Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, seit einiger Zeit fällt mir an meinem sonst sehr kontaktfreudigen Sohn auf, dass er wieder fremdelt. Sowohl bei fremden Menschen als auch bei bekannten. Sitzt er z.B. auf dem Parkplatz des Kindergartens noch im Auto und sieht eine Erzieherin ankommen, die er gut kennt und mag, freut er sich und kommentiert, was er sieht. Kaum sind wir ausgestiegen und die Erzieherin begrüßt uns, klammert er sich an mein Bein, will sofort hochgenommen werden und sperrt sich für einen kurzen Moment und ist überhaupt nicht empfänglich für erklärende Worte. Das gleiche ist heute MOrgen mit einem Kind aus seiner Gruppe passiert, das freudestrahlend zu unserem Auto lief, als es Paul sah. Je näher Noah kam, desto panischer wurde Paul. Ähnliches passiert, wenn wir im Kindergarten in die Garderobe kommen. Paul will oft sofort auf den Arm genommen werden und mag nicht auf eigenen Beinen in den Gruppenraum gehen. Dabei liebt er seinen Kindergarten über alles und ich bin absolut sicher, dass es keine Probleme zwischen ihm den den Erzieherinnen gibt. Ich habe den Eindruck, dass er unruhig wird, sobald er das Gefühl hat, die Situation nicht kontrollieren zu können(z.B. das Kind kam auf unser Auto zu, nicht anders herum). Nach kurzer Zeit beruhigt er sich dann und geht wieder auf andere zu. In der letzen Zeit sind einige neue Kinder in die Gruppe gekommen, die sich vermehrt versuchen, mit ihren klörperlichen Kräften einen Platz in der Gruppe zu sichern. Die Erzieherinnen gehen m.E. sehr überlegt damit um, aber Paul wird wie die anderen natürlich schon hin und wieder gepiesackt. Ist dieses neue Fremdeln normal bzw. wie können wir ihm am besten in einer solchen SItuation helfen? Vielen Dank, Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Akzeptieren Sie Paul`s vorübergehende Verunsicherung und gönnen Sie ihm Ihre Sicherheit gebende Nähe wie selbstverständlich und ohne große Worte darüber zu verlieren. Er wird auf diese Weise erfahren, dass Sie ihm auch jetzt noch, wo er schon "recht groß und vernünftig" ist, stets helfend zur Seite stehen, wenn er sich selbst nicht zu helfen weiß. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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