Das ledige Thema Schlafen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Das ledige Thema Schlafen

Liebe Frau Schuster Meine Tochter war einst ein mal eine sehr gute Schlaeferin. Jetzt ist sie 11 Monate alt und andauernd ist irgendetwas los. Mal ist sie krank, dann gibt es Zaehne.... Vor ungefaehr einem Monat habe ich Tagesmutti gewaechselt. Wir sind beide gluecklicher mit dieser Entscheidung. Es ermuedet meine Tochter noch sehr aber sie weint nie wenn ich sie hinbringe. Freut sich sogar und ist auch immer gluecklich wenn ich sie abhole. Leider muss ich sie von 7:30-15:30 dort lassen. (Ich wuerde gerne nur halbtags arbeiten) Die erste Woche nach dem Wechsel hat meine Tochter brav durchgeschlafen. Dann war sie krank. Seitdem wacht sie Nachts ungefaehr 2 mal auf. Ich gehe hin. Kontrolliere, dass alles in Ordnung ist und sage ihr, dass es Nacht ist und sie schlafen muss. Dann verlasse ich das Zimmer. Nach ein paar Minute Geheul gehe ich wieder rein. Selbe Ritual wie davor. Dann klammert sie sich dann an meine Hand und haelt mich als ob ihr Leben davon abhaengt. Wenn ich ihr nicht ein paar Minute gebe, dann schreit sie weiter. Danach schlaeft sie alleine ein. Wenn ich sie am Abend ins Bett lege kommt es oft vor, dass sie zu weinen beginnt nachdem ich das Zimmer verlasse. Ich versuche vom Zimmer neben an ihr zu zureden. Wenn das nicht hilft gehe ich rein sag ihr, dass sie schlafen muss. Lege sie wieder hin und verlasse dass Zimmer. Dann schlaeft sie auch ein. sollte ich aufhoeren wieder ins Zimmer zu kommen? Verlangt sie es deswegen in der Nacht auch? Oder ist sie verunsichert und braucht meine Naehe? Schnuffeltuch, Spieluhr.... hat sie alles bereit. Das ewige aufwachen in der Nacht zerrt sehr an mir, wenn es aber begruendet ist kann ich besser damit umgehen und werde versuchen durch zu halten. Aus meinem Bett ihr zu zu rufen hat noch nie geholfen. Wuerde mich auch nicht weniger ermueden. Ich waere ihnen sehr dankbar, wenn sie mir ein paar Ideen geben koennten wie mit der Situation um zu gehen. Alles Liebe Inge

Mitglied inaktiv - 23.01.2001, 07:27



Antwort auf: Das ledige Thema Schlafen

Hallo Inge Die vielen Ereignisse wie Krankheit, Zähne, Wechsel der Tagesmutter, wird Ihre Tochter noch nicht richtig verarbeitet haben. Solange es hell ist und sie weiß, dass Jemand da ist der ihr hilft, wenn sie sich selbst nicht mehr zu helfen weiss, ist die Welt noch in Ordnung. Wird es aber dunkel und/oder wacht sie nachts auf, fehlt ihr im Halbschlaf die sichere Orientierung, sodass sie ihre vertrauteste Bezugsperson weinend um Hilfe bittet, da sie sich anders noch nicht verständigen kann. Besteht bei der Tagesmutter die Möglichkeit eines Mittagsschlafes, der nicht unbedingt in einem Bett sein muss sondern auch in einer Kuschelecke abgehalten werden kann? Haben Sie abends ein festes Einschlaf-Ritual? Erzählen Sie dann Ihrer Tochter noch einmal von den Ereignissen des Tages; auch von dem, was bei der Tagesmutter gespielt, gesungen, usw. wurde. Sagen Sie ihr dann, dass nicht nur sie sondern auch Sie nun schlafen gehen und deshalb nicht zu ihr kommen können. Geben Sie Ihr als Ersatz ein T-Shirt mit Ihrem "Duft" mit ins Bett und sagen Sie ihr, dass sie damit schmusen kann, wenn sie wach wird. Sie versteht schon alles, was Sie ihr sagen, kann sich aber selbst noch nicht verständlich machen. Lassen Sie ein kleines Nachtlicht zur sicheren Orientierung brennen. Weint sie dennoch in der Nacht, gehen Sie nicht gleich zu ihr, sagen aber ein paar tröstende Worte von Ihrem Bett aus. Versuchen Sie dann mal 2-3Nächte, am Besten an einem Wochenende durchzuhalten. Vielleicht hat Ihre Tochter dann gemerkt, dass ihr nichts passiert. Weint sie allerdings länger als 3-4Min. "Herz zerreissend", sollten Sie zu ihr gehen oder sie vorübergehend mit in Ihr Bett nehmen. Sobald sie ihre innere Sicherheit wieder gefunden hat, wird sie genauso gut schlafen wie früher. Eine ruhige Nacht und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.01.2001



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