Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

mein sohn (4J. )will nicht vor "fremden" reden

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: mein sohn (4J. )will nicht vor "fremden" reden

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hallo, hab folgendes problem : mein sohn wurde im februar 4 jahre alt. nun ist das problem, daß er nicht sprechen möchte. wenn wir zu hause unter uns sind quasselt er am laufenden band. zwar sind die wörter häufig noch falsch, aber er redet zumindest. sobald aber eine andere person hinzukommt, egal ob fremd oder oma, opa .. hört er damit schlagartig auf. auch im kindergarten spricht er so gut wie gar nicht. habe mich auch schon mit der logopädin in verbindung gesetzt, wo wir jetzt auch schon 20 stunden absolviert haben. auch dort zeigt er keinerlei bereitschaft mitzuarbeiten geschweigen denn zu sprechen. ich habe den eindruck, daß er so denk: "bevor ich was falsches sageund evtl. ausgelacht werde sage ich lieber gar nichts." nun hatte ich letzte woche einen termin im kiga mit den erzieherinnen und der logopädin. diese meinten ich sollte ihn in einen sprachkindergarten für sprachbehinderte kinder zu schicken. hab ich im großen und ganzen auch nicht das problem, nur... ..der ist ca. 25 km von uns weg. er würde jeden morgen mit dem bus geholt werde und käme dann erst am nachmittag wieder nach hause. ich kann mir irgendwie nicht vorstellen eine grade mal 4 jährigen morgens in nen bus zusetzten und ihm erst nachmittages wieder abzuholen. dieser kindergarten würde dann, falls wir einen platz bekommen würden im september geginnen. da ich aber anfang oktober nachwuchs erwarte will ich ihm auch nicht das gefühl geben, abgeschoben zu werden. bin im moment ziemlich ratlos, was ich denn nun machen soll. an was könnte das liegen? wie soll ich mich verhalten? vielen dank für ihre antwort. verzweifelte LG Yasmin


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Hallo Yasmin Loben Sie schon jetzt immer mal wieder die "Größe und Selbständigkeit" Ihres Sohnes und freuen Sie sich mit ihm, dass er bald ein großer Bruder sein darf. Als Großer hat er dann auch so einige Privilegien, wie z.B., dass er abends etwas länger aufbleiben und im Bett ggf. noch eine "Bettkassette" hören darf, dass er auch mal alleine mit dem Papa Etwas unternehmen darf, wie z.B. einen Zoo- oder Schwimmbad-besuch und: dass er auch schon ganz alleine, bzw. mit anderen Kindern im Bus zum Kindergarten fahren DARF. Vielleicht kann der Papa, die Oma... mit ihm schon mal in einem Bus fahren, während dann ein Bus, extra für Kinder, ihn abholen wird? Schildern Sie ihm den Kiga-Eintritt so positiv wie nur möglich und weisen Sie ihn liebevoll darauf hin, dass er dann wie Papa zur Arbeit fahren und auch den gemeinsamen Feierabend genießen DARF. Machen Sie den Besuch des Sprachheilkiga zu etwas ganz Besonderem, da auch nur ganz besondere Kinder dort spielen dürfen. Sorgenarmes Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Yasmin, bitte informiere Dich über selektiven Mutismus (Google, Logopädin, Kiga, auch Forum Dr. Posth). Was Du beschreibst, entspricht diesem Bild sehr genau. Mit einer "Sprachbehinderung" hat das im landläufigen Sinne nichts zu tun, eher mit einer sozialen Angststörung. Dafür gibt es spezielle Therapien, die aber von ausgewiesenen Fachleuten durchgeführt werden müssen. Insofern wäre der Kiga, von dem Du sprichst, möglicherweise gar nicht der richtige - und sinnvolle - Ansatz, solange er sich lediglich auf den eigentlichen Spracherwerb konzentriert. Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg! Sibylle


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