Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Meine Tochter sieht ihren Papa sehr selten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Meine Tochter sieht ihren Papa sehr selten

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Liebe Frau Schuster, meine Tochter ist 14 Monate, sie macht uns sehr viel Freude. Seit Januar geht sie in den Kindergarten(ich gehe wieder auf Arbeit), wo es ihr nach kleineren Anfangsschwierigkeiten jetzt ganz gut gefällt. Das Problem ist nur, daß mein Mann sehr selten Zeit für die Kleine hat, da er beruflich sehr viel um die Ohren hat, d.h. er kommt abends kaum vor 18.OO Uhr oder später nach Hause, und da ist unsere Tochter schon im Bett. Und am Wochenende kann er sich auch wenig mit ihr beschäftigen, weil wir ein älteres Haus gekauft haben und dabei voll in der Umbauphase bzw. Renovierung stecken. Wenn ich könnte, würde ich auch mitmachen, aber ich bin dann immer mit unserer Tochter zusammen. Oder wir bringen sie mal einen Tag zu ihren Großeltern, aber da sieht sie ihren Papa ja auch nicht. Wir möchten ja auch gern, daß wir bald ins Haus einziehen können, andererseits können wir nicht vorschnell einziehen, weil die Kleine nichts davon hat, wenn wir auf einer Baustelle wohnen, wo es für sie auch ziemlich gefährlich ist. Wenn es draußen wärmer ist, kann ich auch mit Antonia in den Garten am Haus gehen und dort mit ihr spielen, da ist der Papa wenigstens in der Nähe. Ich denke, daß Antonia in einem Alter ist, wo sie uns beide mehr brauchen würde. Denn wenn ihr Papa mal da ist, dann spielt er oft nur mit ihr, aber seine erzieherische Seite lernt sie selten kennen. Andererseits wüßte ich kaum, wie wir unsere Situation jetzt ändern könnten. Ich möchte gern von Ihnen wissen, wie Sie das einschätzen, ob es die Entwicklung unserer Tochter negativ beeinflussen kann, wenn sie so selten mit ihrem Papa zusammen ist. Vielen Dank , Anja.


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Hallo Anja Sind Sie und Ihr Mann sich über die Erziehungs-Methoden einig, sollten Sie die wenige gemeinsame Zeit von Antonia und Papa lieber dem Spielen überlassen. Die Renovierung wird sicherlich nicht ewig dauern und Ihr Mann kann anschließend Problem-los mit Ihnen gemeinsam die Erziehung Ihrer Tochter übernehmen. Nur, wenn Antonia gar keine Beziehung zu ihrem Vater aufbauen kann, wird die Umgewöhnung für Beide später nicht ganz einfach werden. Machen Sie sich keine allzu großen Sorgen! Ein Ende ist ja sicherlich abzusehen, sofern Das bei einem Eigenheim überhaupt möglich ist.- Auch Ihr Mann sollte zwischendurch eine Pause machen! Bis bald?


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