KiTa: Tränen bei Verabschiedung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: KiTa: Tränen bei Verabschiedung

Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn (2 Jahre, 3 Monate) geht seit 8 Monaten an drei Vormittagen in die KiTa. Die KiTa ist sehr schön, mit vielseitigem Innen- und Außenbereich, kleiner Gruppengröße und einem Betreuungsschlüssel von 1 Erzieherin auf 4 Kinder. Insgesamt scheint mein Sohn sich dort wohlzufühlen. Er ist zufrieden, wenn ich ihn abhole, möchte oft sogar noch länger dort bleiben und erzählt zu Hause viel (und positiv) von der KiTa. Trotzdem weint er jeden Morgen herzzerreissend, wenn ich ihn abgebe und klammert sich an mir fest, sodass ich ihn wirklich von mir ablösen und der Erzieherin übergeben muss. Seine Bezugserzieherin beschäftigt sich dann mit ihm, entweder gibt es Frühstück oder sie gehen zusammen (nur er + Erzieherin) erst einmal kurz in den Gartenbereich. Die Erzieherinnen sagen mir, dass er sich spätestens nach 10 Minuten vollkommen beruhigt hat. Es macht übrigens keinen Unterschied, ob ich mich schnell verabschiede oder noch etwas länger da bleibe. Wenn mein Mann ihn abgibt, weint er nicht so sehr, aber das geht leider nur, wenn mein Mann Urlaub hat. Trotzdem belastet mich dieses Weinen und Festklammern sehr und ich frage mich, ob es wirklich richtig ist, dass er in die KiTa geht, wenn es ihm doch so schwer fällt. Eine alternative Kinderbetreuung steht mir leider nicht zur Verfügung, ich müsste dann meine Berufstätigkeit aufgeben, wenn mein Sohn komplett mit der KiTa aufhören würde. Was meinen Sie, Frau Ubbens? Könnte der KiTa-Besuch langfristig meinem Sohn schaden oder hört das Weinen irgendwann auf? Vielen Dank schon einmal für Ihre Hilfe! Windflower

von Windflower am 27.06.2018, 16:47



Antwort auf: KiTa: Tränen bei Verabschiedung

Liebe Windflower, manche Kinder tun sich über sehr lange Zeiträume schwer, sich von Mama zu lösen. Dies kann Monate oder sogar Jahre so sein oder nach einer Phase ohne weinen wieder zu einer Phase mit weinen werden. Ihrem Sohn geht es gut. Die Erzieher kümmern sich liebevoll und er bekommt in Zeiten des Kummers sogar eine Einzelbetreuung. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Sohn Ihre Sorge nicht zeigen. Bleiben Sie positiv gestimmt und vermitteln ihm auf diese Weise, dass es in Ordnung ist, dass er in die Kita geht. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 28.06.2018



Antwort auf: KiTa: Tränen bei Verabschiedung

Du machst dir umsonst Sorgen, denn wenn er sich beruhigen lässt und beim abholen fröhlich ist dann ist es kein Problem. Lass es dir nicht anmerken dass es dir schwer fällt beim abgeben.

von Nevin0821 am 28.06.2018, 00:10



Antwort auf: KiTa: Tränen bei Verabschiedung

Hallo, Auch wenn die "Allgemeine Meinung in Deutschland" immer zur Kita tendiert,bin ich persönlich der Meinung dass eine Mama ihr eigenes Kind in den meisten Fällen besser betreuen kann als irgendeine "Bezugskindergärtnerin" oder sonst wer (Vater,Oma usw mal ausgenommen). Zuhause hat dein Kind einen "Betreuungsschlüssel" von 1:1,sofern eventuelle Geschwisterkinder in der Schule oder nicht vorhanden sind. Ich persönlich möchte keine "Entwicklungsgespräche" über mein Kind führen,sondern die Entwicklung mit erleben... Mein Sohn geht nicht in einen Kindergarten,hat die Schuluntersuchung mit 0 Fehlern bestanden,ist sehr weit für sein Alter,hat genug Sozialkontakte und ist absolut offen für alles;kann sich sehr gut von mir lösen. Und weisst du wieso?-Weil er in der Entwicklungsphase,in der er es brauchte,so viel "Mama" bekommen hat,wie er brauchte. Viele der Kita-Kinder haben ständig noch Probleme sich zu lösen im Vorschulalter. Ich habe auch von Kinderarzt und Co durchweg nur positive Zustimmung bekommen. Wenn du es dir leisten kannst,lass ihn zuhause,denn keine Kita der Welt kann dich ersetzen und für soziale Kontakte kann man auch privat ohne Druck zu genüge sorgen. Viele Grüsse

Mitglied inaktiv - 28.06.2018, 21:08



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