Mitglied inaktiv
Mich nimmt ganz einfach Wunder, ob man bei einem 15 Monate alten Kleinkind bereits Hyperaktivität diagnostizieren kann und welche Kriterien zur Diagnose nötig sind? Unser Sohnemann macht auf uns wirklich den Eindruck von Hyperaktivität, obwohl ja sicher alle Kinder sehr aktiv sind. Aber unser Kleine ist enorm, er schläft insgesamt nur etwa 10 - 11 Stunden, ist ständig auf Achse, motorisch auch sehr weit entwickelt und klettert überall hoch, rennt in einem riesigen Tempo herum. Zudem kann er nicht mal in seinem Hochstuhl beim Essen kurz still sitzen, ständig in Bewegung. Ausserdem plaudert er den ganzen Tag ohne Unterbruch (wir verstehen ihn zwar nicht, ist aber schon süss). Er hat auch sehr wenig Frustrationstoleranz und einen sehr ausgeprägten Willen, den er mit aller Kraft durchsetzen will. Alles in allem schafft er mich mit seinem Temperament doch sehr und ich falle abends todmüde ins Bett. Ist es einfach seine Eigenart oder kann man wirklich schon Verdacht auf ADS haben? PS:konzentrieren kann er sich jedoch gut und länger auf eine Sache, spielt auch oft alleine und untersucht alles ganz genau. Ich freue mich auf Ihre Antwort und sende liebe Grüsse aus der Schweiz!
Christiane Schuster
Hallo Melanie Ein ADS, bzw. Hyperaktivität läßt sich in diesem Alter kaum feststellen, da alle Kleinkinder einen recht großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang haben. Gehen Sie mal vorerst davon aus, dass Ihr Sohn halt recht temperamentvoll ist. Versuchen Sie selbst, ihm gegenüber eine große Gelassenheit und Ruhe auszustrahlen; richten Sie nie mehr als einen kleinen Wunsch an ihn und Das auch nur, nachdem Sie zuvor Augenkontakt zu ihm aufgenommen haben. Bemühen Sie sich, einer bewegungsreichen Aktivität eine ruhige Beschäftigung folgen zu lassen, d.h.: vor den Mahlzeiten sollte er Gelegenheit haben sich "auszutoben". Essen Sie mit ihm gemeinsam und erzählen Sie ihm von den vorausgegangenen Aktivitäten oder von den geplanten, anschließenden Unternehmungen, sodass er das Aufstehen (hoffentlich) vergißt. Sprechen Sie aber auch mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Sorgen, da er dann Ihren Sohn bei allen Untersuchungsterminen gezielter beobachten wird. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie! Hm, Hyperaktivität? Das glaub ich nicht! Auch meine beiden, fingen direkt nach dem Laufen (Ende 9. Monat und Anfang 10.Monat) direkt an sich überall drauf zu ziehen, Sofas zu erklimmen, Stühle zu beklettern und ähnliches. Inzwischen sind sie 18. Monate - auch den ganzen Tag in Bewegung, können schon recht gut die Treppe bewältigen, manchmal stressig ohne Ende, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Das Essen mit den beiden war eine Zeitlang auch die reinste Katastrophe. Ich habe Ihnen zur Sicherheit immer einen Gürtel umgeschnallt (also um Kinder und Hochstuhl) weil es einfach zu gefährlich ist, wenn beide gleichzeitig aufstehen. Der Löffel flog ständig durch die Gegend. Aber je ruhiger und gelassener ich selbst wurde, desto besser klappt es. Wenn ich mich mit meiner Tasse Kaffee da locker zu setze und sage: "So euer Essen ist fertig, wenn ihr möchtet, dann könnt ihr jetzt essen", dann geht es relativ gut. Und wenn nicht? Dann fällt halt eine Mahlzeit entsprechend knapp aus. Wenn sie hunger haben, bleiben sie auf jeden Fall ruhig sitzen und essen. Und wenn sie einen guten Tag haben, dann üben wir auch das "Stillsitzen". Dann bleiben sie nach dem Essen noch im Stuhl sitzen und wir schauen dort ein Bilderbuch an. Blass vor Neid werde ich manchmal dennoch, wenn ich Mütter mit ihren Kindern auf dem Schoss in irgend einem Cafe sitzen sehe! Die Kinder sitzen eine Ewigkeit auf dem Schoss der Mutter und sind ganz friedlich - sowas gab es bei uns eigentlich nie! Ständig wurde/wird nach allem gegrabscht, was da so rumsteht, gequängelt bis man runter darf und wieder "frei" ist. D.h. nicht, dass sie nicht kuscheln wollen oder ähnliches - aber halt nur, wenn ihnen grad danach ist! Spielen können die beiden auch Ewigkeiten allein! Riesige Türmchen bauen oder ähnliches ist kein Problem, da auch du sagst, dass dein Sohn sich lange allein beschäftigen und konzentrieren kann, glaube ich nicht an Hyperaktivität oder ADS! Da ist es dann meist doch so, dass ständig neue Beschäftigungen und Anregungen gebracht werden, aber alles nur "halbherzig" aufgenommen wird. Wie ist dein Sohn denn im Umgang mit anderen Kindern? Meine beiden sind dann sehr lieb und "gastfreundlich" und auch untereinander meistens sehr friedlich. LG Nina
Mitglied inaktiv
Also ich möchte Dir einfach zu einem sehr aufgeweckten Kind gratulieren. Klingt für mich gar nicht verhaltensgestört, denn er kann sich ja konzentrieren.
Mitglied inaktiv
Meine Tochter Marie ist 17. Monate alt und genauso aufgedreht wie du es geschildert hast. Ich habe auch schon an ADS gedacht. Das Problem liegt meist an der Gesellschaft. Alle lieben nette, ruhige und ordentliche Kinder. Solche die vernünftig am Tisch sitzen und möglichst leise ihren Teller leeren. Unsere Kinder sind nuneinmal nicht so wie erwartet. Somit setzen auch wir uns manchmal unter Druck und wollen unbedingt auch so ein Kind. Inzwischen habe ich Marie als den Wirbelwind der sie ist, echt lieb gewonnen. Manchmal freue ich mich, daß sie so ein lebendiges Kind ist. Eigentlich ist das wirklich ein gutes Zeichen.
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