Kita-Eingewöhnung + Abstillen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kita-Eingewöhnung + Abstillen

Hallo Unsere Tochter ist 14 Monate, sehr willensstark, weint wenig, schreit (oberstes Limit) eigentlich nur aus Wut und Zorn, selten aus Leid. Wirft sich zu Boden, biegt und windet sich wie ein Bogen, bekommt hochroten Kopf. Nichts beruhigt sie (nur die Brust). Ich muss in 4 Wochen wieder zu arbeiten beginnen. Bin seit 6 Monaten dabei abzustillen von ca. 10x täglich auf 2x konnte ich schon reduzieren, unter viel Protest und schlaflosen Nächten. Seit 5 Wochen gewöhne ich sie bei der Kita ein. Bisher konnte ich drei mal Tschüss sagen, danach folgten 30 Minuten extremes Geschrei bei der Leiterin, die mich dann jeweils zurückpfiff. Heute teilte mir die Leiterin mit, dass wenn es bis in 2 Wochen nicht funktioniert sie unsere Tochter nicht nehmen kann - verständlich! Ich bin mit den Nerven völlig am Ende. Weiss nicht mehr weiter. Seit vorgestern Nacht gibt es auch wieder Aufstand, da sie die Brust nachts will. Heute Mittag ebenfalls. Anstelle des Essens wollte sie die Brust. Wirft mit dem Essen um sich. Schlägt mit Löffel. Ich gebe ihr nicht die Brust, bleibe hart, aber es dauert ca. 2 Std. bis sie sich beruhigt und dann erschöpft einschläft. Ich hoffe sehr, dass sie mir einen Rat geben können. Habe sehr Angst, dass da ein Traumata entsteht... Ich versuchte es Homöopathisch mit Camomilla D6 als akute Variante (mit 6 Monaten). Dann auf Rat von Heilpraktiker mit Belladonna C30 als Einzelgabe (8 Monaten). Gestern holte ich Bach-Blüten-Mischung zum "Loslassen" mit Chicory, Star of Bethlehem, Walnut, Honeysuckle, Mimulis. + Pulsatilla C30 wenn sie einen Schreianfall hat. Der Versuch, mit dem Papa mehr Zeit zu verbringen, geht leider nicht auf, auch nachts kann er nicht helfen, seit Geburt ist sie schon auf mich fixiert, er kann leider nur "quatschmachen" mit ihr. Wenn sie gut drauf ist, ist sie auch extrem gut drauf. Sie lebt sozugagen nur Extreme entweder theatralisch am Ende oder himmelhochjauzend. Ich danke Ihnen im Voraus sehr. Liebe Grüsse

von Parvati am 04.04.2012, 13:27



Antwort auf: Kita-Eingewöhnung + Abstillen

Hallo Parvati Bitte versuchen Sie Ihrer Tochter zu zeigen, dass in Ihrer Brust keine Milch mehr drin ist, :-) Kommen Sie ihr kompromissbereit entgegen, dass sie dafür aber gerne etwas tee, verdünnte Milch oder verdünnten Fruchtsaft aus einem Trinklernbecher trinken DARF, wenn sie Durst hat. Wirft sie sich wütend auf den Boden, schlägt mit dem Kopf gegen die Wand o.Ä., zeigen Sie Verständnis für ihre Wut, während sie ihr gleichzeitig ein "Wut-Schnuckeltuch" o.Ä. anbieten. Dieses Schnuckeltuch DARF sie dann auch als Trösterle mit in die Kita nehmen (nach Absprache) Leichter fällt Ihrer Tochter der Kita-Eintritt vermutlich, wenn sie vom Papa, der Oma oder anderer vertrauten Person dort hingebracht wird. Da meiner Ansicht nach weder Bachblüten, noch Camomilla noch Belladonna usw. bei diesem Schritt der Lösung von Ihnen helfen können (und werden) und Ihre Tochter sich mit 14 Monaten zusätzlich vermutlich in einer Fremdel-Phase befindet, überlegen Sie bitte einmal eine Tagesmutter um die Betreuung Ihrer Tochter zu bitten. Die Tagesmutter bertreut meist max. 3 Kinder, die Betreuungszeiten lassen sich flexibler Ihren Arbeitszeiten anpassen und: Ihre Tochter wird in einer gewohnten Umgebung betreut. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 04.04.2012



Antwort auf: Kita-Eingewöhnung + Abstillen

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Leider habe ich schon Ihre Vorschläge alle durch. Schmusetücher fliegen im hohen Bogen. Milchbar ist geschlossen und ein Sortiment an Flachen/Bechern wurden ausprobiert und sind immer im Bettchen/Wagen/Griffweite. Tagesmutter stehe ich auf Warteliste, mit gefühlten 1000 Müttern... Oma wohnt leider zu weit weg und Papa muss pendeln morgens 6 bis abends 7... ich bin wirklich verzeweifelt, sonst würde ich hier nicht posten. Ich weiss nicht weiter. Gibt es gar keine Trick-70-Kiste sonst? Herzlichs

von Parvati am 04.04.2012, 15:02



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