Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist gerade 3 Jahre alt geworden und wird im September diesen Jahres in den Kindergarten kommen. Nun bin ich etwas verunsichert, was denn ein Kind können "sollte" wenn es ein Kindergartenkind wird. Er schaut gerne Bücher an und hört sehr gerne Geschichten, singt und tanzt gerne, macht ohne Probleme die Didacta-Puzzels (40-teilig)und auch Rollenspiele (er ist Feuerwehrmann, Polizeimann, Koch, Briefträger usw.) mag er sehr gerne. Wenn es ums Malen geht kommt allerdings nur Geschmiere dabei raus und auch Bilderbuch ausmalen geht nur mit Müh und Not mit Mamas Hilfe. Auch an Linien ausschneiden kann er noch nicht alleine. Müsste er das mit 3 Jahren schon können? Welches Beschäftigungsangebot kann ich ihm am besten geben? Vielen Dank für Ihre Antwort, Elisabeth
Christiane Schuster
Hallo Elisabeth Eine wichtige Voraussetzung um einen Kiga zu besuchen ist, dass die Kleinen auch mal kurze Zeit ohne Mama sein können, bzw. sich von ihrer Kernfamilie für einige Zeit lösen können. Ebenso wichtig ist ein altersgerechtes Sozialverhalten, sodass Ihr Sohn auch mal auf ein anderes Kind zugehen kann um in der Gruppe kein Außenseiter zu sein sondern um dort seinen festen Platz finden zu können. Da er sich gerne Bücher anschaut, Ihnen sicherlich auch erzählen kann, was auf den einzelnen Bildern zu sehen ist, wird er sich ausreichend konzentrieren und auch sprachlich verständigen können. Alles Übrige wird er lernen, wenn die Zeit für ihn arbeiten kann und er nicht unter Druck gesetzt wird. Das Tempo in seiner Entwicklung wird er ganz allein selbst bestimmen. Verhalten Sie sich also weiterhin wie bisher und gehen Sie auf die Bedürfnisse Ihres Sohnes ein, wird seiner Kiga-Reife gar Nichts im Wege stehen, da 3-Jährige durchaus in der Lage sind, ihre Wünsche und Bedürfnisse geltend zu machen und ihren Bewegungs- und Erfahrungs-Drang zu befriedigen -wenn man sie läßt!- Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Elisabeth! Hört sich doch ganz clever an, dein Sohn! Kindergarten ist doch nicht Schule, wo ein Kind "schulreif" sein muss. Als mein Sohn in den Kiga kam, konnte er die Schere noch nicht mal richtig halten und das Bilderbuchausmalen kam erst mit knapp 4. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, seine eigenen Interessen und kann auch im Kiga seine Lieblingsbeschäftigungen suchen. Setz Deinen Sohn bloss nicht unter Druck! Gundi
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist im gleichen Alter, geht seit er 18 Monate ist, in die Kita. Was Du beschreibst, finde ich schon ganz schön gut. Mein Sohn kann (will) zum Beispiel noch keine Puzzle machen. Spielt aber sehr viel Rollenspiele und beschäftigt sich auch prima allein (kocht Bechern und Murmeln die aufrgendsten Gerichte). Es stimmt schon, alle Kinder entwickeln sich verschieden. Manche Kinder in der Kita sprechen schon viel besser als er, aber die Kinderärztinn ist zufrieden mit ihm. Beschäftigungsangebote: Also ich würde auf jeden Fall jeden Tag auf mindestens 2 Stunden frische Luft achten - ich spiele am Wochenende dann Fußball mit meinem Sohn (er legt die Regeln fest, ändern sich auch im Spiel öfter zu seinen Gunsten). unter der Woche ist er aber auch draußen und bewegt sich. Was macht ihm den Freude? Das würde ich ein bisschen durch Angebote fördern, aber bloß kein Drill. Ab und zu vielleicht was neues (Theater für 3-jährige gibts manchmal, geht dann nur 30 Minuten) ausprobieren und sehen, ob es ihm gefällt. Gruß Trine und ich freue mich auch auf Frau Schusters Antwort.
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