Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Freunde

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Freunde

aspecialmemory

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Hallo Frau Schuster! Unser Sohn bald 3, geht seit ein paar Monaten in den Kiga. Er hat sich auf Anhieb gut eingewöhnt, es gab keine größeren Probleme. Lt. Aussagen der Erzieherinnen, macht er gut mit, kann gut folgen, ist aufmerksam und freundlich. Auch die anderen Kinder mögen ihn, es gibt also bis jetzt keine Probleme. Was mir allerdings auffällt ist, wenn ich ihn abhole, dann ist er meistens mit einer Erzieherin zusammen, wenn er erzählt was er gemacht hat, dann kommt auch immer eine Erzieherin mit drin vor. Wenn die Kinder draußen im Garten sind beim Abholen, sitzt er meistens alleine auf so einem Wippauto. Ich habe das auch schon mal angesprochen, doch scheinbar ist das normal, er fühlt sich so wohl und es macht ihm nichts aus, weil er eben dort alleine spielen möchte. Nachmittags wenn ich mit ihm rausgehen möchte, hat er meistens keine Lust. Er will lieber zu Hause mit seinen Sachen alleine spielen. Das sagt er auch so. Letzte Woche waren wir endlich mal wieder mit einer Bekannten auf dem Spielplatz, mir schien als hätte es ihm Spaß gemacht. Am nächsten Tag wollten wir wieder hin, da hat er getobt und geschrien, er will zu Hause bleiben. Ich weiß dann wirklich nicht was ich tun soll? Einerseits habe ich Bedenken, ob es "normal" ist, daß er so viel alleine spielt, ich meine, wenn er oft alleine sein will, dann können sich doch keine Freundschaften bilden? Wenn wir uns dann nachmittags mit den Bekannten treffen wollen, dann sagt er, er x oder y nicht sehen, die sind blöd etc..... Wie soll ich mich da verhalten? Einfach doch hingehen und wenn er partout nicht möchte wieder gehen? Ich will natürlich auch nicht, daß er sich schlecht fühlt. Was raten Sie mir? Vielen Dank im Voraus!


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Hallo aspecialmemory Da Ihr Sohn noch nicht einmal 3 Jahre jung ist und vermutlich bis zu seinem Kiga-Eintritt Sie als Bezugsperson für sich alleine hatte, wird er noch einige Zeit benötigen um zu erkennen, dass er nun auch mal ohne Bezugsperson "eigenverantwortlich" handeln kann und muss. Die Erzieherin wird Sie als Bezugsperson ersetzen, wobei Ihr Sohn sich ganz bestimmt von ihr genauso wie von Ihnen zunehmend lösen wird. Auch ist er bislang das Alleine-Spielen gewohnt, sodass er nun zunehmend lernen wird selbstständig Kontakte zu anderen Kindern aufzubauen. Auch dafür benötigt er als knapp Dreijähriger noch einige Zeit. Der Kiga-Alltag bedeutet für Ihren Sohn vorerst noch Schwerstarbeit und höchste Konzentration, sodass er nachmittags einfach seine Ruhe haben möchte und dabei Ihre Nähe beansprucht, auf Die er während der Kiga-Zeit verzichten muss. Dass Sie sich verständlicher Weise hin und wieder auch mal mit Bekannten treffen möchten vermitteln Sie Ihrem Sohn einfach als Gegeben, sodass diese Besuche einfach stattfinden ohne zuvor lange darüber zu diskutieren oder Ihren Sohn zu fragen ob es ihm gefällt. Es wird sich Alles einspielen sobald Ihr Sohn bei dem nun veränderten Tagesablauf zu seiner sicheren Orientierung zurückgefunden hat. :-) Liebe Grüße und: bis bald?


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