Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Papa ist der Heilige!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Papa ist der Heilige!

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Schuster, ich bin seit zwei Jahren geschieden, meine mittlerweile dreijährige Tochter lebt bei mir. Wenn sie ein-zwei mal bei ihrem Papa ist, der irgendwie ihr Liebling ist, will sie gar nicht mehr nach Hause. Sie sagt auch nie, wenn sie zwei Tage weg ist, daß ich ihr fehle, fragt nicht nach mir, usw. Wenn ich arbeiten gehe, sagt sie nicht mal tschüß, wenn ich heimkomme(ich bin manchmal tagelang weg)ignoriert sie mich und provoziert mich, wo sie kann. Ich glaube, daß niemand sein Kind so liebhat, wie ich das tue, habe von Anfang an immer versucht, ihr alle Liebe zu geben,die ich als Kind so vermißt habe. Ich arbeite jedes Wochenende, bis zum Umfallen, um uns zu ernähren und uns ein nettes Zuhause erhalten zu können. Von selber kommt sie nicht, und sagt mal, Mama ich hab dich lieb. Das war immer schon so. Häufig drückt sie mich sogar weg. Ich kann mir nicht erklären, was ich falsch gemacht habe. Ich stehe bei diesem Problem sehr oft vor einem Abgrund. Manchmal glaube ich, wenn ich sterben würde, wär das nicht so schlimm, als wenn Papa nicht mehr kommen würd. Ich find das so ungerecht. Weiß mir einfach keinen Rat, wie meine Tochter und ich uns näherkommen können. Sie lehnt mich ab, weil ich sie habe und er nicht? Kann das wirklich sein? Bitte, helfen sie mir weiter! Liebe Grüße, Anna


Beitrag melden

Hallo Anna Ist es Ihnen vielleicht nicht doch mal möglich, mit Ihrer Tochter 1Woche (oder länger) richtig Urlaub zu machen? Falls Einer von Ihnen gesundheitlich oder nervlich "angeschlagen" ist, kommt evtl. auch eine Mutter-Kind-Kur in Frage. Dann sieht Ihr Schatz Sie etwas länger an einem Stück und hat die Möglichkeit eine Vertrauensbasis zu Ihnen aufzubauen, während Sie gleichzeitig nicht dem ständigen Berufs-Stress ausgesetzt wären.- Der Papa ist für Ihre Tochter sicherlich immer wieder etwas Besonderes, da er sich während ihres Aufenthalts bei ihm wahrscheinlich ausschließlich mit ihr beschäftigen kann ohne den Druck der Hausarbeit oder anderer Pflichten zu spüren. Vergleichen möchte ich diese Situation mit einer "Wochenend-Ehe", in der die Partner sich auch nur sehen, wenn es Ihnen gut geht und sich Jeder für diese begrenzte Zeit ganz auf den Anderen konzentrieren kann. Versuchen Sie, möglichst viel richtige Freizeit mit Ihrer Tochter zu verbringen, damit sie lernt sich in Ihrer gegenwart sicher orientieren zu können. Halten Sie durch und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag,  Ich bin seit 2 Jahren vom Kindsvater getrennt. Meine Tochter wird im März 3 Jahre.  seit ein paar Wochen möchte sie ungern zu Papa. Sie sieht ihn jedes Wochenende und auch regelmässig in der Woche.  seit einiger Zeit habe ich einen neuen Partner bei dem wir auch wohnen. Dieser ist aber nur am Wochenende da, weil er bei der Bundesw ...

Hallo, meine Tochter ist nun 20 Monate alt. Ich beobachte nun seit längerem ein verändertes Verhalten , wenn der Papa da ist. Sie ist wie ausgewechselt kann man sagen. Die Wochenenden sind teilweise so anstrengend, weil sie quengelig ist und total unausgeglichen. Unter der Woche , wenn wir beide alleine sind, ist es viel harmonischer. Ich verstehe ...

Hallo Frau Ubbens, meine 2jährige Tochter ist ein Papakind und lehnt mich seit ca. 2 Monaten von Tag zu Tag mehr ab. Wenn der Papa da ist, bin ich egal und werde teilweise weggeschickt  Unser Verhältnis war vorher immer sehr liebevoll und innig.Mein Mann arbeitet Vollzeit,ist aber in seiner freien Zeit sehr engagiert und liebevoll, wir tei ...

Unsere Tochter (3) ist in der Papa-weg Phase oder wie man das bezeichnen soll. Er darf nicht mehr mit ihr spielen (nur manchmal oder wenn ich weg bin), wickeln muss jetzt auch fast immer ich (früher hat er das abends übernommen). Sie versucht ihn sogar wegzuschicken, wenn er auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Es ist zwar nicht immer so, es gibt sch ...

Guten Tag Frau Ubbens, ich bin aktuell etwas durcheinander. Unser Sohn, mittlerweile 3 Jahre, steckt gerade mal wieder in einer Papa-Phase. Zeiten in denen er mal mehr und mal weniger einen Elternteil braucht, hatten wir schon öfter. Nur irgendwie ist es diesmal anders. Mama ist komplett abgeschrieben. Mama wird nur noch angeschrien, geschlag ...

Guten morgen. Ich habe eine Frage die mich schon sehr lange beschäftigt und mich langsam zerbrechen lässt. Ich lebe seit 3 Jahren von meinem Partner getrennt. Unser mittlerweile 4 Jahre alter Sohn bevorzugt schon sehr lange seinen Vater und lehnt mich rigoros ab.  Wir haben das Betreuungsmodell mittlerweile komplett zur Hälfte geteilt da ich ...

Sehr geehrte Frau Ubbens,  Ich finde das Verhalten meines 3,5 Jahre alten Sohnes merkwürdig. Er war schon als Baby und Kleinkind sehr auf mich und meinen Vater eingeschlossen und hat stark gefremdelt und phasenweise auch seinen Papa und die Oma stark abgelehnt. Nun ist es zurzeit echt arg… wenn er bei meinen Eltern ist, schickt er die Oma in eine ...

Hallo Frau Ubbens, ich habe schon viele meiner Fragen/Probleme durch das Forum hier selber beantworten können, folgenden Fall finde ich aber nirgends, bräuchte aber einen Rat um zu wissen was wir machen sollen. Ausgangssituation: 2 Kinder: 1tes 4 1/2 Jahre alt, seit 2 Wochen im Kindergarten 2tes ca. 2 1/2 Jahre alt und auch von Mo - ...

Hallo Frau Uebbens,  ich hätte noch folgende Frage...unser Sohn 4,5 Jahre wird normalerweise immer unterschiedlich ins Bett gebracht, mal von Mama, mal von Papa, davor haben wir als festes Ritual im Bett noch ein oder zwei Bücher zusammen anzuschauen. Gerade ist es so dass er wenn das Buch dem Ende zugeht und er weiß dass danach geschlafen w ...

Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter (2 Jahre) ist seit einiger Zeit (ca. 3-4 Monate) sehr häufig, wenn ihr etwas nicht passt, sie frustriert ist, traurig ist, müde ist, hungrig ist etc. extrem stark auf mich als Mutter fixiert. Sie weint oder ruft dann eigentlich ununterbrochen "Mami Mami" und will, dass ich sie trage oder auf den Schoß nehme. We ...