nordkind
Liebe Frau Ubbens, beruflich bedingt sind wir Anfang Mai nach Spanien gezogen. Im Moment betreut mein Mann unsere Töchter noch zu Hause. Unsere Große ist 3 und unsere Kleine 18 Monate alt. Ab September haben wir beide hier im "Kindergarten" bzw. "Kita" angemeldet. Unsere Große war schon in Deutschland in der Kita (sie hat dort mit 18 Monaten angefangen) und ich erinnere mich an die Eingewöhnung, die drei Wochen gebraucht hat. Diese Zeit war aber auch nötig - mit liebevoller Erzieherin und gutem Betreuungsschlüßel. Nun wurde uns hier in der spanischen Kita beim Anmeldegespräch für die Kleine gesagt, dass es keine "Eingewöhnung" hier gäbe. Am ersten Tag darf mein Mann die Kleine begleiten, dann sind alle Kinder die neu in die Gruppe kommen mit ihren Eltern da. Dieser erste Tag dauert aber nur ungefähr eine halbe Stunde. Ab dem zweiten Tag darf mein Mann nicht mehr dabei sein, allerdings kann man selbst entscheiden, wie lange die Trennung dauern soll. Die Gruppe besteht aus acht Kindern, die bereits ein Jahr in der Kita sind, und sechs neuen Kindern. Die Kinder werden von einer Erzieherin (sehr nett und sympathisch) und einer Assistentin (für zwei Gruppen) betreut. Dieses ganze Eingewöhnungskonzept ist natürlich eine Katastrophe und mir ist gar nicht wohl bei der Vorstellung unsere Kleine so "einzugewöhnen". Allerdings gibt es keine Alternative, die Gruppengröße ist schon relativ klein, da die Kita von einem privaten Träger ist und alle anderen Kitas, bei denen ich mich informiert habe, gibt es auch keine Eingewöhnung wie in Deutschland. Ich weiß nicht, wie wir mit dieser Situation am besten umgehen sollen und unsere Kleine unterstützen sollen. Haben Sie einen Rat? Ich habe Angst, dass meine kleine Maus ihr ganzes Vertrauen in uns verliert... Mein Mann sieht das alles übrigens lockerer, da unsere Kleine wirklich sehr offen und lieb ist und andere Kinder sehr gerne mag. Nun zur Großen: Dort gibt es auch keine Eingewöhnung (Ablauf wie bei der Kleinen), nur sind es dort 24 (!) Kinder mit einer Erzieherin. Allerdings kennt unsere Große schon die Kita aus Deutschland. Ich hoffe sehr, dass Sie mir einen Rat geben können, wie ich unter diesen Umständen trotzdem meinen Töchtern einen guten Start in die neue Kita ermöglichen kann. Herzlichen Dank!
Liebe Nordkind, natürlich wäre es wünschenswert, wenn es auch in Spanien eine Eingewöhnung wie sie meistens in Deutschland praktiziert wird, geben würde. Auf der anderen Seite haben die Spanier keine schlechte Erfahrung mit ihrem Vorgehen gemacht und die spanischen Kinder sind trotz der fehlenden Eingewöhnung glückliche Kinder. Die Erzieher sind darauf eingestellt und werden entsprechend damit umgehen. Hier in Deutschland wird bei der Eingewöhnung viel Verantwortung auf die Eltern übertragen, in anderen Ländern liegt diese Verantwortung in den Händen der Erzieher. Diese werden liebevoll auf die Gefühle der Kinder eingehen. Die spanischen Kinder schaffen den schnellen Einstieg in die Kita und auch Ihre Töchter werden es gut meistern. Vertrauen Sie darauf, damit Sie Ihre guten Gefühle auf Ihre Töchter übertragen können. Dies ist das Beste, was Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben können. Viele Grüße Sylvia
nordkind
Vielen lieben Dank für die Antwort! Ich werde Ihrem Rat folgen, versuchen mich zu entspannen und meinen Töchtern ein gutes Gefühl vermitteln. Denn Sie haben vollkommen Recht, die Kinder sind hier auch glücklich und fröhlich und aus der Perspektive der Verantwortung habe ich die ganze Sache noch nie betrachtet...
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