Drei Freunde und immer einer zuviel

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Drei Freunde und immer einer zuviel

Hallo, meine Tochter (fast 8 Jahre alt) geht in eine Klasse mit zwei Mädchen aus der direkten Nachbarschaft. Leider gibt es bei diesem Dreiergespann fast täglich Streit. Denn es gibt immer zwei Mädchen, die zusammen spielen und das Dritte wird ausgeschlossen. Dabei ändert sich, wer mit wem zusammen spielt regelmäßig. Im Moment spielt meine Tochter mit einem Mädchen und das Dritte wird ausgeschlossen. Auch redet meine Tochter ganz oft schlecht über das ausgeschlossene Mädchen (sie sei blöd, hochnäsig, gemein, etc.) Wenn sie mit diesem Mädchen aber alleine ist im Hort dann spielen sie ganz toll zusammen. Auch erzählt meine Tochter oft, dass sie mit ihr gespielt hat. Aber kurz danach redet sie dann schon wieder schlecht über sie. Das Mädchen, dass im Moment ausgegrenzt wird und auch seine Eltern finden die Situation zunehmend belastend und suchen nach einer Lösung. Wenn ich meine Tochter beobachte, fällt mir auf, dass sie gut mit beiden Mädchen spielt. Aber sobald ein drittes Mädchen da ist, fühlt sich meine Tochter ausgeschlossen. Das dann meine Tochter. Dann weint sie und sagt, sie würden sie ausgrenzen. Manchmal denke ich, dass meine Tochter eifersüchtig ist, wenn die anderen zwei Mädchen zusammen spielen. Sie sieht das eine Mädchen als ihre beste Freundin. Die beiden sind sich recht ähnlich mit gemeinsamen Interessen, während das Mädchen, dass zur Zeit ausgegrenzt wird nicht so viel Gemeinsamkeiten und Interessen wie sie hat. In der Nachbarschaft gibt es auch andere Kinder, mit denen meine Tochter spielt, aber nicht so intensiv wie mit den beiden. Wir lesen sehr viele Bücher und in vielen Büchern hat das Kind immer einen besten Freund oder eine beste Freundin, die immer alles zusammen machen. Das hat mich schon immer gestört, da das im richtigen Leben ja nicht immer der Fall ist und man trotz bester Freundin auch andere Freundschaften haben kann. Manchmal denke ich, dass es auch daran liegt, dass sie denkt es muss wie im Buch sein, aber so ist es im wahren Leben nun manchmal nicht. Was kann man hier tun? Sollte man die Kinder einfach machen lassen oder ein Gespräch mit den Kindern suchen?

von amselmama am 01.02.2024, 16:26



Antwort auf: Drei Freunde und immer einer zuviel

Liebe amselmama, ein Gespräch wird in dem Alter noch keine Veränderung mit sich bringen. Im ersten Moment scheinen die Kinder verstanden zu haben, doch die Umsetzung wird nicht gelingen. Aus dem Grund bleibt nur, dass eigene Kind zu trösten, wenn es über die Situation traurig ist. Spricht Ihre Tochter schlecht über das ausgeschlossene Mädchen, erklären Sie ihr gerne, dass Sie es nicht in Ordnung finden, dass sie so über das Mädchen spricht. Gerne besprechen Sie mit ihr, dass sie selbst es auch nicht schön finden würde, würde so über sie gesprochen werden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 01.02.2024



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