Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Rückmeldung zu meinem Beitrag vom 30.04. "Das leidige Thema schlafen"

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Rückmeldung zu meinem Beitrag vom 30.04. "Das leidige Thema schlafen"

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Schuster, es klappt nichts außer der Brust. Ich sitze jeden Abend 1-2 Stunden da und er nuckelt sich in den Schlaf. Habe die Nase gestrichen voll. Ich komme gar nicht mehr zur Ruhe, da er nachts oft wach ist und auch tagsüber nur 2x 20 Minuten schläft (wenn ich Glück habe). Und dann muß ich auch noch abend ewig sitzen und warten, daß er endlich schläft. Ich kann nicht mehr und will nicht mehr. Der Große tut auch schon echt leid, weil er leider oft meinen Frust abbekommt. So gehts nicht weiter. Auch wenn jemand bei dem Kleinen am Bett sitzen bleibt und singt und ihn streichelt, brüllt er solange, bis ich ihm wieder die Brust reiche. Hilfe!!! Anna


Beitrag melden

Hallo Anna Haben Sie auch schon mal mit unserer Stillberaterin, Biggi Welter, gesprochen? Vielleicht gefällt Ihrem Sohn seine Liegeposition nicht oder sein Bettzeug ist zu schwer? Da auch ein Tragetuch Sie und Ihren Sohn nicht zufriedener werden lässt (haben Sie es schon mal mit einem Tragesack auf dem Rücken probiert) und er einen Schnuller ebenfalls ablehnt, kann er vielleicht solange auf Papas Bauch schlafen, bis Sie gemeinsam ins Bett gehen? Holen Sie sich immer dann Ihren erholsamen Schlaf, wenn der Kleine auch schläft und bitten Sie Ihren Mann, sich verstärkt um den "Großen" zu bemühen. Mit zunehmender Entwicklung und Mobilität wird Ihr Sohn sich ganz bestimmt auch zunehmend lösen! Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Nachdem ich ihn gestern abend wieder über 90 Minuten in den Schlaf gestillt habe und er zwischendurch bei jedem Versuch ihm die Brust vorsichtig wegzuziehen wieder wachgeworden ist, hatte ich absolut keine Nerven mehr und mein Mann hat sich dann neben sein Bett gesetzt, hat ihn gestreichelt und hat leise gesungen (was ihm tagsüber auch sehr gut gefällt). Anfangs war er auch noch ganz zufrieden, aber nach einer Weile fing er an zu weinen und hat sich dann so reingesteigert, daß er nur noch hysterisch gebrüllt hat. Nach einer knappen Stunde (inzwischen war es 23.00h) hat mein Mann aufgegeben und ich habe ihn wieder in den Schlaf gestillt. Ein paarmal kurz genuckelt und er schlief. War ja auch völlig fertig. Auch wenn er nachts wachwird, gestaltet sich das wieder einschlafen zunehmend schwieriger. Auch wenn ich das Gefühl habe, er schläft jetzt wirklich fest und ziehe vorsichig die Brustwarze aus dem Mund, fängt er mit geschlossenen Augen wieder an zu suchen.Er will dann auch keinen Ersatz, sondern nur die Brust. So kann das doch nicht weitergehen!! Vielen Dank für Ihre Hilfe! Eine völlig genervte und entmutigte Anna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Anna, ich weiß was du gerade durchmachst ist schrecklich und man weiß einfach nicht mehr weiter.Ich hatte genau das gleiche Problem und war am Verzweifeln.Als ich dann auch noch sehr krank wurde mußte ich abstillen und ihm die Flasche geben und ab diesem Moment war der Spuk vorbei.Ich weiß das es natürlich kein guter Rat ist abzustillen,doch manchmal muß man halt abwägen was einem wichtiger ist.Wenn nämlich dein Kind Dir etwas Ruhe plötzlich gönnt,wirst Du wieder eine positivere Einstellung bekommen und alles verläuft dann ganz unkompliziert.So wars bei mir.Verstehe mich bitte nicht falsch,möchte Dich nicht zum Abstillen überreden,kann Dir nur berichten wie es bei mir war.Wünsche Dir alles Gute und viel Kraft weiterhin.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Hanna, vielen Dank für Deine Antwort. Das mit der Flasche habe ich auch schon probiert, da ich damit sehr gut leben könnte (wenn er mit Flasche einschlafen würde).Dann könnte man sich wenigstens abwechseln. Aber er verweigert sowohl die Flasche, als auch den Löffel. Wir haben es schon unzählige Male probiert. Freut mich für Dich, daß es bei Euch geklappt hat, aber bei ihm habe ich da wenig Hoffnung. Lg Anna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Anna, für mich liest das sich so, als ob dein kleiner einerseits total verunsichert ist (auch durch die verschiedensten *Versuche* mit ihm) und sich deshalb ständig deiner versichern muß (er hat Verlustängste) Und anderseits mit deiner *unbewußten* Erwartungshaltung "er wird gleich wieder wach werden" kooperiert. Auch ich empfehle dir ein Tragetuch, um ihn so immer den körperkontakt zu ermöglichen. Außerdem solltest du versuchen deine innere Einstellung zu ändern, da diese von deinem Baby wahrgenommen wird und es damit kooperiert. Vorher wird sich nichts ändern. Bedenke es ist wirklich nur ein relativ kurze Zeit, die du so intensiv von ihm benötigt wirst. Schlafe doch die nächste Zeit einfach mit deinem Kind zusammen und stehe nicht wieder auf. Bzw. bringe ihn nicht ins Bett bevor du dich selbst hinlegst, sondern lasse ihn bei dir (wo du dich aufhälst schlafen und stille dort). Wieso sitzt du eigentlich beim stillen? Du hast geschrieben "[..]ich gar nicht mal weggehen kann und mich mit Freunden treffen, was ich sooo gerne mal wieder machen würde" Dann nehm ihn doch einfach (im Tragetuch) mit, das habe ich immer gemacht. Und für Ausgehen ohne ihn wird auch wieder Zeit kommen. Versuche tagsüber Dinge zu tun die DIR guttun und dich auftanken. Die Zeit und Nähe die du ihm JETZT gibst, ist durch nichts zu ersetzen. Und wird sich später positiv bemerkbar machen. Liebe Grüsse Lotte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Lotte, es stimmt, daß es sich ja nur um eine relativ kurze Zeit handelt in der er mich so braucht. Aber ich habe wirklich Angst, daß es auch wenn er größer wird nicht ohne Brust geht. Und ich möchte Ende des Jahres wieder arbeiten und dann auf jeden Fall abstillen. Wir haben ihn die ersten 3 Monate fast nur im Tuch getragen, weil er sehr viel geschrieen hat. Aber inzwischen wiegt er fast 10 Kilo und ist auch nur zufrieden, wenn ich wippend durch die Wohnung laufe. Das halte ich auch nicht lange durch. Er hAT die ersten 3 Monate auch bei mir im Bett geschlafen, da ich ihn nachts fast ununterbrochen gestillt habe. Aber ich kann dann nur sehr, sehr schlecht schlafen. Wenn ich ja sicher sein könnte, daß der ganze Spuk in einem halben Jahr vorbei ist, könnte ich damit leben, aber irgentwie habe ich im Moment keine Hoffnung auf Besserung. Und wie gesagt: Der Große leidet eben auch schon darunter und das kann´s einfach nicht sein. Lg Anna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Anna, Wie leidet denn der Große, wie äußert sich das? du schreibst: "Aber ich habe wirklich Angst, daß es auch wenn er größer wird nicht ohne Brust geht. Und ich möchte Ende des Jahres wieder arbeiten und dann auf jeden Fall abstillen." Es ist nicht so, dass wenn du ein Grundbedürfniss (-> stillen) heute erfüllst, es in zukunft nicht ohne geht, sondern es ist anders herum: Wenn er sein (Grund)Bedürfnis nach stillen erfüllen konnte, DANN kann er später besser loslassen! Btw selbst wenn du arbeiten gehst könntest du weiterstillen morgens und abends z.B. WEgen der Bewegung: Wie wäre es mit wippend auf dem Gymnastikball? Auf den Rücken binden, so läßt sich das Gewicht leichter tragen. Bei der Hausarbeit, wie saugen und kochen, bist du in Bewegung. Oder raus mit beiden und spazieren gehen? So wie sich das gelesen hat, hatte ich nicht den Eindruck, dass du nun besser schläfst. Du kannst sein bett ja neben deines stellen, so schläft jeder auf der eigenen matratze und doch in deiner nähe. Hör doch mal in dich hinein, was sagt dir dein Gefühl? Hast du vielleicht selbst angst wieder arbeiten zu gehen, oder mußt du arbeiten gehen oder ist das dein innigster Wunsch? Was willst DU WIRKLICH? Vielleicht ist dein Kind nur dein spiegel und trägt dinge *für dich* aus? Ich denke erst wenn du dich (deine einstellung, dein verhalten) änderst, wird sich die Situation verändern. Du solltest auf alle fälle die gegenwart (ihn heute stillen) nicht für eine unvorhersagbare zunkunft opfern! Und dich nicht von außen (*was ser schläft nicht*, *was der still so oft*) verunsichern lassen. Hier eine seite rund ums stillen, direkt link zur seite "durchschlafen"? http://www.uebersstillen.org/kdnotted.htm oder über zusammen leben mit kindern allgemein: http://lebenmitkindern.de.vu Viele Grüsse Lotte PS. Rituale gut und schön, aber würdest du dich mit einem T-Shirt von deinem Liebsten "abspeisen" lassen oder magst du lieber neben dem *Original* schlafen? ;-)


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, ich möchte gerne ihren Rat oder ein paar Tipps. Leider wird es ein etwas längerer Text, da ich einige Punkte habe. Sorry :-) Unser Kind ist 5 Jahre (fast 6) alt. 1) Mittagsschlaf Seit ca. 2 Jahren macht es zuhause (oder im Urlaub) keinen Mittagsschlaf mehr. Im Kiga klappt das gut und auch bei Oma gibt es keine Probleme. Ich muss da ...

Guten Abend Frau Ubbens, momentan weiß ich nicht mehr weiter. Mein 6 jähriger Sohn weint abends fast panisch das ich neben ihm liegen soll beim einschlafen. Früher haben wir es immer so gemacht, aber schon seit einiger Zeit habe ich ihm erklärt, das das Bett zu klein für uns ist, das er ein großer Junge ist der bald in die Schule kommt usw. Da ...

bin am verzweifeln. Kind 5,5 hat bis vor drei Monaten bei uns im Zimmer in einem Beistellbett geschlafen. Wir hatten von Geburt an schon Schlafprobleme. Bis Kind 1,5 Jahre alt war wurde es jede Stunde in der Nacht wach und hat auch tagsüber nie länger als 0,5 Stunden am Stück geschlafen - egal ob auf dem Arm, in der Trage, im Kinderwagen oder im A ...

Hallo, ich habe eine 1 jährige Tochter, sie will einfach nicht mehr schlafen. Ganz ehrlich ich weiß nicht mehr was ich machen soll, ich kann langsam nicht mehr. Sie hat einen geregelten Tagesablauf, sie isst komplett normales Essen, bekommt keine Babynahrung in jeglicher Hinsicht mehr. Sie hat als Baby immer durch geschlafen bis zu ihrem 6 Monat. ...

Liebe Frau Ubbens, Mein Baby 3 Monate will einfach nicht ohne mich und meine Brust ein und durchschlafen. Es zerrt total an meinen Nerven. Den Kinderwagen hasst er und Tragen ist auch eher Semi. Er schläft auf unserem Arm ein ich kann ihn jedoch nie ablegen, er wacht auf und will sofort an die Brust nukeln. Haben Sie eventuell einen Tipp, d ...

Hallo, mein Sohn (22 Monate alt) geht seit Dezember 2022 in die Krippe und er liebt es dort. Nur jetzt waren wir 2 Wochen in urlaub in den USA um die Familie meines Mannes zu besuchen und seit wir zuhause sind und er wieder in die Krippe geht, alles ist nur schlimm. In der früh weint er beim Abgeben und dann auch wenn ich weg bin, heute (der drit ...

Liebe Frau Ubben, unser fünfjähriger Sohn (geb.:25.11.2017) war schon immer ein Kind (halb Iraner/halb Österreicher ;-)), das eher später eingeschlafen ist als seine gleichaltrigen Freunde. Da er oftmals ruhig im Bett gelegen hat und es zumindest versucht hat, haben wir uns damit abgefunden, dass unser Kind einfach später einschlafen kann. Obwoh ...

Hallo liebe Sylvia, wir sind verzweifelt. Seit 6 Jahren leiden wir an Schlafentzug, da unsere Kinder nicht wirklich schlafen können. Der Große ist 6, geht nach ca 45-60 Minuten Vorlesen am Abend gegen 20 Uhr ins Bett (muss um 7 raus) und hat es noch keine Nacht geschafft, alleine zu schlafen. Immer muss einer von uns auf der Matratze neben ...

Guten Tag, meine Tochter (8) war schon immer eine "schwierige Schläferin". Sie ist ein sehr sensibles Kind und sagt auch eigentlich schon immer, dass sie nicht gerne alleine schläft. Es gab immer Auf und Abs mit "Bei uns schlafen", aber das letzte Jahr hat sie, bis auf einige Male, in ihrem Bett geschlafen. Nun kommt sie aber seit ca. 2 Mon ...

Liebe Frau Ubbens, Ich habe leider in letzter Zeit die gesunde Ernährung bei unserem 6 jährigen schleifen lassen. Er war immer schon sehr wählerisch, aber jetzt beschränkt sich der Speiseplan nur noch auf recht ungesunde Sachen, einzige Ausnahme: Melone. Morgens geht schon die Diskussion los, wenn ich ihn frage, was er essen möchte. Di ...