Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Ist das alles so "normal"? Verhalten Kleinkind 3 Jahre

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Ist das alles so "normal"? Verhalten Kleinkind 3 Jahre

Murmel880

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Liebe Expertin, mein Sohn wird im Dezember 3 Jahre alt und war eigentlich immer ein unkompliziertes Kind. Seit einigen Wochen sagt er zu allem, was gemacht oder gesagt wird, das Gegenteil, z.B. wenn ich mich hinsetzte: "Mama soll sich nicht hinsetzen". Er verlangt etwas Bestimmtes und wenn er es dann hat, will er es nicht mehr. Er steigert sich manchmal in seine Trotz- und Schreianfälle hinein, dass es bis zu 2 Stunden dauert bis er aufhört zu brüllen. Danach ist er fix und fertig und schläft manchmal vor Erschöpfung ein. Er ist relativ schnell mit seiner Auffassungsgabe und auch vom sprachlichen her schon sehr weit, so dass er mitunter richtig mit uns diskutiert. Auch das Aufstehen im Hochstuhl wird auch nach dem 100. Verbot und Ermahnen munter weiter gemacht. Ich gebe dem Meckern und Brüllen eigentlich nie nach, möchte aber auch nichts falsch machen. Es ist mein erstes Kind, ich selbst bin leider ohne Geschwister aufgewachsen und kenne auch nicht viele andere kleine Kinder. Ist das alles so noch normal? Wie sollen wir uns als Eltern verhalten? Lieben Dank! Liebe Grüße Murmel


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Murmel, Ihr Sohn testet seine Grenzen aus und testet, wieviel Macht er hat. Beispielsweise, in dem er sagt, Mama soll sich nicht hinsetzen. Wichtig ist, dass Sie dem nicht nachgeben. Sie wollen sich setzen, also setzen Sie sich... Aufstehen im Hochstuhl - Essen ist nach einmaligem Androhen entsprechender Konsequenz beendet. Ihr Sohn braucht jetzt ganz starke Grenzsetzungen, die eingehalten werden müssen, dann geht die Phase am schnellsten vorüber, da er seine Grenzen schnell kennenlernt. Gibt es immer wieder Ausnahmen, muss er immer wieder neu testen, wie die Situation heute ist. Er selbst weiß nicht genau, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll und darum gibt es dann die Trotz- und Schreianfälle. Das ist sein Ventil, mit seinen Gefühlen ins reine zu kommen. Viele Grüße Sylvia


Bobby_Car

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Halliho! Bei unserer Tochter läuft es z.Z. nicht anders -sie ist im September 3 geworden. Die Kleinen testen ihre Grenzen -typisch auch: Etwas zu verlangen und wenn sie das haben dann kein Interesse mehr daran haben. Rumquengeln/ Lautwerden usw. scheint in diesem Alter normal zu sein. Dazu kommt noch die "Emanzipationsphase", i.e. alles allein machen wollen aber noch vieles nicht können (z.B. Schnürsenkel zubinden). Die Kleinen gelangen so recht schnell an ihre Grenzen und ärgern sich über sich selbt. Wir haben vor ein paar Monate eingeführt, dass wir über ihr "Problem" reden. Das klappt meist recht gut -aber auch nicht immer. Meistens kommt sie von allein wenn sie sich etwas wieder beruhigt hat -so lange sie noch am Toben sind, kann man mit den Kleinen eh nicht reden - sie sind in ihrer eigenen Welt und hören und sehen nicht. Ich wünsche Dir / Euch viel Kraft und gute Nerven! Spätestens mit 20 wird es dann leichter ;o) LG Amelie


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