Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kita Eingewöhnung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kita Eingewöhnung

Krümelchen2017

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Hallo, Mein Sohn ist 15 Monate alt und wird seit Oktober in die Kita eingewöhnt ( nach Eingewöhnung geht er 2 Vormittage dorthin). Die ersten zwei Tage mit mir haben super geklappt. Er hat den Raum erkundet, gespielt und nur kurz nach mir geschaut. Am dritten Tag war eine kurze Trennung, ließ sich schnell beruhigen. Seit dem vierten Tag ist der Wurm drin. Er weint herzerweichend und schreit einmal sogar bis zum Erbrechen. Die bezugserzieherin hat mich wieder reingeholt. Nun bin ich seit vier Tagen wieder für ca 2 Stunden mit ihm dort. Anfangs volle Katastrophe. Nur auf meinem Schoß.Man merkt jetzt langsam, dass er sich mehr von mir löst und sich im Raum frei bewegt. Bezug zur Erziejerin ist nicht wirklich da. Er hat aber auch zu Hause starke trennungsangst z.B. wenn ich einkaufen oder duschen gehen will. Dann möchte er nicht bei Papa bleiben. Zuvor war das nie ein Problem. Ich kenne mein Kind so nicht. Er ist ein cleveres, aufgeschlossenes Kerlchen und ist sehr gern unter Kindern. Wie kann ich meinem Kleinen helfen, dass er das Vertrauen hat, dass ich wieder komme? Wie soll die Eingewöhnung weiterlaufen?Die Erzieherin entscheidet immer tagesabhängig. Eigentlich müsste ich ab November wieder arbeiten. Das muss ich so wohl verschieben. So bleibt mein Sohn keine 6 Stunden glücklich dort. Haben sie Tipps für mich ? Viele Grüße


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Krümelchen2017, versuchen Sie, den Arbeitsbeginn um 2 Wochen zu verschieben, damit Sie und Ihr Sohn weiterhin bei der Eingewöhnung entspannt bleiben können. Da es immer besser wird, haben Sie vielleicht nun auch schon eine kleine Trennung probiert? Nein, dann riskieren Sie, den Raum für zwei Minuten zu verlassen. Erklären Sie Ihrem Sohn, dass sie zur Toilette gehen und danach wieder zu ihm kommen. Gehen Sie dann auch wieder zu ihm, damit er nicht so lange weinen muss. Am nächsten Tag noch einmal. Mag sich Ihr Sohn nicht beruhigen lassen, bleiben Sie wieder zwei Tage komplett mit ihm dort. Beruhigt er sich in den zwei Minuten, weiten Sie die Zeiten aus. Oft ist es für die Kleinen leichter, wenn nicht die Hauptbezugsperson die Eingewöhnung übernimmt. Kann der Papa sich die Zeit nehmen? Viele Grüße Sylvia


cube

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Hallo Krümelchen. So eine Eingewöhnung verläuft bei jedem Kind unterschiedlich. Bei manchen geht es rubbeldiekatz, bei anderen dauert es eben seine Zeit. Dein Sohn scheint eben (er ist ja auch noch sehr jung) eben etwas länger zu brauche. Wobei seit Oktober nun auch noch nicht wirklich lange ist und er eben auch nur 2 x wöchentlich dort. Das ist manchmal dann schwieriger, als mehrere Tage am Stück, durch die das Kind einen gewissen Rhythmus entwickelt und auch eine gewisse Sicherheit m Bezug darauf, was nach dem Frühstück daheim kommt denn nun passieren wird. Aber du schreibst selbst, es wird besser! Dein Kind öffnet sich langsam wieder und beginnt langsam, sich von dir zu lösen. Das hört sich nach einem guten Weg an. Auch, das die Erzieherinnen dir keinen Druck machen und offenbar eher darauf schauen, wie dein Kind gerade so drauf ist. Das während der Eingewöhnung auch zu Hause vermehrt geklammert wird ist normal und nichts wirklich beunruhigendes. Zumal er sich eh in der Phase befindet - ob mit oder ohne Kita - in der Kinder gerne nochmal mit dem Fremdeln beginnen. Ich würde sagen, ihr seid auf einem guten Weg. Wenn es geht, verschiebe deinen Berufsstart ein wenig nach hinten, um dir selbst (und damit auch eurem Kind) keinen unnötigen Druck zu machen. Oft hilft es auch, wenn nicht Mama, sondern Papa die Eingewöhnung übernimmt. Ich wünsche euch alles Gute!


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