Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, die Überschrift ist blöd, aber anders weiß ich es nicht auszudrücken. Also, Leonie ist jetzt 3,5 Jahre alt, ein absoluter Dickkopf, versucht immer nur was zu machen, was auch in ihrem Sinn ist, Hört sich normal an für das Alter, ist aber wirklich sehr ausgeprägt, denn sowohl der Kinderarzt, als auch der Kindergärtner und die KiGa-Leiterin haben mich schon darauf angesprochen. Aber was soll ich machen, sie ist halt so, und ganz ehrlich gesagt finde ich es nicht so verkehrt, daß mein Kind kein Mitläufer ist, ich bin auch etwas stolz darauf, daß sie so genau weiß was sie will. Außerdem kommt sie trotzdem mit den anderen Kindern gut zurecht und hat Freunde im KiGa gefunden. Außerhalb des Kigas hatte sie schon immer viele Freunde. Also alles jetzt nicht sooo schlimm, ihr Erzieher sieht es auch nicht als großes Problem, sagt, sie bräuchte halt manchmal nur mehr deutliche Worte wie andere. Und damit wären wir beim Thema. Die Trotzphase war ausdauernd und ausgeprägt, vom ca. vom 1. Geburtstag bis ca. zum 3. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, es war zum Teil die Hölle für mich, ich habe mich oft gefragt, was ich falsch mache, selbst der KiA hatte mir mal eine psychologische Beratung angeboten. Wir haben es aber überstanden und Leonie hat sich zu einem sehr freundlichen, charmanten, lebhaften und witzigen Kind entwickelt. Ich bin stolz auf sie und bin auch stolz auf mich, nachdem ich lange gedacht habe, ich mache was falsch, ist sie noch doch "gut geraten" *g*, und ich denke, daß ist irgendwo auch mein Verdienst, da ich immer sehr konsequent war (auch wenn mir viele vorwarfen, ich wäre dies nicht, weil Leonie sehr lange brauchte um Grenzen zu akzeptieren und es so ausschaute, als würde ich zu wenig setzen, was aber nicht stimmte) und auch in harten Zeiten immer versucht habe, ihr meine Liebe zu zeigen, auch wenn ich mir die manchmal selbst klar machen mußte (ja so schlimm empfand ich es manchmal). So und jetzt haben wir aber ein neues Problem. Leonie wird wie jedes Kind auch mal geschimpft. Ich versuche lange ruhig zu bleiben, aber irgendwann kommt von mir ein lautes und strenges "Jetzt ist aber Schluß!" Hilft eigentlich auch. Aber jetzt kommt es zurück! Wenn ich mit ihr schimpfe, brüllt sie mich an "Es reicht jetzt, jetzt ist aber Schluß!" Ich glaub ich spinne. Sie schimpft also praktisch zurück und zwar mit unseren Worten. Hört sich witzig an, ist es aber gar nicht. Ich denke nämlich nicht, daß Kinder dieselben Rechte haben wie Erwachsene. Ich versuche immer, Leonie fair zu behandeln, aber ich denke, es gibt eine Grenze. Wenn ich sage, "es reicht jetzt Leonie" dann versuche ich eine Grenze zu setzen. Ich sehe aber nicht ein, mir von meinem Kind Grenzen setzen zu lassen, ich denke, ich weiß recht gut wo die sind. Also, langer Text, kurze, banale Frage: Wie gewöhne ich meiner Tochter den frechen Ton ab?" Oder ich drehe um: "Wie schimpfe ich richtig?" Na, das kann´s aber net sein, ich denke kaum, daß ich mir alles von meiner Tochter gefallen lassen muß oder? Was sagen Sie dazu? Liebe Grüße, Ivonne
Christiane Schuster
Hallo Ivonne Ganz sicher müssen Sie sich von Ihrer Tochter nicht Alles gefallen lassen, aber bedenken Sie bitte, dass auch Ihre Tochter eigene Wünsche hat, die befriedigt werden möchten. Hört sie nun des Öfteren von Ihnen in einer sicherlich mehr oder weniger unangemessenen Lautstärke: "Jetzt ist aber Schluß!", wird sie bald herausgefunden haben, dass Sie mit diesen Worten Ihre Stimmung mitteilen und zugleich Ihren Wunsch nach Ruhe. Nun fühlt sie sich aber auch hin und wieder genervt, wenn sie "hart angefaßt" wird und teilt Ihnen Das mit den Worten mit, die sie von ihrem Vorbild übernommen hat.- M. E. sollten Sie nun doch Ihr eigenes Verhalten reflektieren und Ihrer Tochter zeigen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, seinem Gegenüber mitzuteilen, dass man verärgert ist. Durchaus können in Etwa die gleichen Worte mitgeteilt werden; allerdings in einem Ton, der auch als Echo zurückkommen kann. Sagen Sie Leonie sachlich, dass Sie genervt sind und wünschen, dass vorangegangene Verhaltensweise nun endgültig beendet sein muß um nicht noch ärgerlich zu werden. Lassen Sie es zu, dass sie ebenso ihre Bedürfnisse und Gefühle zum Ausdruck bringen kann. Eine Entschuldigung seitens der nicht fehlerlosen Eltern hören auch die Kinder gern und werden daraus lernen.- Liebe Grüße und: bis bald?
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