Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Julian ist 3 Jahre. Super entwickelt und wird zusehens selbstständiger. Ich richte mich immer nach seinem Entwicklungsstand und drängle nicht. Eins macht mir jedoch nach wie vor Kopfzerbrechen. Er war immer schon supergeräuschempfindlich (schon als Säugling an der Brust) er hat einfach jedes Geräusch mitbekommen und sich umgedreht um zu sehen, was es ist. Ich habe ihn übrigens gestillt bis er 2 Jahre alt war. Er war ein eher ängstliches und zurückhaltendes Kind. Bis heute hat sich folgendes aber überhaupt nicht verändert, warum auch der Kontakt mit anderen Kindern irgendwie nicht wirklich in Gang kommt. Immer wenn ein anderes Kind weint oder heftig quengelt ist er abgelenkt und wenn es nicht sofort aufhört und weitermacht, schreit er wie am Spieß, fängt an zu weinen und er reagiert dann agressiv (beißt mich bzw. stößt seinen Kopf gegen meinen wenn ich ihn dann auf dem Arm habe) Erst heute beim Mutter-Kind-Turnen als wir in eine Gruppe mit jüngeren bzw. gleichaltrigen Kindern waren. Er sagte dann zu mir: Ich bin soooo klitzeklein.... Bitte wieder zu den größeren Kindern in der anderen Halle (nebenan) dies hier ist eine Schreiehalle. Er kommt da gar nicht mit zurecht. Für mich ist es immer schwer. Das passiert dann auch bei Besuchen. Er möchte dann sofort nach Hause oder klebt auf meinem Arm fest und hat verschwitzte Hände. Ich versuche mit ihm zu klären, warum das Kind geweint hat etc. Aber ich habe wirklich den Eindruck daß er da hilflos gegenübersteht. Ich sehe dem Kindergarten winken (plane das frühestens im Herbst) und mache mir ernste Sorgen. Was raten Sie mir !!! Er wird zweifelsfrei ein sehr empfindliches Gehör haben. Aber angenehme willkommene Geräusche wie Musik oder Werkzeuge etc. kann er ohne Probleme ab. Also geht es hier doch vermutlich mehr um eine Verständnisfrage. Was meinen Sie ??? Ich bin wirklich Dankbar für einen umsetzbaren Rat. Und tausendmal sorry für das superlange Mail. Petra & Julian
Christiane Schuster
Hallo Petra Informieren Sie Ihren Sohn, warum das andere Kind schreit und bitten Sie Julian als den "großen und vernünftigen Jungen", diesem Kind zu helfen statt mitzuschreien. Regen Sie ihn konkret zu einer angemessenen Verhaltensweise und Hilfestellung an. Loben Sie anschließend sein Handeln, bzw. gehen Sie mit ihm gemeinsam zu dem schreienden Kind, nehmen Sie beide Kinder in den Arm und schlagen Sie angemessenes Handeln vor. Liebe Grüße und: bis bald?
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