Granananini
Liebe Frau Ubben, mein Sohn ist 2 Jahre alt und geht seit einem Jahr in die Krippe. Die Eingewöhnung verlief, mit leichten normalen Angangsschwierigkeiten, recht gut. Seit einem halben Jahr weint er, schreit er und wehrt sich auf dem Weg Richtung Auto, weil er weiß, dass er nun zur Krippe fährt. Dort weint er ganz schlimm und will nicht, dass ich gehe. Vielleicht täusch ich mich, vl ist dieses Weinen ein normaler Versuch, um mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Außerhalb der Krippe, wir haben Spielkreise, Kinderturnen, Freunde mit gleichaltrigen Kindern, verhält er sich nicht so. Mit Spaß und Freude geht er da hin und kann, auch ohne mich einzubeziehen, lange und toll mit anderen Kindern spielen. Aber...er wurde zweimal von einem Kind unbemerkt in der Krippe gebissen. Die Erzieherinnen haben es nicht bemerkt, es folgten somit keine "Bestrafung" und kein "Trösten". Diese Situation kommt leider häufiger vor. Dieses Kind beißt seit ca einem halben Jahr regelmäßig Kinder ins Gesicht, Hände, Arme, Beine... Mal wird es bemerkt (Bestrafung durch Ermahnen), mal wird es nicht bemerkt. Laut der Meinung der Erzieherinnen ist das nicht der Grund warum mein Sohn nicht in die Krippe möchte. "Es sei eine Phase und er sei ein Trotzkopf." Aber er sieht zudem ja auch, wie der Junge andere Kinder beißt. Das sollte meiner Meinung nach doch sicherlich große Emotionen in einem Kind aufwühlen. Nun möchte er seit zwei Wochen auch nicht mehr in der Krippe essen. Er versteckt sich dort und wird aus seinem Versteck geholt, an den Tisch gesetzt...mal isst er dann...mal wird er gefüttert...mal ist er nichts, dann holt er das Essen zu Hause nach. Hier wieder: "Es sei eine Phase und er sei ein Trotzkopf." Einerseits weint er dort viel, laut Erzieherinnen, andererseits spielt er auch gerne..dann aber eher für sich. Ich kann schlecht einschätzen, ob mein Sohn sich dort aufgehoben fühlt. Es findet morgens z.B. kein vernünftige Begrüßung von den Erzieherinnen statt, nur von den Kindern selber untereinander. Das ist ein Punkt, der mich stört. Ich spreche selbstverständlich mit den Erzieherinnen gerne und regelmäßig über den Entwicklungsstand, Positives, Negatives, über "Wie lief es heute". Vl haben Sie ja einen Tipp oder Ratschlag für mich. Fühlt er sich da nicht wohl, oder ist es nur eine Phase?
Liebe Granananini, zwei Möglichkeiten: Ihr Sohn möchte bei Ihnen bleiben und allein aus dem Grund nicht in die Krippe oder er möchte nicht in die Krippe, weil es ihm dort tatsächlich nicht gefällt. Kinder mit zwei Jahren sehen selten den "Schaden" der anderen Kinder, so dass das Beißen des einen Kindes sicherlich nicht der Grund ist, warum Ihr Sohn nicht in die Krippe mag. Dass Ihr Sohn in der Krippe derzeit nicht essen mag, klingt tatsächlich ein wenig nach "Trotzkopf". Würde er nie etwas essen, würden sicherlich andere Gründe vorliegen, doch da es jeden Tag anders ist, werden die Erzieher in dieser Hinricht recht haben. Dass Ihr Sohn oft alleine spielt, ist bei Krippenkindern ganz normal. Das gemeinsame Spiel sieht meist so aus, dass die Kinder nebeneinander her spielen. Wichtigster Punkt ist aber, dass Ihr Sohn zwischendurch immer wieder weint. Gibt er gegenüber den Erziehern an, warum er weint? In welchen Situationen weint er? Wie schnell lässt er sich beruhigen? Punkte, die Sie stören, wie z.B. die Begrüßung, sollten Sie bei der Einschätzung, ob es Ihrem Sohn in der Krippe gefällt, außen vor lassen. Aus der Ferne lässt sich nicht einschätzen, ob sich Ihr Sohn in der Krippe wohl fühlt oder nicht. Da ist Ihr Muttergefühl gefragt. Viele Grüße Sylvia
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