Seine Drohungen versuchen Sie möglichst zu überhören. Damit Sie selbst hin und wieder einmal neue Kraft schöpfen können, rate ich Ihnen, die Betreuung der beiden Jüngsten regelmäßig für einige Stunden einem Babysitter oder einer Tagesmutter zu überlassen. Grundsätzlich kann ich Ihnen aber sagen: Alles ist durchaus normal und wird LANGSAM besser! Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Also ich kann nicht viel dazu sagen, aber die Phase deines mittleren kommt mir so wahnsinnig bekannt vor, in der stecken wir mit jetzt grad vier auch total drin.. Wahnsinn und mir fällt manchmal gar nichts mehr dazu ein..
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