Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hyperaktiv? Wieso verhält er sich so

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Hyperaktiv? Wieso verhält er sich so

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Hallo liebe Frau Schuster, seit Luca auf der Welt ist hat sich unser Leben sehr verändert, das ist ja auch normal wenn auf einmal ein Baby da ist. Aber Luca war von Anfang an ein sehr anstrengendes Kind, er war bis er sechs Monate alt war NUR krank, hatte diese Koliken ewig und schrie viel, sodas wir bis dahin nur noch aufn Zahnfleisch daher kamen.... und teilweise nicht wusste was wir, wie zuerst machen und ausprobieren sollen damit es besser wird. Jetzt ist er 11 Monate alt und es ist immer noch nicht wirklich gut. Er schläft ab und zu mal durch, manchmal ist er Nachts zwei Stunden wach und will spielen, was ich ja dann alles nicht so schlimm finde. Aber momentan bin ich echt mit den nerven am Ende und weiß nicht wie das weiter gehn soll. Er ist trotzig... und führt sich auf wie der letzte wenn er was nicht darf. Gut das ist anscheinend normal in dem Alter, aber so hab ich das noch nie bei nen Baby gesehen. Wenn ich sage nein, setzt er sich manchmal hin und schlägt seinen Kopf aufn Boden, was ihm anscheinend auch nicht weh tut. Beim anziehen will er sich umdrehn und weg, dann halt ich ihn bissl fest (nicht mit Gewalt) dann ist er schon wieder nur am brüllen und zwar so das einen die Ohren weh tun. Manchmal wenn er was nicht darf, lässt er sich einfach zurück fallen und wenn ich nicht aufpasse schlägt er mit dem Kopf aufn Boden. Wenn er zornig ist wirft er Sachen durch die Gegend... und wenn er nicht mehr essen will haut er mir, wenn ich net aufpasse den Teller aus der Hand. Seit zwei Tagen ist es so, das er wenn er seinen Mittagsschlaf macht, nach einer halben Stunde aufwacht und nur BRÜLLT, so hat er noch nie gebrüllt, nicht mal wenn ihm was weh getan hat. Er wirft sich dann im Bett hin und her und schreit (ohne Tränen) ER hat die Augen net auf, er schwitzt und wenn ich ihm aufn Arm nehme wehrt er sich dagegen so das ich ihn kaum halten kann. Ich weiß echt nicht wie ich ihn beruhigen soll und er schreit dann teilweise eine viertel Stunde so und wirft sich auch aufn Boden hin und her. WAS IST DAS???? Ist das vielleicht weil ich ihn vormittag zu lange wach lasse? Er schläft morgens bis sieben oder acht und ist dann bis eins halb zwei Mittag wach... Ich hab so Angst das er irgendwie Hyperaktiv ist oder so... Von was kommt das auf einmal und bin ich die einzige die so ein Kind hat???? Wann hört das denn endlich auf Bitte geben Sie mir Tipps was ich tun kann oder wie ich mich verhalten kann... Liebe Grüße Steffi mit Luca 09.06.2007


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Hallo Steffi Um medizinische Ursachen für beschriebenes Verhalten wirklich ausschließen zu können, rate ich Ihnen, dem behandelnden Kinderarzt ebenfalls Ihre Beobachtungen und Sorgen zu schildern. Meiner Ansicht nach brauchen Sie sich aber keine Sorgen zu machen. Ihr Sohn weiß, dass er umgehend Ihre helfende und tröstende Aufmerksamkeit erreicht, wenn er Schmerzen hat und teilt sich auf beschriebene Weise mit all` seinen bisherigen Erfahrungen mit, da er sich sprachlich noch nicht verständigen kann. Achten Sie bitte auf einen möglichst geregelten und nicht allzu aufregenden Tagesablauf mit stets gleichem Einschlafritual, damit Luca entspannt und zufrieden einschlafen kann. Wird er dann schreiend wach, stellen Sie nach einem tröstenden "Schlaf schön weiter" eine sanfte, wiederum stets gleiche Musik (Spieluhr?) an; nehmen Sie ihn nach Möglichkeit nicht gleich aus seinem Bett heraus. Schlägt Luca mit dem Kopf auf den Boden o.Ä., um seine verärgerte Stimmung mitzuteilen, bieten Sie ihm mitfühlend ein Kissen an, sodass er sich nicht selbst weh tun muß, warten Sie geduldig in seiner Nähe ab, bis er sich beruhigt hat und trösten Sie ihn dann. Auch können Sie versuchen, ihn mit einer ansprechenden Aktivität von seiner Wut abzulenken. Versuchen Sie stets, sich Ihrem Sohn gegenüber möglichst gelassen und ruhig zu verhalten. Ihre eigene (entnervte)Stimmung überträgt sich auf Luca.- Mit zunehmender Entwicklung werden die Kleinen auch zunehmend aktiver und mobiler. Den Gedanken an eine evtl. Hyperaktivität sollten Sie vorerst einmal ganz schnell wieder vergessen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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