Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Bitte geben Sie mir einen Rat, ich bin verzweifelt. Ich hatte sie letzte Woche um einen Rat wegen meiner bevorstehenden Geschäftsreise gebeten um mich sehr über Ihre beruhigende Antwort gefreut. Nun bin ich mit ganz anderen Dingen konfrontiert! Das meine kleine Maus (Leonie, 2 Jahre) sehr dominant und selbstbe- wußt ist habe ich schon erwähnt. Seit neuestem ist die Situation un- tragbar. Sie rennt wie besessen zum nächstbesten Kind klammert sich entweder an das Kind oder schubst es um. Wir sind verzweifelt! Bis jetzt war es nur so, daß sie halt den Kinden Spielzeug genommen hat, bzw. daß Kinder, die zu Besuch waren nichts berühren durften, was auch schon sehr ärgerlich war. Wie sollen wir reagieren. Sie hat keinen Anlaß so aggressiv zu sein. Es gibt keinerlei Aggression in der Familie und wir erziehen sehr liebevoll, aber schon mit Grenzsetzung. Ich glaube es ist nicht sinnvoll, sie lautstark auszuschimpfen, denn das würde ihren Groll noch verstärken. Wie aber soll ich ihr klarmachen, daß sie andere Kinde in Ruhe lassen soll. Woher kommt dieses Verhalten? Ich lechze nach Ihrer Antwort! Liebe Grüße Gabriele
Christiane Schuster
Hallo Gabriele Leonie ist m.E. nach weder ärgerlich noch aggressiv. Sie mag andere Kinder und geht auf sie zu um zu ihnen Körperkontakt aufzunehmen. Dass sie dabei etwas unkontrolliert ist, wird sie sicherlich bald selbst merken.- Helfen können Sie ihr, indem Sie ihr alternative Möglichkeiten zu diesen "Liebkosungen" aufzeigen. Gehen Sie zu beiden Kindern und verdeutlichen Sie, dass ein gegenseitiges Streicheln, ein gemeinsames Klatschen , Hüpfen..., viel mehr Befriedigung gibt als zu sehen, wie das entsprechend andere Kind weint oder umfällt.- Mit dem Spielzeug ist es so, dass Ihre Tochter inzwischen gelernt hat, Mein und Dein voneinander zu unterscheiden. Da ist es eigentlich nur zu verständlich, dass sie diese Erkenntnis auch vorübergehend verstärkt umzusetzen versucht, indem sie Alles, was ihr gehört, auch selbst in Anspruch nehmen möchte. Verhindern Sie einen Streit mit "Besuchs-Kindern", indem Sie eine Spielkiste bereit halten, in der sich "neutrales" Spielmaterial befindet. Hierzu eignen sich sehr gut verschiedene Mal-Utensilien, unterschiedlich große Tücher, leere Haushalts-/Toiletten-Papier-Rollen und "Koch-Geschirr", sowie Bausteine aller Art und das ein oder andere Spiel (vom Trödel-Markt?) Könnten Sie nicht schon mal eine "Start-Kiste" von Ihrer Geschäfts-Reise mitbringen? Besorgen Bekannte diese Kiste zwischen-zeitlich hier, wird Das Ihrer Tochter sicherlich nicht auffallen.- Bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Gabriele, ich würde normalerweise nie hier antworten, da um Expertenrat gebeten wird und Frau Schuster wirklich kompetente und gute Ratschläge gib. Da ich aber selbst "betroffene" Mutter bin, möchte ich Dir einfach ein wenig Trost und subjektiven Rat geben. Unsere Tochter ist jetzt 2 3/4 Jahre und war ganz genauso. Ich habe sie auch immer dominant genannt und tue das immer noch. Ich weiß daher ganz genau, was Ihr mitmacht und wie Ihr Euch fühlt. Unsere Kleine nahm und nimmt auch allen Kindern gerne alles weg und reißt es an sich. Wenn sie mal nicht gleich bekam/bekommt was sie wollte, schlug/schlägt sie zu. Da ist es ihr egal, ob es andere Kinder sind oder die eigenen Eltern. Ich habe heute eine Bisswunde auf dem Arm, weil ich die Süßigkeitenschublade zugehalten habe, nachdem ich dreimal NEIN gesagt habe. Da hat sie mich kurzerhand gebissen und es ging durch den Frotteebademantel!! Nun zu der guten Sache! Es wird immer weniger und es "verwächst" sich. Ich habe auch nicht daran geglaubt und habe immer gedacht, dass sie nun für immer so agressiv und dominant bleiben würde aber von Monat zu Monat und manchmal sogar von Tag zu Tag wird es ein wenig besser. Nun zu den Tipps. Ihr müßt ganz konsequent bleiben. Wenn wir eingeladen waren/sind und sie übt ihren üblichen Terror aus bekommt sie eine Warnung und ich sage ihr ganz ruhig, dass wenn sie sich nicht benehmen kann, wir wohl nach Hause müssen. Inzwischen reicht das aber glaube mir, es war ein langer, steiniger Weg dorthin. Manche Male mußten wir deswegen gehen, nachdem wir gerade erst dort waren. Wenn wir zu Hause sind, versuche ich es mit Auszeiten. Etwas problematisch, weil sie immer wieder sofort aus ihrem Zimmer rauskommt. Wichtig ist einfach die Konsequenz und nach dem "Anfall" ruhig zu erklären, warum etwas nicht geht etc. Da unsere Tochter zur Tagesmutter geht und dort den ganzen Tag teilen muß und kein eigenens Spielzeug hat, versuche, nachmittags nicht mehr so oft Verabredungen zu treffen, damit sie einfach auch mal die Chance hat, ihr Spielzeug für sich zu haben und nicht ständig Machtkämpfe ausüben zu müssen. So, ich hoffe, ich konnte Dir ein ganz klein wenig helfen. Wenn nicht, tröstet es Dich vielleicht, dass es noch mehr "dominante" Kinder gibt. Habe meine E-Mail Adresse dazugeschrieben. Wenn Du magst, kannst Du mir auch gerne schreiben. Liebe Grüße Silke
Mitglied inaktiv
Liebe Silke, danke für Deine beruhigende Nachricht! Habe Deine E-Mail-Adresse nicht erhalten. Könntest Du sie mir nochmals geben? Meine ist: GH@edhaas.at. (Firmenadresse, private bekomme ich demnächst) Nochmals danke für Deine tröstenden Worte! Gabriele
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