Liebe Frau Ubbens, meine Tochter wird im Februar 3. Im September kam ein kleiner Bruder dazu. Dass das natürlich nicht ohne Konflikte geht, war mir vorher schon klar. Jedoch ist momentan nur Frust angesagt und das Gefühl, keinem Kind richtig gerecht werden zu können. Seitdem zuhause 2 Kinder sind, vergeht keine Woche, in der mal keines krank ist. Das bedeutet natürlich auch, dass die Große nicht zur Kita kann. Also ist zuhause Beschäftigung angesagt und da ist auch an den Nachmittagen mit Kita der große Knackpunkt : sie kann nicht mit mir spielen. Wenn der kleine Bruder mal schläft, versuche ich ihr zu erklären, dass wir beide jetzt nur alleine spielen können. Wenn der kleine wach ist, versuche ich ihn auf eine Decke zu legen, damit er dabei ist. Aber immer wenn ich sie frage, was wir spielen wollen, will sie entweder nicht oder lehnt alles ab, was ich vorschlage. Im Gegenzug hat sie dann tausend Ideen, wenn ich mit dem Baby beschäftigt bin oder auch mal was im Haushalt machen muss und wirklich keine Hand frei habe. Ich merke, wie sie dadurch unzufrieden ist, aber ich kann mich nun mal auch nicht zerteilen. Wenn es denn doch mal zu einem Spiel kommt, kommandiert sie mich nur rum und wird ungehalten, sobald ich mal etwas anders mache, gibt es Ärger. Auch bei Beschäftigungen oder Unternehmungen draußen fängt kurze Zeit später das Gemotze an. Da kommt natürlich bei mir auch wenig Freude auf. Mit anderen Kindern ist es genauso, es darf niemand ihre Sachen anfassen und auch bei anderen nimmt sie sich etwas und gibt es nur unter Protest zurück. Mit der Oma und der Großtante spielt sie wunderbar und ist das artigste Kind. Was läuft denn bei uns zuhause verkehrt?
von lf4689 am 30.11.2021, 12:24