Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

nachmal wegen schlechten essen und krippeneingewöhnung (leider etwas lang)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: nachmal wegen schlechten essen und krippeneingewöhnung (leider etwas lang)

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hallo frau schuster, vielen dank für ihre schnelle antwort. wegen dem ständigen verlangen nach dem nucki bei meiner tochter habe ich schon den versuch mit einem kuscheltier gemacht. doch leider bisher ohne erfolg. sie läßt es einfach fallen und weint fürchterlich. meist klappt es ganz gut, wenn ich sie ablenke (und mir den mund fusselig quatsche :) ich hoffe doch, daß sie ihren tröster nicht all zu oft benötigt, aber ich werde ihn ihr abends weiterhin geben, da auch sie mir nicht davon abraten. na hoffentlich fällt dann später die entwöhnung nicht all zu schwer. wegen des essens bin ich leider nicht so optimistisch. Früh am morgen ißt sie kein brot. da bin ich schon froh, wenn sie 120 ml aus der flasche trinkt oder wenn sie das nicht mag geb ich ihr brei. aber selbst da hat sie den mund immer sehr lange voll und ißt nur, wenn ich sie ständig mit etwas ablenke. gegen 8.00 uhr gibt es in der krippe ja noch frühstück (da ißt sie ein wurstbrot). ich kann sie doch nicht ohne frühstück in die krippe schaffen, aber ich merke auch, das ihr das essen keine spass macht. marmeladenbrot zermatscht sie mit auf den teller :( beim mittagessen (am wochenende) ist es meist noch schlimmer. ich trau mir gar nicht mehr so recht, ihr von unserem essen zu geben. sind stückchen drin, oder der geschmack eben anders als im bekannten gläschen, spuckt sie einfach alles raus und weint. zwingen möchte ich sie aber nicht. erst ende juli hat sie angefangen mal von unseren teller nudeln usw. zu essen, doch jetzt, seit sie in der krippe ist, ist das wieder dahin. sie ist nun 16 monate und sollte doch wirklich langsam das selbe essen wie wir, aber meist stehe ich verzweifelt vor einem entsetzlich weinenden kind. also habe ich den rückzug angetreten und habe mit den tanten in der krippe vereinbart, das ich ihr gläschen für mittags mitgebe, bis sie sich besser eingewöhnt hat. und dann versuchen wir es wieder mit dem normalen essen der krippe. was meinen sie, ist diese entscheidung richtig ? wenn sie den ihr bekannten brei bekommt, klappt es auch schon mal, das sie welchen mit stückchen ißt. oder soll ich hier wirklich konsequent druck ausüben und ihr essen anbieten und wenn sie nix ißt, dann gibt es halt nix ? ich habe dabei aber angst, daß ich mir einen noch schlechteren esser heranziehe als es so schon ist. ich bin schon soweit, das ich bei mir den fehler suche. selbst wenn ich was leckeres mit kartoffelbrei und gemüse koche, dann ißt sie gerade mal 2 - 3 Löffel und weint dann einfach. Lydia ist zwar nicht dünn, aber für ihr alter nicht gerade groß und eher etwas zierlich. zwischendurch bekommt sie auch nicht ständig. gut, sie ißt schon mal ne dinkelstange oder kaut an einer semmel, doch vor dem mittag und abendbrot geb ich ihr nix. wenn ich nur wüßte was die kleine maus nun eigentlich will. wenn ich ihr versuche zu erklären, das sie fein essen soll, kommt es mir vor als ob sie es nicht versteht. obwohl sie sonst recht pfiffig ist. in wieweit versteht ein 16 monate altes kind das ansinnen von uns erwachsenen ? ich hoffe, daß sie mir auf meine fragen eine paar tippe geben können. vielen dank mit freundlichen gruß petra+lydia PS: sie ist zwar immer noch etwas erkältet (husten), aber ansonsten wirklich fit. naja, die zähnchen sind immer noch rebelisch, aber davon kann doch nicht das ständige mäkeln am essen kommen.


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Hallo Petra Vielleicht ist Ihre Tochter morgens noch so unausgeschlafen, dass Sie ihr tatsächlich zu Hause nur ihre Flasche reichen sollten. Ißt sie anschließend in der Krippe ein Butterbrot, sollten Sie sich am Frühstückstisch den Stress des unbedingt essen Müssens ersparen. In der Milch sind genügend Nährstoffe um den Organismus anzukurbeln. Halten Sie es am Wochenende genauso wie in der Woche, bieten Sie ihr weiterhin Gläschenkost an und stellen Sie "rein zufällig" einen kleinen Teller mit "richtiger" Nahrung in ihre Nähe. Legen Sie einen Löffel dazu und warten Sie gelassen ab ohne sie zum Essen aufzufordern. Ganz ohne Druck und "Animation" wird sie -da sie gesund ist- von ganz allein irgendwann (heimlich?) die Kost probieren, an der sich die übrigen Familienmitglieder erfreuen. Vielleicht braucht sie "einfach" noch ein wenig Zeit um sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen, sodass sie bezüglich der Nahrungsaufnahme auf das bislang Bewährte besteht. Lassen Sie die Zeit für sich arbeiten. Liebe Grüße und: bis bald?


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