Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Das leidige Thema Schlafen....ich bin am Ende!

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Frage: Das leidige Thema Schlafen....ich bin am Ende!

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Liebe Frau Schuster, ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll.....also meine Tochter ist nun drei Jahre alt und sie schläft nicht alleine ein. Es war schon immer ein Problem und ich blieb bei ihr, bis sie schlief. Inzwischen ist sie in der KiTa und geht auch gern hin. Ich arbeite wieder. Ich kann mir dennoch gut vorstellen, daß durch diese Trennung abends mehr kuscheln und "ja nicht alleine sein" angesagt ist. Aber inzwischen werden die Rituale immer mehr und es dauert ewig. Mein Tag ist so anstrengend, daß ich abends einfach nicht mehr die Nerven habe, stundenlang diese Theatre mitzumachen. Ich schimpfe also, es schaukelt sich hoch. Sie bleibt einfach nicht in ihrem Zimmer. Dann will sie in mein Bett, aber es geht auch dort genauso weiter. Sie schreiben so oft, daß man die Kinder überzeugen soll, wieder ins Bett zurück bringen soll und ihnen etwas klar machen soll......meine Tochter reagiert auf Erklärungen nicht. Sie belibt nicht in ihrem Bett, auch, wenn ich sie zehn mal wieder hinbringe. Letztenendes schleicht sie wieder na, ich sehe sie und sage laut: es reicht, ins Bett jetzt aber zack. Sie rennt weg und weint und erschrickt sich. Ich hab sie nur noch so selten, da ist mein Gewissen echt schlecht, wenn der Tag so endet. Ich will nicht die ewig meckernde Mutter sein, vor der ihr Kind sich fürchtet, weil sie laut wird. Aber was um Himmels willen soll ich noch machen? Ich weiß einfach keine Möglichkeit, die ich auch durchführen kann, denn wie gesagt, Erklärungen, Versprechungen...nichts nützt etwas. Am Ende ist sie erschöpft und schläft ein, wenn ich dann doch wieder dabei bin. Natürlich müßte ich konsequenter sein, wie immer...aber dann schläft sie so spät, daß sie morgens fertig ist. Und da sie sowieso oft krank ist, habe ich Angst, daß sie dann noch weniger robust ist, wenn sie ständig übermüdet ist. Im Übrigen ist meine Tochter schon immer ein Kind gewesen, daß einfach keine Zeit zum Schlafen hat...sie legt sich um keinen Preis mittags hin, seit sie ein Jahr ist nicht. Sie wird den Schlaf also auch in der KiTa nicht nachholen. Ich komme mir vor, als hätte ich diesen Kampf längst verloren......mittlerweile kann ich abends gar nichts mehr machen. Ich bin geschafft von der Arbeit und nach diesem Theater bin ich einfach fertig. Ich weiß ja auch nie, wann sie schläft, also kann ich nicht mal Besuch bekommen.....ich bin alleinerziehend, schon immer. Ich arbeite und, wenn ich Feierabend habe hat mich meine Tochter im Griff. Wenn ich mich "wehre" dann heißt dies, ich meckere die ganze freie Zeit an ihr rum und abends ist dann der Gipfel......ich will das so nicht! Es wäre ganz toll, wenn Sie mir, oder natürlich auch andere Mütter einen Rat geben könnten. Ich hab schon viel versucht und werde ggf. auch antworten. Danke schön! Eine verzweifelte Kerstin


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Hallo Kerstin Erholen Sie sich vorm Schlafengehen mit Ihrer Tochter gemeinsam kuschelnd und bei entspannender Musik auf dem Sofa. Sowohl Sie als auch das Kind werden diese Minuten völliger Ruhe und Zweisamkeit genießen. Anschließend erlauben Sie Ihrer Tochter, im Bett noch eine "Bettkassette" (Märchen, Kinderlieder) hören zu dürfen, während Sie die notwendigen Arbeiten erledigen müssen. Versprechen Sie ihr noch einen Kuß, wenn Sie selbst schlafen gehen. Halten Sie sich unbedingt an dieses Versprechen, da die Kleinen unbewußt auf diesen Kuß warten. Gewöhnen Sie Ihre Tochter ggf. an eine weitere Bezugsperson ( Mutter mit Kind aus der Kita?), die Sie anfangs überwiegend abends zu sich einladen. Irgendwann müssen Sie dann "mal kurz" weg, während diese Person im Wohnzimmer auf Sie wartet und die beiden Kinder auf Dauer mal bei Ihnen und mal in der anderen Wohnung gemeinsam übernachten können.- Halten Sie durch und: bis bald?


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Hallöle Kerstin, mein Sohn ist jetzt 13 Mon alt und was ich festgestellt habe:Feste Einschlafrituale sind eine echte Hilfe.Und wenn Du deiner Tochter "nur" eine Geschichte vorliest oder ihr vor dem Zubettgehen auf der Couch ein bißchen kuschelt!!!! Vielleicht bist Du auch beruflich zu sehr gestresst und damit auch zuhause schon völlig fertig.Sowas merken die kleinen Knirpse sofort und sind dann auch völlig verdreht.Ich vermute mal, daß sie nach einem Tag "ohne Mama" einfach deine uneingeschränkte AUfmerksamkeit braucht und sie mit ihrem Verhalten einfordert.Nimm dir vielleicht ein paar Tage einfach nach der Arbeit Zeit für deine Tochter und laß sie von deinem Stress möglichst nichts abbekommen.bastelt oder malt etwas,Kastanien suchen und daraus Ketten basteln ist klasse.Ein gemütliches,gemeinsames Abendessen ist auch schön.Dabei kann sie dir von ihrem tollen KiTa-Tag berichten und Du erzählst ihr, was Du auf der Arbeit gemacht hast. Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht zu viel erzählt und kann dir etwas weiterhelfen. Kopf hoch!!!!!!!


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Hallo, erst mal vielen dank für die Antworten. Es ist so, daß ich mich nach der Arbeit ausschließlich um meine Tochter kümmere. Wir unternehmen fast jeden Tag etwas Schönes, manchmal sind wir aber auch faul. Ich habe in meiner Mutter eine große Hilfe für den Haushalt, so daß ich nachmittags wirklich Zeit für die Kleine habe und nicht nur mit ihr einkaufen, waschen oder putzen muß. Manchmal trödeln wir einfach nur rum. Das ist alles schön, aber auch anstrengend, weil sie, wie zuvor mein Beruf meine volle Aufmerksamkeit fordert. Wir haben auch feste Einschlafrituale wie Vorlesen und Kassette hören. Es gehört nur nicht zum Ritaul, daß ich das Zimmer verlasse, BEVOR sie eingeschlafen ist. Nun wurden die Rituale immer mehr, es wurde aus einer vier Geschichten und so weiter......sie blieb auch gar nicht mehr liegen und hörte zu, sondern versuchte alles mögliche um weiterspielen zu könne. Daraufhin habe ich ihr gesagt, daß ich nun das Zimmer verlassen werde und im Wohnzimmer sein werde. Sie heulte und kam dauernd wieder raus, solange bis sie mich auf der Palme hatte...... Das ist dann anstrengend als Tagesabschluß und auch für niemanden schön. Nun habe ich ihr genau das erklärt. Ich habe ihr gesagt, daß ich sie lieb habe und daß ich nicht weggehe sondern im Wohnzimmer sei. Ich sagte ihr, daß es nichts ändern wird, wenn sie weint und daß ich sie immer wieder zurückbringen werde ohne etwas zu sagen, wenn sie wieder rauskommt....und ich ließ die Kinderzimmertür offen und klappere hier nun vertraut herum ;-) Ich sagte ihr das alles ruhig aber bestimmt und sie ist seitdem alleine im Zimmer und hat erst mal 10 Minuten geweint und gerufen. Einmal kam sie und ich brachte sie wie gesagt zurück und sagte Gute Nacht. Nun bin ich sehr gespannt, was das heute abend noch gibt........ich erzähle es mal, ob es klappt oder nicht. Denkt ihr, daß dies der richtige Weg ist? Wielange wird das wohl brauchen, bis sie das gelernt hat? Hat jemand Erfahrungen? Danke Kerstin


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hallo kerstin, mich würde interessieren, ob du immer schon gearbeitet hast, oder hast du erst jetzt wieder damit begonnen? hat deine tochter als baby bei dir im bett geschlafen oder schon immer in ihrem eigenen zimmer? hast du dieses problem nur beim zu bett bringen, oder weint sie auch, wenn du sonst weggehst? LG MM


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Hallo, ich habe nur in den letzten eineinhalb Jahren nicht gearbeitet. Sie ist Trennung gewöhnt, nur nicht so lange, denn ich konnte viel zu Hause arbeiten. Da war sie bei Oma - ich bin alleinerziehend. KiTa ist schon was anderes, aber sie geht sehr gern hin und hat sich schnell eingelebt. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes Kind. Sie weint deshalb nciht, wenn ich sonst gehe. Sie geht halt nur nciht allein ins Bett, bzw. bleibt dort solange sie wach ist. Aber stell dir vor: mein Plan ist geglückt! Heute hat es geklappt - ich schrieb vorhin davon wie ich es versuchen will. Drück mir bitte die Daumen, daß ich die Kraft habe, es durchzuziehen. Weißt du, es war schon mein Fehler, ich war nie konsequent genug in dieser Sache. Liebe Grüße Kerstin


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