Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Probleme mit Eingewöhnung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Probleme mit Eingewöhnung

StanziL

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Hallo. Ich bräuchte dringend mal einen Rat. Mein Sohn 3 Jahre, geht seit 1,5 Wochen in den Kindergarten. Er ist schon immer sehr neugierig und wollte auch letztes Jahr immer bleiben, als wir die Schwester dort hin gebracht haben. Er war im Juli einen Tag bei der Schwester in der Gruppe. War super und hat ihm gut gefallen. Seine Gruppe wurde neu gegründet. Dort waren wir im Oktober auch schnuppern - ich war bis auf eine halbe Stunde immer dabei. War auch super. Der Start am 02.11. hat gut geklappt. Am dritten Tag sollte ich mich dann nach 30 Minuten verabschieden. Er hat sich umgedreht, "Tschüss Mama". War auch kein Problem. Mittag wollte er dann noch gar nicht heim. Zwei Tage später wollte er dann schon nicht mehr hin. Dann gab es weinen und Theater. Seit dem jeden Tag. Heut früh hat er direkt schon beim Aufstehen geweint, weil er nicht in den Kiga möchte. Sein Problem ist dass ich nicht da bleiben kann, weil dort gefallen tut es ihm schon. Wenn er sich beruhigt hat spielt er wohl auch schön. Ich hab nur so ein Trauma von meiner Tochter. Sie wollte auch nie in den Kindergarten. Zum Schluss war es so schlimm dass wir mit ihr zum Kinderpsychologen mussten. Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Soll ich so weiter machen? Ich bring ihn hin, bleib etwas dort und geh dann. Oder soll ich ihn wieder raus nehmen? Ich bin so verunsichert. Danke schon mal. Gruß StanziL


Sylvia Ubbens

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Liebe StanziL, ganz wichtig ist nun, dass Sie Ihre Verunsicherung, aufgrund der Eingewöhnung Ihrer Tochter, nicht auf Ihren Sohn übertragen. Sie müssen ein positives Gefühl ausstrahlen, damit sich dieses auf Ihren Sohn übertragen kann. Sprechen Sie offen mit den Erziehern und fragen nach, wie Sie den Abschied für beide Seiten erleichtern können. Z.B. können die Erzieher Ihren Sohn direkt in Empfang nehmen und ihn in etwas einbinden, damit der Abschiedsschmerz nicht so groß ist. Sie wissen, dass es Ihrem Sohn grundsätzlich im Kindergarten gefällt. Er hat jetzt nur erkannt, dass es kein Ausnahmespielen, was erst einmal neu und spannend war, sondern er jetzt jeden Tag dort hingeht. Trennung jeden Tag = Weinen. Reden Sie Ihrem Sohn mit klaren, positiven Worten zu. "Ich kann dich verstehen. Dennoch geht Papa arbeiten, Mama arbeiten (oder muss andere Dinge erledigen) und du gehst in den Kindergarten. Nachdem ich dich abgeholt habe, können wir ein Buch zusammen lesen (etwas basteln, mit den Autos spielen o.ä.)." Ihr Sohn kann sich so schon auf etwas mit Ihnen zusammen freuen, während er im Kindergarten ist. Sie können Ihrem Sohn auch etwas von Ihnen mit in den Kindergarten geben, wie z.B. ein Halstuch o.ä.. So ist er nicht ganz "alleine". Viele Grüße Sylvia


Elina76

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Verstehe Dich gut. Habe gerade eine ganz ähnliche Frage gestellt (ein Post über Deiner). Bin echt am Verzweifeln! Weiß auch nicht, was ich machen soll... So schwierig, sein Kind so zerbrochen zu sehen...


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