Mitglied inaktiv
Meine beiden Kinder treiben mich seit neustem in den Wahnsinn, in dem sie immer ewig am Essentisch brauchen bis sie mal fertig gegessen haben. Sie essen und essen aber mit einer unbeschreiblichen Langsamkeit. Morgens werden wir gar nicht mehr fertig und auch die sonstigen Mahlzeiten dehnen sich ewig. Wie kann ich dem Alter angemessen Zeitgrenzen einführen die sie auch verstehen und so die Mahlzeiten auf normale zeitlische Ausdehnungen wieder begrenzen, denn sowas wie um halb eins ist das Essen beendet verstehen sie ja noch nicht. Meine Tochter ist im Feb 4 geworden und mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate alt. Ich denke sie können beide sowas schon verstehen, aber ich wäre dankbar für Tipps wie ich altersangemessen die Zeitbegrenzung vermitteln kann. Viele Grüße Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Nehmen Sie die Mahlzeiten -wenn nicht schon erfolgt- in jedem Fall gemeinsam mit Ihren Kindern ein. Überlegen Sie beim Essen laut und evtl. gemeinsam, was anschließend gemacht werden sollte und wecken Sie evtl. schon mal die Freude darauf. Informieren Sie nach einer großzügig bemessenen Zeit darüber, dass Sie nun schon mal aufstehen werden, um die nächste Aktivität vorzubereiten und erlauben Sie jedem der Kinder ebenfalls großzügig, dann aufstehen zu dürfen, sobald sie mit dem Essen fertig sind. Alleine am Tisch zu sitzen macht nur dann Freude, wenn man wirklich noch hungrig ist; sonst reizt eine Aktivität sicherlich viel mehr zum Aufstehen.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
ich ware in notorischer Langsamesser (konnte mich an 2 Kartoffeln eine gute Stunde aufhalten, zusätzlich habe ich auch extrem wenig gegessen). Meine Geschwister durften bereits mit dem Nachtisch anfangen, wenn ich noch beim Hauptgericht war - ein echter Regelbruch, den meine Mutter eigentlich nicht zugelassen hatte, da ihr die Tischregeln sehr wichtig waren (zu unserem Vorteil wie ich heute finde). Was ich damit sagen will, ich brauchte einfach die Zeit! Die meisten Kinder essen doch heute viel zu schnell, weil sie keine Zeit dafür haben, alles andere ist viel wichtiger (Fernsehen, Playstation usw.). Langsam essen ist ja zunächst etwas positives. Wenn Du den Eindruck hast, sie sind aber eigentlich gar nicht mehr hungrig und trödeln gezielt, würde ich wohl auch einen Riegel vorschieben - nur wie, weiß ich auch nicht. Insofern hilft Dir mein Posting vielleicht nicht so sehr, aber zumindest will ich damit sagen, dass Langsamessen allemal besser ist als Schlingen. Gruß Trine
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann nur bestätigen, daß Langsamessen die Eltern in den Wahnsinn treiben kann. Schließlich will man ja auch nicht jedesmal aufstehen und das/die Kind(er) allein zu Ende essen lassen. Und gerade wenn man z.B. morgens aus dem Haus will (Kita), muß irgendwann Schluß sein. Ich habe schon überlegt, nach einer halben Stunde Frühstück einen Wecker klingeln zu lassen und dann das Essen zu beenden. Meine Tochter ist 2,5 Jahre und ich war mir unsicher, ob die Weckermethode zu hart ist. Auf der anderen Seite ist es nicht so abstrakt wie wenn wir irgendwann sagen, jetzt ist Schluß. Bin gespannt auf weitere Ideen. Alles Gute! Kristin
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja! .o) Ich denke schon,dass Kinder in diesem Alter eine Zeitbegrenzung verstehen können. Bei uns gibts eben eine "Essenszeit",die dauert etwa eine Dreiviertelstunde(ich stelle natürlich nicht den Wecker...)- das ist mehr als genug um seinen Teller leer bzw sich sattzuessen! Wer immens mehr Zeit braucht,bzw wenn ich merke es wird nur gespielt/getrödelt anstatt zu essen,hat Pech gehabt-hört sich hart an,isses aber nicht...Ich denke Kinder die richtig Hunger haben essen auch in angemessenem Tempo(soll NICHT heissen,dass sie schlingen sollen!). Ich könnte mir zB grad Morgends solch ewige Trödeleien garnicht leisten... LG Tanja
Mitglied inaktiv
Ich mache es mit meiner Tochter (4) so: ich zeige ihr die Uhr und ich zeige ihr wo der Zeiger sein muss, dass sie fertig sein muss weil wir in den Kiga müssen. Das funktioniert gut. Und sie kriegt ein Gefühl für die Uhrzeit. Viel Glück!
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