Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Papa zieht aus beruflichen Gründen weg -wann und wie dem Kind beibringen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

zur Vita

Frage: Papa zieht aus beruflichen Gründen weg -wann und wie dem Kind beibringen?

Bobby_Car

Beitrag melden

Liebe Sylvia, mein Mann hat ab dem 1. Nov. einen neuen Job was unsere ohnehin komplexe Situation noch komplizierter macht. Wir haben eine 5jährige Tochter und einen fast 2jährigen Sohn. Die beide verbrachten in den lezten 9 Monaten sehr viel Zeit mit meinem Mann da dieser arbeitssuchend war, ich hingegen täglich 300 Km pendele und kurz vor der Abgabe meiner Dissertation stehe. Mit anderen Worten sind die beiden es gewöhnt von Papa in den KiGa und nachmittags wieder nach Hause gebracht zu werden, Frühstück, Abendbrot und alles was dazugehört. Da der neue Job meines Mannes 250 km von uns entfernt liegt,wird er wohl komplett in die neue Stadt ziehen und uns ca. jedes 2. WE besuchen. Ehrlich sgesagt, habe ich großen Respekt davor was auf mich zukommt (ich pendle weiterhin meine tägliche 300 km), nun bleibt zusätzlich alles an mir hängen was für zusätzlche Reiberei zwischen meinem Mann und mir sorgt (da er mich in die Entscheidung nicht miteinbezogen hat). Leider haben wir vor Ort weder Verwandte, noch Freunde, die uns unter die Arme greifen könnten, d.h. ich muss immer funktionieren können. Momentan ist meine größte Sorge, dass ich gar nicht weiß, WIE ich es unserer Tochter beibringen kann, dass ihr heissgeliebter Papa dann plötzlich wegzieht und sie mit der strengen Mama und ihrem Brüderchen allein bleibt. Dass es morgens nicht erst um 8:30 in den KiGa geht sondern bereits um 6:30 und, dass sich auch generell einiges ändern muss. Auch frage ich mich WANN der "beste" Zeitpunkt hierfür sein könnte. Sollen wir es nur so nebenbei erwähnen und dann immer wieder (in die Vorbereitungen miteinbeziehen usw.) oder lieber etwas "feierlicher" wenn z.B. der Kleine schon schläft uns zu dritt hinpacken und das Ganze besprechen? Und ist ein knapp 2jähriger überhaupt in der Lage zu verstehen, was passiert? Vielen Dank im Voraus! LG Amelie


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Beitrag melden

Liebe Amelie, passen Sie einen ruhigen Moment ab, in dem beide Elternteile gleichzeitig mit Ihrer Tochter sprechen können. Vielleicht kann der Papa die neue Situation erklären, damit nicht Sie zum "Buhmann" werden, da Sie in den nächsten Wochen und Monaten die Auseinandersetzung mit Ihrer Tochter haben werden. Trösten Sie Ihre Tochter. Sie wird in den nächsten Wochen sicherlich immer wieder traurig sein. Da Ihre Tochter noch keinen großen Zeitraum überblicken kann, ist in dem Alter etwa 2 Wochen vor dem Umzug ein guter Gesprächszeitpunkt. Ihr Sohn wird im Vorfeld das Gesagte noch nicht verstehen. Er wird spüren, dass sie womöglich alle nervös werden sowie Umzugsvorbereitungen treffen und vermutlich manchmal mit Unruhe reagieren, wenn der Papa dann tatsächlich weg ist und tagelang nicht nach Hause kommt. Viele Grüße Sylvia


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag,  Ich bin seit 2 Jahren vom Kindsvater getrennt. Meine Tochter wird im März 3 Jahre.  seit ein paar Wochen möchte sie ungern zu Papa. Sie sieht ihn jedes Wochenende und auch regelmässig in der Woche.  seit einiger Zeit habe ich einen neuen Partner bei dem wir auch wohnen. Dieser ist aber nur am Wochenende da, weil er bei der Bundesw ...

Hallo, meine Tochter ist nun 20 Monate alt. Ich beobachte nun seit längerem ein verändertes Verhalten , wenn der Papa da ist. Sie ist wie ausgewechselt kann man sagen. Die Wochenenden sind teilweise so anstrengend, weil sie quengelig ist und total unausgeglichen. Unter der Woche , wenn wir beide alleine sind, ist es viel harmonischer. Ich verstehe ...

Hallo Frau Ubbens, meine 2jährige Tochter ist ein Papakind und lehnt mich seit ca. 2 Monaten von Tag zu Tag mehr ab. Wenn der Papa da ist, bin ich egal und werde teilweise weggeschickt  Unser Verhältnis war vorher immer sehr liebevoll und innig.Mein Mann arbeitet Vollzeit,ist aber in seiner freien Zeit sehr engagiert und liebevoll, wir tei ...

Unsere Tochter (3) ist in der Papa-weg Phase oder wie man das bezeichnen soll. Er darf nicht mehr mit ihr spielen (nur manchmal oder wenn ich weg bin), wickeln muss jetzt auch fast immer ich (früher hat er das abends übernommen). Sie versucht ihn sogar wegzuschicken, wenn er auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Es ist zwar nicht immer so, es gibt sch ...

Guten Tag Frau Ubbens, ich bin aktuell etwas durcheinander. Unser Sohn, mittlerweile 3 Jahre, steckt gerade mal wieder in einer Papa-Phase. Zeiten in denen er mal mehr und mal weniger einen Elternteil braucht, hatten wir schon öfter. Nur irgendwie ist es diesmal anders. Mama ist komplett abgeschrieben. Mama wird nur noch angeschrien, geschlag ...

Guten morgen. Ich habe eine Frage die mich schon sehr lange beschäftigt und mich langsam zerbrechen lässt. Ich lebe seit 3 Jahren von meinem Partner getrennt. Unser mittlerweile 4 Jahre alter Sohn bevorzugt schon sehr lange seinen Vater und lehnt mich rigoros ab.  Wir haben das Betreuungsmodell mittlerweile komplett zur Hälfte geteilt da ich ...

Sehr geehrte Frau Ubbens,  Ich finde das Verhalten meines 3,5 Jahre alten Sohnes merkwürdig. Er war schon als Baby und Kleinkind sehr auf mich und meinen Vater eingeschlossen und hat stark gefremdelt und phasenweise auch seinen Papa und die Oma stark abgelehnt. Nun ist es zurzeit echt arg… wenn er bei meinen Eltern ist, schickt er die Oma in eine ...

Hallo Frau Ubbens, ich habe schon viele meiner Fragen/Probleme durch das Forum hier selber beantworten können, folgenden Fall finde ich aber nirgends, bräuchte aber einen Rat um zu wissen was wir machen sollen. Ausgangssituation: 2 Kinder: 1tes 4 1/2 Jahre alt, seit 2 Wochen im Kindergarten 2tes ca. 2 1/2 Jahre alt und auch von Mo - ...

Hallo Frau Uebbens,  ich hätte noch folgende Frage...unser Sohn 4,5 Jahre wird normalerweise immer unterschiedlich ins Bett gebracht, mal von Mama, mal von Papa, davor haben wir als festes Ritual im Bett noch ein oder zwei Bücher zusammen anzuschauen. Gerade ist es so dass er wenn das Buch dem Ende zugeht und er weiß dass danach geschlafen w ...

Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter (2 Jahre) ist seit einiger Zeit (ca. 3-4 Monate) sehr häufig, wenn ihr etwas nicht passt, sie frustriert ist, traurig ist, müde ist, hungrig ist etc. extrem stark auf mich als Mutter fixiert. Sie weint oder ruft dann eigentlich ununterbrochen "Mami Mami" und will, dass ich sie trage oder auf den Schoß nehme. We ...