Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe einen 2 jährigen Sohn sowie eine 7 Monate alte Tochter, die mich an den Rand der Verzweiflung bringt. Noch nie hat sie richtig geschlafen, immer nur geschrien, es war ein Geschenk, wenn sie für kurze Zeit einmal einschlief. Und leider hat sich bis heute nichts daran geändert. Sie schläft kaum und ist fast immer unausstehlich und will nur unterhalten werden. Ich bin am Rande der Vezweiflung. Es ist nicht möglich, einen festen Schlafrhytmus zu bekommen, egal mit welchen Mitteln, auch Schreienlassen hilft nicht, eher würde sie ersticken als einzuschlafen. Immer wieder hiess es, das ist eine Phase, die vorübergeht, nur leider hält diese Phase seit Geburt an. Ich weiss nicht, was ich noch tun soll. Sie hat um 06.00 Uhr ausgeschlafen, geht abends frühestesns um 21.00 Uhr zu Bett (würde sie früher schlafen, wäre sie um spätestens 02.00 Uhr putzmunter), wobei sie aber ab spätestens 18.00 Uhr eine Person braucht, die sich pausenlos um sie kümmert, sonst brüllt sie ohne aufzuhören, aber nicht aus Schmerzen, sondern rein aus Langeweile und Schlafmangel. Untertags bringt sie es max. auf Std. Schlaf und das ist dann schon eine göttlich Gabe. Sie schläft aber auch nur, wenn sie im Wagen gefahren wird oder wir mit dem Auto unterwegs sind. Wir haben keinen stressigen Tagesablauf, alles ganz geregelt. Ihr tagsüber Schlaf für die Nacht abzuzwacken, ist nicht möglich, da ich schon froh bin, wenn sie mal für ein paar Minuten ihren Mund hält. Sie kann sich so gut wie gar nicht selbst beschäftigen, ist wie gesagt am Schreien oder Essen und das macht wirklich mit der Zeit mürbe. Kein Kinderarzt hilft, es heisst immer das geht vorüber. Ich weiss nicht wie ich das noch schaffen soll. Ich habe eine Stoffwechseldepression bekommen und stehe deshalb unter Antidepressiva. Wenn es so einfach wäre, würde ich sie zur Adoption freigeben (hört sich schlimm an, aber man ist mit der Zeit so verzweifelt, von all dem Aussichtslosen, dass einem kein anderer Ausweg mehr erscheint), damit ich wieder mehr Zeit für meinen zur zeit auch nicht gerade einfachen Sohn hätte. Man muss sich überlegen, dass er es mit zwei Jahren auf deutlich mehr Schlaf bringt, als meine Tochter mit 7 Monaten. Ich hatte bei meinem Sohn und auch jetzt bei meiner Tochter immer Kontakt zu gleichaltrigen Babies, und ich muss sagen, es war niemals eines dabei, dass so wenig schlief und so kollerisch war wie sie. Und das macht zusätzlich noch fertig. Ich wäre Ihnen für ein paar Tips bzw. einen Rat, wo ich mich noch hinwenden kann (Schreiambulanz bibt es bei uns keine, Erziehungsbearung ist nicht zuständig), unendlich dankbar, weil ich fürchte, dies auf Dauer nicht mehr auszuhalten. Vielen lieben Dank im Voraus! Liebe Grüße
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zunächst einmal möchte auch ich Ihnen raten, sich nach Möglichkeit bei der Betreuung Ihrer Kinder helfen zu lassen, damit Sie zu festgelegten Zeiten -und wenn`s nur 2mal/Woche ist- Zeit zum Auftanken haben und ausschließlich mit sich selbst beschäftigen können. Vielleicht steht Ihnen auf Grund Ihrer Depression sogar eine Haushaltshilfe als Entlastung zu? Darüber sollten Sie mal mit IHREM Arzt sprechen. Da die meisten Schreibabies ein wenig ruhiger werden, wenn sie möglichst häufig engen Körperkontakt zur Mutter haben, rate ich Ihnen zu einem Babytragetuch. Korrekte, rückenschonende Bindetechniken und weitere Informationen finden Sie z.B. bei: www.didymos.de . Gleichzeitig wirkt Musik sehr beruhigend auf das Kind und auch auf die Mutter. Ganz viel Kraft, halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, hast Du schon im Forum von F. Gontard (oben auf der Seite in der Leiste, wo die verschiedenen Experten und Foren angeklickt werden können) gepostet? Er antwortet auf Fragen von Eltern mit "Schreibabies". Was den Schlaf Deiner Tochter angeht, ist ihr unruhiger Schlafrhythmus ganz normal (leider). Meine Tochter kam in den ersten anderthalb Lebensjahren jede Nacht drei bis sechs Mal. Sie war morgens oft schon um 5 wach, und abends so lang wie Deine Kleine. Ich ging auch ziemlich am Stock. Einen festen Schlafrhythmus kann man aber leider bei Babies noch nicht erwarten, auch wenn es natürlich "pflegeleichte" Babies gibt, die mehr schlafen. Viele Kinder schlafen erst mit zwei Jahren wirklich einigermaßen im Rhythmus und regelmäßig, das ist zwar anstrengend, aber natürlich. Höre nicht auf die anderen Mütter, die von ihren ach so toll durchschlafenden Babies schwärmen. Fragt man dieselben Mütter ein halbes Jahr später nochmal, klagen fast alle darüber, dass das Durchschlafen leider nur ein vorübergehendes Glück war. Die überwiegende Zahl der Babies schläft weder durch, noch besonders regelmäßig. Dass Deine Tochter viel schreit, ist natürlich nicht ganz so normal und schon eine arge Belastung, das kann ich mir gut vorstellen. Es könnte daran liegen, dass sie Deine (momentane) Überforderung spürt und dadurch sehr verunsichert ist. Ihr schaukelt Euch hier wahrscheinlich gegenseitig hoch. Babies haben ja sehr feine Antennen für die Stimmung ihrer Mutter. Das liegt daran, dass sie so unendlich und absolut von ihr abhängig sind. Und darauf angewiesen, dass ihre Mutter positiv eingestellt ist ihnen gegenüber. Sie spüren sofort, wenn hier "Gefahr" droht, die Mutter sich also innerlich ablehnend verhält. Ich glaube daher, die Ursache für das Schreien liegt weder allein bei Deiner Tochter, noch allein bei Dir, sondern in Eurer Beziehung zueinander. In der Wechselwirkung Eurer Gefühle. Dass sie sich tagsüber selbst beschäftigt, ist bei einem sieben Monate alten Kind natürlich noch recht viel verlangt. Trotzdem brauchst Du keinesfalls den ganzen Tag neben ihr zu stehen oder den Alleinunterhalter zu spielen. Integriere sie doch einfach in Deinen Tagesablauf. Ich habe z.B. unsere Tochter bei allem "mitmachen" lassen: Beim Wäschesortieren lag sie mitten im Wäsche-Chaos und fand es toll, beim Sortieren zuzugucken. Sie dachte, ich veranstalte das Ganze nur für sie :-) Beim Kochen lag sie in der Küche auf der Krabbeldecke und ich habe ihr erzählt, was ich gerade mache. Babies lieben das, auch wenn sie nix verstehen. Beim Bügeln habe ich Quatsch-Lieder gedichtet und gesungen, während sie in der Wippe lag. Beim Staubsaugen war sie an meinen Bauch geschnallt (Trage) und hatte kein bisschen Angst vor dem Lärm. Ich weiß, dass das mit zwei Kindern nicht so einfach ist, soll ja auch nur eine Anregung sein. Wenn Du mal keine Zeit für sie hast, biete ihr auf der Krabbeldecke ein kleines Sammelsurium von Haushaltsgegenständen zum Gucken und Greifen an: Holz-Kochlöffel, Schneebesen, Plastik-Eierbecher, Pfannenkratzer usw. Wenn sie dann trotzdem schreit, muss sie halt ein bisschen schreien. Auch ein Baby muss nicht den ganzen Tag ein Unterhaltungsprogramm von seiner Mutter geboten bekommen. Es reicht, sich ihm immer wieder zuzuwenden und es möglichst immer im selben Raum zu haben. Da Du momentan auch mit eigenen Problemen (Stoffwechsel-Depression) umgehen musst und Dich da natürlich sowieso leichter überfordert fühlst mit Deinen zwei Kleinen, solltest Du Dir selbst mehr Freiraum schaffen, finde ich. Das steht Dir zu, niemand kann auf Dauer immer nur geben und sich aufreiben. Organisiere eine Tagesmutter für ein oder zwei Vormittage die Woche (ist nicht so schlimm teuer), oder spanne gnadenlos Deine Verwandten ein, damit Du regelmäßig mal einen halben Tag oder einen Abend für Dich hast. Bitte ggf. Freunde, dass sie Dir beide Kids (oder wenigstens eines) mal für einige Stunden abnehmen. Oder wechsele Dich mit anderen Müttern beim Babysitten ab, so dass Ihr alle mal etwas Freizeit hat, sowas kommt meist gut an. Ich glaube, eigene Zeit nur für Dich wäre momentan sehr wichtig, damit Du mal Luft holen und Kraft tanken kannst. Optimal wäre es natürlich, wenn Du eine Entspannungsmethode lernen könntest (Yoga, Autogenes Training, Meditation). Irgendwas, dass Dich stabiler macht für die Herausforderungen des Alltags mit zwei anstrengenden Kindern. Das ist nicht so schwierig, meist kommen schon recht rasch deutliche Erfolge. Meditation und auch Autogenes Training senken zum Beispiel schon nach wenigen Wochen regelmäßiger Übung (10 Minuten zweimal am Tag) erwiesenermaßen das Stressniveau und erhöhen die Toleranzgrenze für alltägliche Belastungen. Nimm Dir einen Abend pro Woche frei, drück die Kinder Deinem Partner oder einer anderen Betreuungsperson energisch in die Hand und mach einen Kurs, wo Du zur Ruhe kommst und Dich mal wieder so richtig wohl fühlst und was für Dich selbst tust. Alles Liebe, Bea
Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (mittlerweile 13 Monate) war auch ein sog. Schreibaby. Er wollte am liebsten den ganzen Tag auf meinem Arm verbringen. Seine KÄ hat ihm, als er 4 Monaten alt war, Krankengymnastik verschrieben, die er bis heute bekommt. Es hat zwar eine gewissen Zeit gedauert, bis diese angeschlagen ist, aber danach hat es sich gebessert. Ist sie denn sehr mobil? Dreht sie sich schon? Mein Kleiner hatte/hat einen schwachen Muskeltonus, was ihm probleme bereitet hat, vielleicht auch schmerzen.Am Anfang hat er eine Babymassage bekommen, die ihn vermutlich gelockert hat. Vielleicht fragst du mal deinen KA, was er davon hält (nicht abwimmeln lassen, ich war hartnäckig, da manche es eher für nicht hilfreich halten), doch probieren würde ich es auf jeden fall. Ich habe ihn auch so manches mal schreinen lassen, wenn ich genau abschätzen konnte, das alles ok ist, wie frische Windel, keinen Hunger, oder ähnliches. Ich hoffe, es ist eine kleine Anregung gewesen. Alles Gute Annika
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter war ähnlich anstrengend in dem Alter, wollte nie schlafen, sich nicht alleine beschäftigen und nur an mir kleben. Wir haben dann mal ihren Eisenwert untersuchen lassen - war weit unter dem Grenzwert. Nach wenigen Tagen Eiseneinnahme hatte ich fast ein neues Baby. Mit dem Schlafen gings dann übrigens auch besser. Ein Versuch wäre es doch wert, oder? Viele Grüße und alles Gute Micha
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