Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe zufällig ein Bericht über die Triple P. Methode gelesen und würde gerne ein Buch darüber kaufen. Können Sie mir eines empfehlen? Und dann habe ich noch eine andere Frage. Mein Sohn ist 2 J. 7 M. und spricht so gut wie nichts. Das einzige was er sagt Mama, Papa, Opa, Tiergeräusche und NEIN. Ansonsten verständigt er sich mit mh und Fingerzeig oder er nimmt mich an die Hand und zeigt mir konkret was er möchte. Allerdings versteht er alles, was ich zu ihm sage und kann sich auch ansonsten die kleinsten Dinge merken. Bsp. schauen wir ein Buch an und ich zeige ihm ein Bild und möchte, daß er sagt was das ist, kommt von ihm nur ein NEIN und ein Grinsen, drehe ich das Beispiel um und möchte daß er mir ein Gegenstand zeigt funktioniert es. Eine angehende Heilpädagofin hat mal zu mir gesagt, daß es sein kann, daß er auf andere Dinge mehr Wert legt als zu sprechen, und in der Kindergruppe hat man mir auch schon mehrmals bestätigt, daß er Dinge tut, die für sein Alter noch nicht typisch sind. Trotzdem, wie kann ich sein Sprechwille fördern? Muß dazu sagen, daß ich noch Zwillinge mit 1 J. 5 M. habe, und die gutgemeinten Freundschaftstipps "Solange du tust was er von dir will braucht er auch nicht sprechen" einfach nicht durchziehen kann (pädagogisch sinnvoll?), da er dann so unausstehlich wird, daß spätestens nach 1 Std. alle drei knatschig sind und ich nur noch am rumschreien bin, also gebe ich nach und gestalte den Tag für alle erträglich. Haben Sie mir mir einen Rat, der für mich umzusetzen ist?
Christiane Schuster
Hallo Pat Schauen Sie doch bitte mal auf folgende Seite: www.triplep.de Dort finden Sie sowohl einen gerade neu herausgegebenen Elternratgeber, wie auch viele für bestimmte Altersgruppen konzipierte Broschüren, die Sie dort auch gleich bestellen können. Nebenbei erhalten Sie weitere, interessante Informationen über genanntes Programm. Lassen Sie sich bezüglich der Sprachförderung nicht auf einen Fingerzeig oder ein Hinführen zu einem bestimmten Gegenstand ein. Informieren Sie Ihren Sohn darüber, dass Sie nicht genau wissen, was er meint, aber auch nicht die Zeit haben, mit ihm zum Gewünschten zu gehen. Loben Sie ihn gleichzeitig, wie "groß" er schon ist und wie gut er schon im Gegensatz zu seinen Geschwistern sprechen kann. Schenken (oder fertigen Sie selbst an) Sie Ihrem Sohn bei nächster Gelegenheit Hand- oder Finger-Puppen und regen Sie zu einem Rollenspiel an, bei Dem er der "Bestimmer" sein darf. Kinder in diesem Alter flüchten sich gern ins Land der Phantasie um sich intensiv mit dem Erlebten oder auch nicht Verstandenen auseinanderzusetzen. Wirklich Sorgen brauchen Sie sich aber auch meiner Ansicht nach nicht zu machen, da Ihr Sohn sowohl hören als auch sprechen kann -wenn er es für sinnvoll hält-. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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