Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Eingewöhnung Krippe

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Eingewöhnung Krippe

Nounou22

Liebe Frau Ubbens, mein Sohn (22Mon.) und ich befinden uns heute an Tag 8 der Eingewöhnung in der Krippe. An Tag 1 und 2 wurde mein Sohn von einer Erzieherin eingewöhnt, die als Springer fungiert. Dies funktionierte wirklich gut. An Tag 3 wurden wir an die Haupterzieherin übergeben. Dadurch, dass noch ein anderes jüngeres Kind eingewöhnt wurde, zeigte die Haupterzieherin wenig Interesse an meinem Sohn, wollte aber am nächsten Tag schon eine Trennung machen, was ich verneinte. An Tag 4 kam auch wenig von der Haupterzieherin. An Tag 5-7 war die Haupterzieherin krank so dass die Springererzieherin vom Anfang wieder übernahm und man merkte sofort einen positiven Unterschied im Verhalten meines Sohnes. Wir konnten sogar 2x Trennungen durchführen mit max. 45min. Nun heute an Tag 8 übernimmt wieder die Haupterzieherin und da kein Rückschritt gemacht werden sollte, sollte heute eine Trennung von 1,5h erfolgen. Ich einigte mich auf 1h Trennung, wurde jedoch nach 40min angerufen, weil mein Sohn bitterlich geweint und sich nicht beruhigen lassen hat. Nun bin ich unsicher, was ich tun soll. Meines Erachtens kann dir Haupterzieherin keine Bindung zu meinem Kind aufbauen und demnach sind Trennungen für mich aktuell nicht sinnvoll. Als ich heute angesprochen hatte, dass wir es langsamer angehen müssen, wurde mir nur mitgeteilt, dass es ja eher schwerer werden würde, weil mit der Zeit noch mehr Kinder kommen.  Ich würde mich über Ihre fachliche Einschätzung sehr freuen.  


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Liebe Nounou22, insgesamt ist es eher ungünstig, wenn die Eingewöhnungskräfte wechseln. Nichtsdestotrotz ist es nicht immer zu vermeiden. Ob Ihr Sohn am Montag geweint hat, weil die Haupterzieherin die Eingewöhnung übernommen hat oder weil 2 Tage Pause innerhalb der Fremdbetreuung lagen, ist schwer zu sagen. Wichtig ist, dass Sie als Mama ein positives Gefühl ausstrahlen, damit sich Ihre positive Ausstrahlung auf Ihren Sohn übertragen kann. Wenn Ihr Sohn immerhin ein paar Minuten alleine bleibt, sollten Sie dies entsprechend beibehalten und nicht auf Keine-Trennung zurückgehen. Ggf. verkürzen Sie die Zeiten noch einmal, damit Ihr Sohn merkt, dass Sie ihn auf jeden Fall abholen und er gar nicht erst zu weinen braucht. Viele Grüße Sylvia


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