Lea1331
Liebe Frau Ubbens, ich schreibe Ihnen, da ich gerade verzweifelt bin und ich brauche eine fachliche Meinung zu der Eingewöhnungssituation Meine Tochter, 12 und halb Monate, wird seit Mitte Oktober in eine Kinderkrippe eingewöhnt (Berliner Modell); in den Herbstferien mussten wir pausieren, da die kleine krank war. Die Einrichtung, ihre Konzeption sowie das Personal entsprechen unsere Wünsche als Eltern. Ich als Mama habe ein gutes Gefühl, wenn ich Sie hinbringe und abgebe. Die ersten Tage in meiner Anwesenheit sind gut verlaufen; die ersten zwei Trennungen hat meine Tochter durchgehend geweint und ab dem dritten Trennungstag hat sie nur anfangs kurz geweint und dann konnte ihre Bezugserzieherin sie beruhigen. Innerhalb der zweiten Woche ist meine Tochter knappe anderthalb Stunde alleine geblieben. In der dritte Woche mussten wir aussetzen, da sie krank war. Seit letzter Woche sind wir wieder täglich in der Einrichtung aber meine Tochter schafft es nicht länger als halber Stunde zu bleiben. Wir kommen an, sie weint kurz, streckt ihre Armen in die Richtung der Erzieherin und ich gehe wieder. Sie lässt sich in kurzer Zeit beruhigen aber nach 20 Minuten lässt ihre Lust nach. Sie fängt an, weinerlich zu werden, und manchmal ist sie nicht zu beruhigen. Und ich habe das Gefühl, dass wir Rückschritte statt Fortschritte machen... Wie kann das sein? Fühlt sie sich nicht wohl? Die Erzieherin meinte, während der zweiten Woche hat meine Tochter auch aktiv mitgspielt und ist auf Entdeckungstour gegangen; seit letzter Woche klammert sie sich nur an sie und bleibt immer bei ihr in den Armen oder auf dem Schoss... bei uns zuhause gab es auch keine Veränderungen in der letzten Zeit. Sie ist sonst sehr sehr aktiv, neugierig und in ständiger Bewegung; auch in Gesellschaft anderer Kinder ist sie immer gern gewesen. Zuhause ist sie immer mit irgendwas beschäftigt und kommt ab und an zum kuscheln, dann ist sie schnell wieder weg. Wenn der große Bruder nicht zuhause ist, ist es ihr auch schnell langweilig. Ich denke, dass sie ein bisschen müde ist, wenn wir in der Krippe ankommen; seit einigen Tagen schläft sie nachts durch aber wacht morgen früher auf, sodass sie schon fast drei Stunde wach ist, wenn sie in der Krippe ist... Haben Sie Tipps für uns? Ich möchte meine Tochter nicht quälen und daheim bleiben, ist auch keine Option... Herzliche Grüße
Liebe Lea1331, ich denke, Sie haben die Antwort schon selbst gegeben: Ihre Tochter ist schon müde, wenn sie in der Krippe ankommt. Und dann ist es für ein 12 Monate altes Kind sehr anstrengend, wenn es aufgrund der vielen Kinder und Geräusche wuselig ist. Vielleicht können Sie mit der Krippe besprechen, dass Sie Ihre Tochter in den vielleicht nächsten zwei Wochen erst nach einem kleinen Schläfchen am Vormittag bringen. Oder Sie schaffen es, sie abends später hinzulegen, damit sie morgens länger schläft und ausgeruhter in die Krippe gehen kann. Viele Grüße Sylvia
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