Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Fr.Schuster, im Moment gibt es Differenzen zwischen den Tagesmüttern, zu denen mein Sohn (gerade 3 geworden) jeden Tag geht und uns, den Eltern. Die beiden werfen mir und meinem Mann vor, wir würden unseren Sohn zu sehr verwöhnen. Es geht um Themen wie: selber anziehen, auf den Arm nehmen, etc. Wenn wir unseren Kleinen um 15:00 abholen, ist er meistens erst seit 5 Minuten wach.Da die Tagesmütter dann Feierabend haben, muß das Anziehen sehr schnell gehen, und der Kleine ist meist noch sehr "schlaftrunken". Also helfe ich ihm beim Anziehen, was den beiden aber überhaupt nicht gefällt, da er es bei ihnen immer alleine machen muß. Oft will der Kleine dann auf den Arm. Auch hier habe ich kein Problem damit, denn er muß doch auch erst richtig wach werden. Und spätestens an der nächsten Ampel will er sowieso wieder runter.Aber die beiden sagen, er ist nun mit 3 in einem Alter, wo er ständig selbst laufen müßte. Das macht er auch fast (!) immer. Sonntags geht er mit dem Opa ja auch 3 Stunden im Wald spazieren, ohne auf den Arm zu wollen (nur mal als Beispiel). Und wenn ich es mal eilig habe, dann trage ich ihn, weil es mir angenehmer ist, als ihn hinter mir herzuziehen. Was von den beiden immer mit "Na, bist Du noch ein Baby?" kommentiert wird. Es ist in sovielen Dingen so, daß ich ihm gerne einfach die Zeit lassen möchte, die er braucht. Er ist ja ansonsten altersgemäß entwickelt, jedenfalls laut Kinderarzt. Aber irgendwie brachte der Tag seines 3. Geb. eine Wende von "erst 2" zu "schon 3". Übrigens kann der Kleine schon sehr gut einschätzen, daß er sich bei den Tagesmüttern viel selbständiger benehmen muß, als wenn wir für ihn da sind. Ist mir schon klar, daß die beiden nicht 8 Kinder tragen können. Und genau da liegt meine Frage: können Kinder in seinem Alter nicht schon unterscheiden, daß zu Hause andere Dinge möglich sind als in einer Gruppe? Jeder hat doch seine eigenen Regeln, und die werden auch eingehalten. Oder sollten wir doch besser den Wünschen der Tagesmütter entsprechen, damit der Kleine eine klare Linie hat? Durch die Anschuldigungen sind mein Mann und ich schon unsicher geworden. Es ist halt so, daß wir (vor allem ich) viel Zeit für unseren Sohn haben, und dadurch kann er sich auch Zeit lassen. Obwohl er schon früh viele Dinge ausprobieren durfte: er darf sich sein Brot selbst schmieren. Er "hilft" auch im Haushalt. Es ist nicht so, daß er nichts selber macht. Naja, vielleicht haben Sie verstanden, was ich meine. Für einen Rat zu unserem weiteren Vorgehen wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße Kiri
Christiane Schuster
Hallo Kiri Handeln Sie weiterhin so wie bisher und wie Ihnen Ihr natürlicher Mutterinstinkt sagt. Auch 3-Jährige brauchen liebevolle Zuwendung!! Ihr Sohn wird durchaus schon die feinen Unterschiede zwischen seinem Zuhause, dem Aufenthalt bei den Tagesmüttern und auch dem Aufenthalt bei den Großeltern erkennen und sich darauf einstellen können. Wie Sie selbst sagen, ist er keineswegs unselbständig und entwickelt sich seinem Alter entsprechend. Warum sollte er dann auf Ihr Mitgefühl verzichten, wenn Sie ihm mal eine "Arbeit" abnehmen?- Er wird es bewußt genießen, sodass die Bindung und das Vertrauen zu Ihnen nur noch stärker werden wird. Fazit: Weiter so! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Kiri! Ich denke schon, daß er ganz gut zwischen zuhaus und Tagesmutter unterscheiden kann. Die Kleinen merken doch auch recht schnell, wenn sie z.B. bei den Großeltern sind und dort entsprechnend verwöhnt werden. Und zum Verhalten der TaMu: Du bist die Mutter und wenn Dein Kleiner noch müde ist und auf den Arm möchte, dann mach das so, wie Du denkst. Ich würde mir von einer TaMu solche Kommentare verbitten, sie macht ihre Arbeit und gut ist. Eure Erziehung hat sie nicht zu beurteilen. Das gehört der Dame meiner Meinung nach auch gesagt. LG, Silke
Mitglied inaktiv
Kann mich nur anschließen. Handelt nach Eurem Gefühl!!! Und mit dem bisschen Verwöhnen zeigt ihr doch Eurem Kind auch, dass ihr es liebt und auch mal auf es eingeht, wenn´s grad nicht so fit ist- auch wenn es das "eigentlich" schon selbst kann.
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kann mich meinen beiden Vorrednerinnen nur anschließen. Wenn er die Regeln bei den Tagesmüttern akzeptiert, er also weiß, daß er dort z.B. nicht getragen wird, ist doch alles in Ordnung! Daran merkt man ja, daß er verstanden hat, daß dort andere Regeln gelten als zuhause. Wenn die Tagesmutter wieder mal ein Kommentar abgibt wegen des Tragens, könntest du z.B. sagen, daß du ihn zur Begrüßung doch wohl knuddeln darfst! Also, ich bin jedenfalls der Meinung, daß du es so richtig machst. Was anderes wäre es sicher, wenn er sich bei den Tagesmüttern nicht an die Regeln halten würde. Dann wäre er vielleicht überfordert damit, daß er zuhause manches darf, was er dort nicht darf. LG Sabine
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