Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

ist das nur eine phase???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: ist das nur eine phase???

Mitglied inaktiv

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hallo, ich komme mir langsamm vor als wenn meine tochter 4,5 jahre bald mich erzieht und nicht andersherum. sie hört absolut nicht auf mich. ein beispiel wir kammen vorhin vom einkaufen zurück und ich parkte das auto ein, holte die sachen aus dem auto und natürlich auch meine tochter. sie wartet nicht auf mich, obwohl ich nicht nur einmal sie darum bat. wir müssen immer noch über die hauptstrasse laufen bevor wir unser haus erreichen und diese ist oft, selbst für mich, nicht immer einsichtig, erst recht nicht für einen "laufenden meter". darauf hin hat sie sich dann verteckt, ich also wieder sie gebeten endlich ins haus zu kommen, was sie natürlich nicht tat. endlich mit kind und sachen angekommen habe ich ihr dann gesagt, dass sie nun 2 stunden zimmerarest hat, zum pipi machen darf sie natürlich rauskommen, aber ansonsten nicht. ist das eigentlich zu hart? ein anderes beispiel ihr zimmer, da sieht es immer aus wie sonst etwas, ich sage ihr räume die legos, puppen etc weg bis zum abend und wenn sie dann diese nicht weg räumt gehe ich mit dem gelben sack durch und räume sie weg, dann sind sie aber auch weg für tage, ich weiß das dass sicherlich zuhart ist aber wie denn dann, ständig bitte bitte sagen, sehe ich nicht mehr ein und mit ihr das zimmer aufräumen, dann macht sie sich aus dem staub und ich soll es wieder alleine machen. nein, das sehe ich nicht mehr ein. manchmal steht sie vor mir streckt mir die zunge aus, dass ich das gefühl habe sie nimmt mich absolut nicht für ernst. sie ist mein erstes kind und hat sicherlich viele freiheiten und bekommt oft ihren willen aber irgendwie muss sie doch lernen dass es grenzen gibt. wie mache ich das denn nur? ich weiß auch dass ich sicherlich etwas falsch gemacht habe, mit dem aufräumen z.b. hätte ich sie mehr mit einbeziehen müssen, dass man das nicht alles aufeinmal ändern kann. aber es muss doch so langsam mal fruchten. diese phase, hoffe es ist eine, geht nun schon 3 wochen und so langsamm weiß ich nicht mehr was ich noch machen soll. da unser kiga noch 2 wochen zu hat fällt mir das natürlich mehr auf als sonst und es nervt mich schon ganz schön. im kiga ist sie nicht so. wäre für vorschläge offen nicole


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Hallo Nicole Bitte versuchen Sie, möglichst logische Folgen zu finden, mit Denen Ihre Tochter zu rechnen hat, wenn sie sich an wiederholt begründete Regeln nicht hält. Lassen Sie sich z.B. voller Stolz über das Können Ihrer "großen" Tochter helfen, die Einkäufe aus dem Auto zu tragen. Hat sie einen eigenen Rucksack, den sie bepacken DARF, wird sie voraussichtlich gar nicht erst auf die Idee kommen wegzulaufen. Sollten Sie dennoch beobachten, dass sie sich -Grenzen testend- aus dem Staub macht, informieren Sie sie so sachlich wie möglich darüber, dass sie dann zukünftig wohl nicht mehr mit zum Einkaufen gehen kann, stets an Ihrer Hand wie "kleine Babys:-)" zu laufen hat o.Ä. Gleichzeitig begründen Sie ihr, warum ein Weglaufen große Gefahren birgt. Ein Arrest in ihrem Zimmer als Bestrafung halte ich nicht für geeignet, da Ihre Tochter dann wahrscheinlich ärgerlich über Sie wird, was ihr negatives Verhalten verstärken würde. Da Kinder eine ganz andere Vorstellung von Ordnung haben, genügt es nicht zu sagen: "Räume bitte auf." Benennen Sie vorerst jedes Teil, was in die Spielkiste, auf`s Regal o.Ä. geräumt werden soll; gestalten Sie aus dem Aufräumen ggf. ein lustiges Wettspiel: Wer zuerst die Legos in die Kiste, bzw. die Bücher ins Regal geräumt hat (Sie oder Ihre Tochter), darf sich den Platz am Eßtisch, die Gute-Nacht-Geschichte o.Ä. aussuchen. Loben Sie jeden noch so geringen, selbständigen Handgriff, da ein Lob bekanntlich anregend wirkt. Zeigen Sie bitte nicht, wenn Ihre Nerven zum Zerreißen gespannt sind. Drehen Sie sich z.B. kurz um, um leise bis 10 zu zählen, bevor Sie reagieren oder beginnen Sie ein Lied zu singen/summen, was die jeweilige Situation bestimmt für Sie UND für Ihre Tochter leichter zu ertragen helfen wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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ich denke deine tochter testet zur zeit genau aus wie weit sie gehen kann. vielleicht ist es ihr auch zuhause zu langweilig als einzelkind - hat sie denn freunde zu spielen? im kiga lassen sich die anderen kinder nunmal nicht alles gefallen und es entstehen garantiert mal machtkämpfe hier und da. mit dem zimmerarest finde ich nicht zu hart im gegenteil unserer tochter würde das nichts ausmachen, dort sind ja alle spielsachen und man kann schön spielen. sie kann ich besser bestrafen wenn ich sage es gibt nichts mehr zu schnausen heute oder keinen saft mehr nur wasser. das zieht viel besser. was ich auch schon öffters gesagt habe, nocheinmal und du fährst nicht mehr mit und gehst zu oma. das trifft sie dann auch hart, weil sie so gerne mit einkaufen fährt. mit dem aufräumen ist so eine sache. ich habe der großen von anfang an beigebracht, dass man nach dem spielen aufräumen muß. zuerst mußte sie nur ein lego reinwerfen und ich hab den rest gemacht und dann haben wir das gesteigert. meistens räumen wir noch zu zweit auf (sie aber mehr als ich). dazu muß ich sagen, dass ich deshalb nur helfe weil ihr kleiner bruder 11 monate ordentlich mithilft das zimmer umzuräumen. die große geht jetzt in den kiga und jetzt will ich mit dem kleinem auch anfangen zu lernen dass er aufräumen muß, mal gespannt obs funktioniert. vielleicht fängst du in der hinsicht einfach von vorne an. sprich du setzt dich mit ihr hin und ihr räumt erstaml zusammen auf und dann steigerst du das bis sie es alleine macht. ich glaube auch dass deine tochter mittlerweile so schlau ist und sich denkt die spielsachen die im gelben sack verschwinden kommen ja eh in ein zwei wochen wieder, also wozu soll ich aufräumen. wenn ich das bei unserer machen würde, würde nicht mehr all zuviel übrig bleiben zu spielen. vielleicht solltest du diese spielsachen auch mal für 4 - 8 wochen verschwinden lassen damit sie sie richtig vermisst.


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