Linnnda
Hallo! Ich habe zwei Söhne (2,5 Jahre und 8 Monate alt). Ich betreue beide zu Hause, der Große macht zweimal die Woche Omatage. Der Große hat seinen Bruder lieb, ist aber auch mal eifersüchtig. Er ist selten böse, wenn ich stille - das scheint selbstverständlich zu sein. Auch wechselten sich Phasen des liebhabens, des egalseins und des ärgerns immer ab. Aber seit 4 Wochen strengt mich das Leben hier ganz schön an. Ich habe das Gefühl (und ich fühle mich dabei verdammt mies), dass ich dauernd den Großen anmeckere. ("Nein, nicht kneifen, Enno umdrehen, die Decke auf den Kopf legen, am Finger ziehen, das Autos auf den Kopf hauen, kneifen, mit dem Finger piksen...."). Ich wiederhole diese Sätze manchmal 10 Mal die Stunde. Das ich beide nicht alleine lasse kann, ist klar. Das macht mich ganz schön fertig - dauernd im Einsatz und dauernd am meckern. Ich binde den Großen an der Pflege des Kleinen viel mit ein - aber er hat nicht so großes Interesse. Was ich ihm zugute halten kann: Er haut nie "voll Kraft" und er nimmt ihn oft in den Arm und sagt, dass er ihn doll lieb hat. Was kann ich tun, damit das Verhältnis zu meinem Großen Sohn gut bleibt und was kann ich tun, dass die beiden Geschwister sich gut verstehen? Was kann man tun, damit ich nicht dauernd meckern muss? Was kann man machen? Sind Strafen angebracht? Welche? Bis jetzt schimpfe ich nur, im schlimmsten Fall ärgere ich ihn auf die gleiche Weise wie er den Kleinen (kneifen, auf die Hand hauen - das dann aber eher im Affekt, weil ich sauer und fertig bin) oder ich beende Tätigkeiten, die er gerade macht (malen, TV-schauen etc.). Sonst bleibt es bei einem NEIN!!! Gibt es Bücher, die Sie empfehlen können? Danke, Linda
Christiane Schuster
Hallo Linda Bitte denken Sie stets daran dass Ihr älterer Sohn seinem Bruder nicht absichtlich Schmerzen zufügen sondern "nur" seine jeweiligen Reaktionen ausprobieren möchte. Dabei handelt er wie jedes Kleinkind noch sehr spontan und ohne gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachzudenken, die ihm dann manchmal bestimmt selbst leid tun oder ihn gar selbst erschrecken werden. Bitte schimpfen Sie nicht, aber sprechen Sie ein KURZ begründetes Nein zu seinem Fehlverhalten, bevor Sie ihn anschaulich zu einer geeigneten Verhaltensweise anregen. Jedes positive Verhalten rate ich Ihnen anschließend zu loben, damit Ihr 2,5-Jähriger zunehmend lernt angemessen zu handeln. Lesen Sie hierzu doch auch einmal auf nachfolgend genannter Seite unseres Magazins nach: http://www.rund-ums-baby.de/familie/geschwister.htm oder in dem Ratgeber: "Geschwister". Liebe Grüße und: bis bald?
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