Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, ich benötige Ihre Hilfe bei folgender Situation, die uns überfordert hat und bei der wir nicht richtig reagiert haben: Unser Sohn (2 1/2 Jahre, eigentlich sehr lieb) fing total übermüdet an, auf meinen Arm zu hauen. Nach mehrmaligen Aufforderungen, das zu unterlassen, machte er weiter (Drang, Trotz!?). Mein Mann und ich wurden sehr laut, setzten ihn vom Abendbrottstisch weg. Wie zum Ablenken oder als Übersprungshandlung, begann er dann am Fernseher zu spielen. Wieder lautes Schimpfen, Wegnehmen, Sohn läuft wieder hin, fummelt weiter... Verfahrene Situation. Ich nahm ihn schließlich auf den Arm, erklärte nochmals in Ruhe, gab Knuddelbär und Nuckel und setzte ihn wieder zu uns. Die Situation entspannte sich. (Mein Mann meinte, ich hätte ihn nun durch Nuckel und Bär noch belohnt...?) Hinterher waren wir traurig über das "ungezogene" Verhalten unseres Sohnes, mehr noch über unsere Unfähigkeit! Wie machen wir es nächstes Mal besser? Lieben Dank! M.
Christiane Schuster
Hallo M. Da Sie wußten, dass Ihr Sohn übermüdet ist und vermutlich mit seinem Verhalten Ihre umgehende und helfende Aufmerksamkeit geradezu eingefordert hat, rate ich Ihnen, in einer ähnlichen Situation ihm gegenüber Mitgefühl zu zeigen, seine Müdigkeit zu bestätigen und ihm dann Knuddelbär und Nuckel zu geben. Noch geeigneter wäre, die Mahlzeit ein wenig früher zu legen, sodass er gleich ins Bett kann.- Ersparen Sie auf diese genannte Weise sowohl Ihrem Sohn als auch sich selbst diesen (Abendbrot-)Stress beim nächsten Mal. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Vielen Dank wieder mal! Vom Bauchgefühl hätte ich auch so gehandelt. Ich denke aber immer, mein Sohn ist jetzt schon sooo groß und ich muss ihn ständig erziehen - Rationalität ansprechen, wo es wahrscheinlich in dem Moment gar keine gibt...!? Also, manchmal mehr Empathie als ständig aufgesetztes Erziehen!? Ich werde mich bemühen!!!
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