Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Eingewöhnung Krippe

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Eingewöhnung Krippe

Mutti1000

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Guten Tag Frau Ubens, Unser Sohn ist 1.3 Jahre alt und wir machen seit 2 Mo. Eingewöhnung im einer Halbtagskrippe. Es handelt sich um eine Waldorfkrippe mit 2 Eezieherinnen und 10 Kinder ( die meisten sind 2 Jahre alt). Leider funktioniert die Eingewöhnung nicht. Das Kind möchte fast immer bei mir sein. Die Bezugserzieherin kümmert sich dabei meistens um die anderen Kinder. Ich habe das Gefühl mein Kind akzeptiert sie nicht weiß aber nicht warum. Wir kommen di-fr für 2-3 Std. Erzieherin meint dass der Kleine einen Tag Pause machen soll und das ist montags ( dabei hat sie montags immer frei). Nächste Woche ist sie auf dem Seminar und der kleine soll auch zu Hause bleiben. Es gibt zwar eine Vertrerungserzieherin, die soll aber noch nicht an das Kind rangehen, da er noch nicht zu der Bezugserzieherin Vertrauen aufgebaut hat. Wir waren 2 mal jeweils eine Woche krank zu Hause. Trennungsversuche waren am Anfang ziemlich gut, letze Wochen funktionieren jedoch gar nicht und ich soll sogar den Kleinen mit aufs Klo nehmen...ich finde wir machen etwas falsch und das Kind wird sich so nicht eingewöhnen. Ich würde die Pausetage abschaffen. Die Erzieherinnen meinen alles richtig zu machen. Ich möchte meinem Sohn nicht so grossen Stress machen und bin bereit noch eine Weile mitzukommen, wenn es tatsächlich erforderlich ist. Was mir noch Sorge macht in 5 Wo. schliesst die Krippe für 2 Wo. Dann darf man wahrscheinlich wieder von vorne anfangen... Was meinen Sie dazu? Besten Dank vorab!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Mutti1000, jede Pause während der Eingewöhnung, sei es durch Urlaub oder Krankheit, bedeutet ein Neuanfang. Wenn Sie die Möglichkeit haben, pausieren Sie. Tatsächlich wäre es für Ihren Sohn und Sie sehr belastend, wenn sie gerade (in 5 Wochen) die Eingewöhnung gemeistert haben, die Krippenzeit für 2 Wochen zu unterbrechen. Vermutlich beginnen Sie danach tatsächlich neu. Suchen Sie das Gespräch mit der Erzieherin und der Leitung. Welche Idee haben diese bzgl. des weiteren Vorgehens? Grundsätzlich wäre es ratsam, dass Sie sich während der Eingewöhnung an den Rand des Raumes setzen. Ihr Sohn kann dann entscheiden, ob er bei Ihnen sitzen oder neugierig den Raum erkunden möchte. Die Bezugserzieherin versucht bestenfalls regelmäßig Kontakt zu Ihrem Sohn aufzunehmen und ihn in ein Spiel usw. einzubinden. Viele Grüße Sylvia


die_ente_macht_nagnag

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Ich habe auch schon 2 Kinder in dem Alter in die Krippe eingewöhnt. Was mir an deiner Beschreibung auffällt ist, das sich die Bezugserzieherin vorwiegend um die anderen Kinder kümmert. Um mit deinem Sohn eine Beziehung aufzubauen, sollte sie sich in der Eingewöhnungszeit jedoch vorwiegend um deinen Sohn bemühen: Ihn beim Kommen begrüßen, auf den Arm nehmen, mit ihm die Räume erkunden, zusammen spielen, trösten, ihn auch mal wickeln, ... . Du bist eher in der Rolle des passiven Backups. 2 Monate finde ich SEHR lange, gerade wenn man die geringen Fortschritte sieht. Vielleicht solltest du mal das Gespräch mit den Erziehern und der Leitung suchen und die weitere Eingewöhnung ansprechen. Vielleicht wäre ein Wechsel der Bezugserzieherin eine Möglichkeit und eine Chance, um jetzt nicht wieder 1 Woche pausieren zu müssen.


zweizwerge

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Ja, mir ist auch unklar, wie das Kind Vertrauen aufbauen soll, wenn die Bezugserzieherin sich nicht um das Kind kümmert. Ich würde auch einen Tausch anregen - wenn er sowieso noch keine Beziehung hat, kann er auch gleich eine zu einer anderen Erzieherin aufbauen. Die sonst nötige Pause in der nächsten Woche wäre doch ein guter Grund (nicht, dass die Erzieherin jbeleidigt ist). Zu unvermeidlichen Pausen (über Weihnachten kommt ja wahrscheinlich noch eine): unseren Krippenkindern hat es beim Wiederankommen nach Urlaub geholfen, dass wir Fotos von ihnen und der Krippe und den Erzieherinnen aufgenommen und im Urlaub regelmäßig angesehen haben. Wir sind leider erst für's letzte Krippenjahr darauf gekommen.


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