Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nochmal Verhalten von einem 2 Jährigen

Frage: Nochmal Verhalten von einem 2 Jährigen

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Hallo. Ich hatte Ihnen neulich schon mal geschrieben, dass unser Sohn sich in seiner Spielgruppe ständig mit einem anderen Jungen zusammen tut, um die Kinder zu schubsen, zu schlagen und so weiter. Ich dachte das liegt unter anderem daran, dass die Erzieherin nicht sehr schnell reagiert und die "Strafe" einfach viel zu spät kommt. Ich bin selbst Erzieherin und hab das so ne WEile beobachtet. Nun haben wir seit 2 Tagen hier unseren Neffen zu Besuch, der gleich alt ist wie mein Sohn, und auch der wird ständig geschubst, geärgert, alles nimmt mein Sohn im weg. Und wirklich egal wie ich darauf reagiere und wie schlimm der Neffe weint, mein Sohn findet es immernoch lustig. Im Moment mache ich es so, dass er wenn er seinen Cousin so ärgert, dass er ihm weh tut, muß er in sein Zimmer allein, und drin bleiben, er bleibt auch drin. Scheint aber überhaupt nicht zu verstehen warum. Was mache ich um ihm dieses Verhalten endgültig zu untersagen. Gegen kleine Streitereién habe ich nichts, die müssne wohl sein. Aber er wird zunehmend aggressiv und ärgert wirklich bis aufs Blut. Was gibts für Möglichkeiten? LIebe Grüße und vielen vielen Dank.


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Hallo Ratsuchende Für Ihren Sohn bedeuten Ihr Neffe und auch die Kinder in der Gruppe harte Konkurrenten, denen er beweisen muß, wie "groß und stark" er schon ist, während er sich gleichzeitig davor fürchtet, dass ihm seine Position streitig gemacht wird, SEIN Spielzeug weggenommen wird usw. Den Unterschied von MEIN und DEIN wird er noch nicht kennen. Auch kann er sich sprachlich noch nicht ausreichend verständigen und auch weiß er noch nicht, wie er vorausgegangene Konflikte lösen, unterschiedliche Gefühle und Stimmungen äußern kann. Räumen Sie darum bei privatem Besuch ganz bewußt mit ihm gemeinsam seine ganz persönlichen (Lieblings-)Spielsachen weg und stellen Sie eine "Besuchskiste" zusammen. Informieren Sie ihn darüber, dass Ihr Neffe nur mit diesem Spielzeug spielt, während auch Sie darauf achten, dass das gesamte Spielzeug nicht aus dem Haus kommt. Beteiligen Sie sich zumindest anfangs am Spiel der Kinder. Heben Sie verstärkt das Können Ihres Sohnes hervor und regen Sie ihn zur Hilfeleistung gegenüber schwächeren, jüngeren Kindern an. Geben Sie KONKRETE Hilfestellung, statt ihn in sein Zimmer zu schicken, da er noch nicht in der Lage ist, über sein Fehlverhalten nachzudenken, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und auch soziales Verhalten nur mit Ihrer Hilfe lernen kann. Bitte erwarten Sie nicht zuviel von einem 2-Jährigen, der stets KONKRETE Anregung braucht und nur aus Einsicht lernen kann, wenn ihm Hilfe statt Zurechtweisung gewährt wird. Bleibt er "brav" in seinem Zimmer, dann aus Furcht vor weiterer Bestrafung, da er das Warum, wie Sie selbst auch sagen, noch nicht verstehen kann. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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