Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein vierjähriger Sohn hat Probleme mit dem Essen

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Frage: Mein vierjähriger Sohn hat Probleme mit dem Essen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Dr. Schuster, ich bin ziemlich ratlos wegen meines 4-jährigen Sohnes. Egal was ich koche, er ißt so gut wie gar nichts bei Tisch. Ausser Gurken, Äpfel, Bratwurst, Fischstäbchen, manchmal ein paar Stück Fleisch ißt er nichts. Ausser natürlich Süßes. Ich bin am verzweifeln, denn er weigert sich überhaupt etwas zu probieren. Er will weder Nudeln noch Kartoffeln oder Reis. Ich muss ihm immer extra was machen und auch dann ißt er meist sehr sehr wenig. Zwing ich ihn zu probieren dann spuckt er es wieder am Tisch. Er nimmt im Kindergarten zur Brotzeit z. B. nur trockenen Toast mit. Tu ich ihm Butter oder Wurst drauf ißt er gar nichts. Käse sowieso nicht. Ich bin verzweifelt, das geht so seitdem er 2 Jahre ist. Vorher hat er eigentlich alles recht schön gegessen. Ich mache mir Sorgen dass er zu wenig Vitamine zu sich nimmt. Wenn er dann nach dem Essen sagt er mag Joghurt, dann geb ich immer nach damit er überhaupt was zu sich nimmt. Ansonsten haben wir keine Probleme mit ihm. Er ist ein liebes aufgewecktes Kind. Hat viele Freunde und beschäftigt sich auch allein. Was könnte ich tun, damit er sein Verhalten etwas ändert. Vielen Dank


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Hallo Lena Da Ihr Sohn insgesamt zufrieden und ausgeglichen zu sein scheint und auch nicht untergewichtig ist, wird er sich die Nahrung holen, die er im Moment auch benötigt. Wie Marlene, Astrid, Silvia und Petra schon informierten, essen gesunde Kinder nur Das, was sie brauchen. Setzen Sie Ihren Sohn jetzt unter Druck, unbedingt Etwas essen zu müssen, kann es später zu Eßstörungen kommen, da das Essen zum Zwang statt zum Genuß wird. Damit er nicht schon satt ist, bevor es Essen gibt, sollten Sie ihm Süßes regelmäßig nur als Nachtisch und nicht zwischendurch anbieten und dieses Verhalten ihm gegenüber auch begründen. Ersparen Sie Ihrem Sohn und auch sich selbst den Stress des Unbedingt-Essen-Müssens. Sonntägliche Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Lena, versuchst du seit 2 Jahren, ihn zu überreden, auch etwas anderes zu essen? Dann lass ihn bitte mal in Ruhe. Kinder haben in den Augen der Erwachsenen oft *seltsame* Essgewohnheiten. Dabei wissen Kinder ganz genau, was sie benötigen. Da er Brot isst, sind Kartoffeln und Nudeln nicht zwingend notwendig. Im Brot sind genauso B-Vitamine (Getreide) drin, wie in Nudeln. Er isst immerhin Äpfel und Gurken - besser als gar kein Gemüse und Obst. Auch, wenn es in deinen Augen sehr einseitig erscheint. Meine Tochter (fast 4) hatte sich auch lange Zeit von trockenen Nudeln, Käse, Äpfeln und Paprika ernährt. Ich habe sie gelassen. Mit der Zeit hat sich ihr Speiseplan erweitert. Also keinen Stress wegen dem Essen machen: kein Betteln, kein Bedrängen, kein Drohen, kein Bestechen. Dann wird sich das Problem von selbst lösen. Außerdem schreibst du ja selbst, dass er zufrieden ist.


Mitglied inaktiv

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Liebe Lena, gaaaanz viele Eltern können eine Klagelied davon singen, dass ihre Kinder "schlecht" essen. Bei uns war es dasselbe. Die Wahrheit ist aber, dass nicht das Kind ein Problem mit seinem Essverhalten hat, wie Du im Titel Deines Postings schreibst. Sondern WIR Eltern haben damit ein Problem. Unser Kinderarzt riet uns, darauf zu vertrauen, dass unsere Tochter sich nimmt, was sie zum Leben braucht, das tun nämlich alle gesunden Kinder. Man muss als Eltern allerdings trotzdem auch mehr Konsequenz an den Tag legen: Es gibt keinerlei Süßigkeiten zwischendurch und auch sonst keine Zwischenmahlzeiten, damit bei den Hauptmahlzeiten auch Appetit da ist. Und der ist nötig, damit das Kind auch mal etwas Neues probiert, statt (noch halbsatt) einfach alles wegzuschieben. Ich würde die Süßigkeiten sogar mal ganz wegräumen und es mal eine Zeitlang ganz ohne versuchen. Die sind nämlich extrem kalorienreich und sättigend. Als Zwischenmahlzeit gibt es bei uns allenfalls etwas kalorienarmes Obst (Apfel). Bei den Hauptmahlzeiten biete ich immer mehrere (gesunde) Sachen an auf dem Teller, aber in sehr kleinen Portionen. Große Portionen hemmen die Esslust. Das Kind kann ja etwas nachbekommen, wenn es noch Hunger hat. Grüße, Astrid


Mitglied inaktiv

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Hallo gutenmorgen!! da dein Sohn schon 4 Jahre könntest du Ihn mal fragen was wollen wir denn kochen? und es mit Ihm zubereiten! wenn er kein Fliesch mag finde ich das nicht so tragisch! er isst ja Joghurt:o) beim kochen zuberiten zum besipiel Mhrrueben selber was naschen und sagen mmmmmm... lecker lecker!! am tisch nur das auf den Teller geben was er wirklich verlangt finde ich Persöndlich sinn voll aber das ist nur meine Meinung! und wenn er mal etwas doch nicht mag ein leeren teller auf den Tisch dann darf er es dort rein legen! viel Erfolg und ein Sonniges WE bei unds scheint die Sonne!! :o) LG silvia


Mitglied inaktiv

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Hallo Lena, ich tipp Dir mal etwas aus dem Buch "Kinder natürlich behandeln" von Dr. Stellmann GU Verlag ab. Bei uns hat es gut gewirkt. Viele Grüße Petra Appetitstörungen Bei einer Appetitstörung, die darauf zurückzuführen ist, daß stets und ständig an den Eßgewohnheiten des Kides herumgenörgelt wird, hilft nur en: über diese Störung darf nicht mehr gesprochen werden! Außerdem bekommt as Kind nur sehr wenig Essen /2 TL voll) auf den Teller, der ihm wortlos gereicht wird. Ißt es die Menge auf, so ist die Frage, ob es noch mehr möchte, nicht erlaubt. Verlangt es vol selbst nach mehr, wird ihm kommentarlos wieder eine kleine Menge gereicht. Ist es satt, dann muß diese Tatsache wortlos akzeptiert werden. Rührt das Kind das Essen nicht an, dann seien auch Sie ungerührt! Das kann sehr wohl zunächst einmal vorkommen, der Anti-Appetit-Reflex, ausgelöst schon durch den Gedanken an Essen (vom Geruch und Darüber-Reden ganz zu schweigen), bildet sich erst langsam zurück. Bewahren Sie Geduld, halten Sie Disziplin, entwickeln Sie Phantasie, und plaudern Sie beim Essen fröhlich über alle möglichen schönen Dinge. Eines kann ich Ihnen versichern: haben Sie dieses alles durchgestanden, dann sind Ihnen der Erfolg dieser Bemühungen und die Dankbarkeit desKides sicher; verhungert ist aus diesem Grund noch kein Kind. Aber schon manches Kind hat die Nahrungsverweigerung als Erpressung benutzt und die zunehmende Ratlosigkeit seiner Eltern genossen.


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