Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kita - Eingewöhnung 3,5 Jähriger

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kita - Eingewöhnung 3,5 Jähriger

AnneB79

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Liebe Frau Ubbens, unser Sohn (3,5) wird seit August eingewöhnt. Wir waren/sind recht froh, das wir die Kita gefunden hatten, da sie eine sanfte Eingewöhnung suggerierten. Da unser Sohn seit August nun öfter Krank und der Erzieher mehrfach im Urlaub war, verlief die Eingewöhnung eher schleppend und mit z.T. 1-2 Wöchigen Ausfällen. Dennoch waren wir soweit, das ich entspannt für 1-2h die Kita verlassen konnte und wusste, das es meinem Sohn gut geht und er mich nicht vermisst. Seit 2 Wochen hat sich der "Wind gedreht", plötzlich kam es mehrfach zu harten Ablösungen, in denen mein Sohn regelrecht an mir klammerte. Früher hatten wir gewartet, bis er soweit ist und mich gehen lässt. Diese harte Ablösung geschah mit mir zusammen jetzt 2mal. Mich macht das wirklich fertig. Der Grund ist, das der Bezugserziehr, ab Dezember ein weiteres Kind zur Eingewöhnung bekommt. Da ich nun die letzte Woche krank war, übernahm mein Mann die Eingewöhnung, ständig mit unwilligen Abschieben, seitens unseres Sohnes. Seit diesen, kanpp 2 Wochen, wacht unser Sohn nachts auf und frage ganz entsetzt, ob er wieder zur Kita muss. Am Wochenende, fragt er mindestens 100x ob er wieder zur Kita muss usw. Er schreit, kreischt und jammert unglaublich viel, sprich er ist sehr unausgeglichen. In der Kita selbst, so wird uns versichert, sei er ausgeglichn, ruhig, hat aber einen extrem starken Willen und fragt aber wohl auch oft nach uns. Mir kommt es gerade so vor, als habe er das Vertrauen in uns verlohren. Wir wissen einfach nicht, wie wir weiter vorgehen sollen. Ob wir die Eingewöhnung abbrechen, noch mal mit dem Erziehr reden (das hatten wir aber schon und es hat sich nichts geändert) oder ... sollten? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Anne.


Sylvia Ubbens

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Liebe Anne, während der Eingewöhnung gab es viele Unterbrechungen und auch in den letzten Tagen war die Verabschiedung nicht konstant, da der Papa durch Ihre Krankheit das Bringen in die Kita übernommen hat. Für Ihren Sohn muss eine klare Struktur her. Sprechen Sie auch zu Hause klare Worte: "Mama und Papa gehen ins Büro arbeiten und Kinder gehen in den Kindergarten "arbeiten"." Kinder finden es gut, wenn die Zeit im Kindergarten auch als Arbeit betitelt wird. So fühlen sie sich den Eltern gleichgestellt. Beim Abgeben führen Sie ein Ritual ein. Lesen Sie z.B. morgens noch gemeinsam ein Buch oder malen ein Bild und verabschieden sich dann von Ihrem Sohn. Dieser kann bestenfalls direkt beim Erzieher abgegeben werden. Vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Sohn schnell beruhigt und dann gerne im Kindergarten spielt, auch wenn er regelmäßig nach Ihnen fragt. Wenn die Loslösung am Morgen gut klappt, wird er auch zu Hause und nachts wieder entspannter sein. Wichtig ist, dass Sie als Eltern hinter Ihrer Entscheidung stehen und dieses Gefühl auch Ihrem Sohn gegenüber zeigen. So wird es ihm leichter fallen, sich auf die Trennung einzulassen. Viele Grüße Sylvia


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