Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein mittlerer Sohn ist 5,5 Jahre alt und steckt seit geraumer Zeit in einer schlimmen Phase, die mich immer mehr Kraft und Geduld kostet. Er ist einerseits sehr selbständig und selbstbewusst, geht gern zu Freunden, schläft dort auch äußerst gern, übernimmt im Kindergarten gerne Dienste, die nur von den Großen erledigt werden dürfen, war im Skiurlaub ganz souverän allein im Skikurs, obwohl er nie zuvor Ski gefahren war - es gibt noch mehr ähnliche Situationen. Auf der anderen Seite aber wird er zum Baby, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, fängt an zu heulen, kreischt wild, haut auf den Tisch, um seinem Ärger Luft zu machen und ist vor lauter Gejaule überhaupt nicht zugänglich. Will man mit ihm reden, z.T. auch weil es gerade dringend einer elterlichen Ansage bedarf, die nicht diskutiert werden soll, schreit er nur noch lauter und beschwert sich, man lasse ihn nicht ausreden, rede immer dazwischen etc. Meine übliche Reaktion, wenn er in sein Geheul etc. verfällt, ist ihm zu sagen, dass ich nicht mit reden kann, solange er sich nicht beruhigt. Wenn es uns zu bunt wird und er mit seinem Verhalten die ganze Familie beeinträchtigt (z. B. beim Essen), schicken wir ihn für eine Weile aus dem Zimmer und sagen, dass er wieder kommen kann, sobald er sich beruhigt hat. Er fährt gerne mit 2 Nachbarskindern allein auf der Straße Fahrrad, was wir ihm sehr gerne erlauben, da er es so liebt und weil wir wissen, dass er sich dabei ganz groß fühlt, auf den Verkehr achtet etc. Er bekommt es mit, dass sein kleiner Bruder noch nicht alleine mit raus gehen darf, so dass ihm bewusst ist, auch nachdem wir mit ihm darüber gesprochen haben, dass wir es ihm erlauben, weil er eben schon so groß ist und sich schon verantwortungsbewusst benehmen kann. Gestern nun hatte er einen derartig babyhaften Trotzanfall, dass ich ihm das alleinige Fahrradfahren fürs Erste verboten habe, mit der Begründung, dass er nicht alleine rausgehen darf, solange er sich wie ein Kleinkind benimmt. Von vielen anderen Müttern mit Gleichaltrigen höre ich ähnliche Dinge und auch die Erzieherinnen sehen die künftigen Vorschüler in einer Umbruchphase angesichts der Veränderungen, die bald auf sie zukommen. Was können wir denn gezielt tun, damit er dieses babyhafte Verhalten schnell ablegt. Ich bemühe mich sehr um Ruhe und Geduld, aber nachdem das alles nun seit Wochen so geht, fällt mir das immer schwerer. Gruß und Danke, Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Ja, diese Umbruchphase ist meist sowohl für das Kind selbst als auch für die Eltern eine Phase, die man besser überspringt -wenn man es könnte.- Da Ihr Sohn mit beschriebenem Verhalten vermutlich Ihre Aufmerksamkeit geradezu einfordert, empfehle ich Ihnen, ihn schon fast ein wenig übertrieben zu bedauern und ihn dabei fest in den Arm zu nehmen. Dieses Verhalten wird ihm bestimmt auch nicht recht sein, sodass er ganz schnell wieder versuchen wird größer, verständnisvoller, selbstständiger zu sein, bzw. zu handeln. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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