Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hören, bzw gehorchen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Hören, bzw gehorchen

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Hallo, jetzt brauche ich auchmal einen Ratschlag. Bis jetzt habe ich immer nur zu Euren Fragen meinen Senf abgegeben. Ab wann haben denn Eure Lütten endlich ein "NEIN" akzeptiert und wie habt Ihr es ihnen beigebracht? Mein Sohn (jetzt fast 20 Monate) bringt mich zur Zeit auf die Palme! Er weiß ganz genau was NEIN heißt. Aber er ignoriert es komplett, lächelt mich schief an und machst es trotzdem. Sein Lieblingsspielzeug ist unsere (Leider sehr hochwertige) Stereoanlage, die sich in einem Schrank befindet, der jedoch nicht abschließbar ist. Er weiß ganz genau, daß er da nicht ran darf und trotzdem führen alle seine Wege über kurz oder lang direkt dort hin. Nehmen wir ihn weg, fängt er an zu heulen, dreht sich um und geht wieder hin. Schimpfen wir mit ihm, schmeißt er sich auf den Boden, heult und geht wieder hin. Setzen wir ihn zur Strafe in seinen Laufstall, heult er, spielt dort und sobald er wieder "auf freiem Fuß" ist, geht er wieder hin. Sogar ein Klaps auf die Finger oder den Po bringt keine Besserung. Das ganze macht er jetzt seit 4 Monaten. Wir haben ihm schon einen eigenen Kassettenrekorder besorgt. Bringt nichts! Papas Anlage ist schöner. :-) Auch sonst schert er sich wenig darum, ob wir nein sagen oder nicht. Und wir sind konsequent mit unseren Regeln, nicht das er´s mal darf und dann wieder nicht. Es sind auch nicht zu viele Regeln. Wer weiß Rat? Viele Grüße! Diana


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Hallo Diana Papas Anlage ist deshalb schöner, weil Ihr Sohn daran immer und immer wieder seine Grenzen ausprobieren kann und merkt, dass Sie sich immer wieder darüber ärgern. Er muss unbedingt die Folgen spüren, die bei Nichteinhaltung der von Ihnen gesetzten Grenzen eintreten. Informieren Sie ihn in einem Gespräch 2-3mal über die Folgen und halten Sie sie konsequent ein. Bleiben Sie möglichst "cool" und zeigen Sie Ihren Ärger nicht. Ihr Sohn wird dann hoffentlich bald das Interesse an diesem "Spiel" verlieren, zumal er erkennen muss, dass es ihm nur Nachteile bringt. Viel Erfolg!


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Hallo Diana, einen Tipp habe ich leider auch nicht für dich, aber vielleicht tröstet es dich ein bisschen, wenn es bei uns nicht anders aussieht. Mein Sohn ist 22 Monate und verhält sich genauso wie deiner. Oft ruft er mich sogar, wenn er etwas machen will, was er nicht darf, damit ich es auch sehe. Er steht in der Küche und ruft nach Mama. Nach dem 10.mal kommt Mama dann auch und sobald ich in der Türe stehe, (solange wartet er) schüttet er vor meinen Augen seinen Trinkbecher aus. Ich bin, genau wie du, sehr konsequent mit den Regeln. Leider hat auch Konsequenz bisher in manchen Dingen nicht gefruchtet. Vielleicht dauert es noch seine Zeit.


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hi, erst mal, meine versuchen und machen es genauso... Als ich das meiner Mutter klagte (Sie ist sehr fit mit Kindern), sagte Sie das wäre der "Mechanismus der negativen Verstärkung", d.h. sie provozieren damit immer wieder meine Aufmerksamkeit, denn selbst negative also schimpfen ist besser als gar keine. jetzt versuche ich Sie im Ansatz abzulenken , manchmal (immer öfter)klappt es ! Suse


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