Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beitrag vom 30.4. und 13.5. "Das leidige Themal Schlafen" an Frau Schuster und die anderen Muttis

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Beitrag vom 30.4. und 13.5. "Das leidige Themal Schlafen" an Frau Schuster und die anderen Muttis

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Liebe Frau Schuster, inzwischen habe ich soviel gelesen, daß ich nun total verunsichert bin und das Gefühl habe, als Mutter zu versagen, da ich einfach keine feste Linie reinbekomme. Zum Thema Schlafen habe ich inzwischen 3 Bücher gelesen:1. Jedes Kind kann Schlafen lernen (Diese Methode hat bei unserem heute 4-jährigen Sohn prima geklappt; er hatte seit dem nie wieder Schlafprobleme), 2. Schlafen und Wachen von Sears und 3. Einschlafen (k)ein Kinderspiel von Rankl. Außerdem lese ich regelmäßig in Ihrem Forum, bei Dr. Busse, bei Biggi Welter und Frau Dr. Gontard. Und die Meinungen gehen ja doch sehr auseinander.Und das schlimme ist: Jede Meinung erscheint mir auf ihre Weise einleuchtend. Die Ferber Methode ist ja inzwischen sehr umstritten und wenn ich das alles so lese, habe ich meinem großen Sohn gegenüber ein sehr schlechtes Gewissen, daß wir ihn damals damit "gequält" haben. Obwohl es wirklich ohne große Widerstände seinerseits geklappt hat. Mir wäre es am liebsten, wenn der Kleine mit seinen 7 Monaten noch an der Brust einschlafen würde und sich irgendwann von selber abstillen würde. Aber ehrlichgesagt kann ich an soetwas nicht glauben. Ich kenne aus meinem Freundeskreis 2 Mütter, deren Kinder (heute 2 1/2 und 3 Jahre alt) es bis heute nicht schaffen ohne Brust einzuschlafen und sich auch nur durch die Brust beruhigen lassen (z.B.wenn sich müde sind oder sich weh getan haben). Und das finde ich ganz schrecklich. Damit könnte ich wirklich nicht leben. Ich möchte eigentlich komplett abgestillt haben wenn er 1 Jahr alt ist oder spätestens 1 1/2. Und man hört doch auch immer wieder, das es auch für die Kinder wichtig ist zu lernen, alleine einzuschlafen. Sollte man sie dabei nicht mit aller Kraft unterstützen. Ich sehe immer wieder den 3 jährigen meiner Freundin als wir sie besucht haben, und er unbedingt an ihre Brust wollte, weil er langsam müde wurde und die anderen Kinder gesagt haben: Du bist ja noch ein Baby, du trinkst ja noch aus der Brust. Dem kleinen Kerl war das sichtlich unangenehm. Und im Vergleich dazu mein Sohn als er 3 Jahre alt war und stolz seinen Großeltern berichtet hat, daß er jetzt abends schon alleine in sein Bett gehen kann und sich selbst den Kassettenrekorder anstellen und das Lich löschen kann (was natürlich nur eine Ausnahme war, da wir ihn sonst schon noch ins Bett bringen). Was ich damit sagen will ist, daß ich denke, daß man seinem Kind auf lange Sicht keinen Gefallen damit tut zu warten, bis es sich selber abstillt und lernt alleine einzuschlafen, denn das kann ja lt. Bigge Welter bis zum 4. Lebensjahr dauern. Aber trotzdem würde ich es ihm gerne auf eine sanfte Weise beibringen! Aber wie??? Vielen Dank und sorry, daß es so lang geworden ist.


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Hallo Anna Am wenigstens werden Sie versagen, wenn Sie sich primär auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt verlassen. Sie allein wissen am Besten, was Ihrer ganz individuellen Kernfamilie gut tut, und wie diese Familie ein Höchstmaß an Zufriedenheit erlangen kann.- Überdenken Sie einmal, dass auch gar nicht gestillte Kinder kerngesund, zufrieden und glücklich sind.- Wichtig ist, dass die Kleinen lernen sich darauf verlassen zu können, dass die Person ihres Vertrauens ihnen immer dann hilft, wenn sie sich selbst nicht zu helfen wissen. Ihr "Großer" hat wahrscheinlich tagsüber ein hohes Maß an liebevoller Zuwendung bekommen, dass er abends genau wußte: Sie sind für ihn da -selbst, wenn Sie nicht im Zimmer sind; zumal Sie ihm Ihre Anwesenheit zusätzlich immer mal wieder gezeigt haben. Sie hätten ihn sicherlich nicht endlos schreien lassen und hätten genannte Methode abgebrochen, wenn Sie gemerkt hätten, dass Ihr Sohn leidet -oder sehe ich Das falsch?- Warten Sie erst noch einmal ab, bis Ihr Kleiner gut 1 Jahr jung ist. Dann stellen Sie sowohl vor den Großen als auch vor ihn einen ganz besonders bunten Becher und prosten sich gegenseitig zu.- Geben Sie ihm die Brust dann nur noch als Nachtisch, wenn er direkt Danach verlangt. Setzen Sie ihn abends in sein Bett und erlauben Sie ihm dort noch ein wenig zu spielen. Stellen Sie ggf. eine entspannende Musikkassette an und setzen Sie sich neben das Bett. Streicheln Sie evtl. Ihren Sohn und versprechen Sie ihm später noch einen weiteren Kuß, bevor Sie erst einmal sein Zimmer verlassen. Rufen Sie ihm evtl. von Weitem noch ein paar tröstende Worte zu und gehen Sie erneut zu ihm, wenn er nicht nur quengelt sondern ängstlich schreit. Versprechen Sie ihm ggf. ein gemütliches Kuschelstündchen im "großen Bett", wenn erst einmal Jede(r) in seinem eigenen Bett (aus-)schlafen konnte. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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moin anna, vorsicht lang! ;-) ist ja alles schön und gut, was du da von dir schreibst. aber ich finde deine sichtweise sehr einseitig. kinder sind menschen wie du und ich, d. h. sie haben auch bedürfnisse, wünsche, sie möchten in ihren gefühlen ernst genommen werden und als person respektiert werden. blabla ;-) was ich damit sagen will, wenn ein 3-jähriges kind z. b. noch an der brust seiner mutter trinken möchte verhält es sich völlig normal. es ist unsere gesellschaft, die "nicht richtig tickt", wenn so ein kind dann z. b. zu hören bekommt - ätsch, du bist ja noch ein baby! - schlimm, wenn eltern ihre kinder dahin gehend manipulieren. grrrrrrrrrr, ich kriege echt die krise. zum schlafen, klar ist es für die eltern bequem, wenn die kinder endlich alleine ein- und durchschlafen. da wird auch nicht vor methoden wie jedes kind kann ... zurück geschreckt. wieso auch. machen ja fast alle und den kindern tuts ja soooooooo gut. pustekuchen. peu a peu wird ein kind von den eltern in seiner persönlichkeit demontiert und dann fallen sie aus allen wolken, wenns spätestens in der pubertät dann knallt. wie du es ihm auf sanfte weise beibringen kannst, dass er sich abstillt? biete das stillen nicht an, verweigere es aber auch nicht, wenn dein kind an die brust möchte. eine andere methode sanft abzustillen gibt es nicht. was meinst du denn, ist es wichtig, dass ein kind lernt, alleine einzuschlafen? wie fandest du das als kind? man hört ja immer dies und das kann doch kein maßstab sein oder? warum können so viele eltern einfach nicht akzeptieren, dass 1. jedes kind anders ist und allein deswegen schon allgemeingültige ratschläge a la frau zahn-kast und ihr bestseller nicht der richtige weg sein können und 2. das kinder ein recht darauf haben, selbst zu bestimmen, wann sie schlafen wollen, was und wie viel sie essen wollen, mit wem sie gerne zusammen sein wollen und von wem sie sich auf keinen fall und schon gar nicht ungefragt, abknutschen lassen wollen, etc. pp. übrigens, es stimmt, kinder stillen sich selber ab, wenn sie so weit sind. unser großer hat das mit 26 mon. getan. der kleine ist jetzt genauso alt und denkt nicht daran wie es aussieht und ich denke nicht daran, ihm vorschriften zu machen. er ist froh und glücklich und ein liebenswertes kind ganz genauso wie sein bruder. ich werde den teufel tun, mein verhältnis zu den beiden kleinen jungs zu zerstören, nur weil ich gehört habe, dass man dies und jenes tun muss und dies und jenes nicht. versuche dich einfach mal von deinen vorstellungen von wegen schrecklich und damit könnte ich nicht leben zu lösen. schrecklich ist, wenn einem kind etwas zustößt, krankheit, unfall etc. ich wette, wenn du dich nicht so sehr an der masse orientieren würdest, dann ginge vieles viel leichter. lg e.


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hallihallo, woher kommt es wohl, dass andere kinder beim anblick eines gestillten kleinkindes sagen "du bist ja noch ein baby"? es kommt daher, dass es nicht die norm ist, die es von mutter natur vorgesehen eigentlich sein sollte. und warum hat dein sohn wohl stolz erzählt, dass er euch zum einschlafen nicht braucht? weil er sich selbst soweit entwickeln konnte oder weil ihm klar sein musste, dass er euch damit gefällt? ich kann deine zweifel gut verstehen, aber gerade weil so viele mit dem strom schwimmen, und sei es auf kosten der seelischen unversehrtheit ihrer kinder, ist es so schwierig, dinge zu ändern. hinterfrag dich doch mal selbst ganz tief, warum du wie worüber denkst. kommt es aus dir oder ist es die dir anerzogene norm? und wie würde dein kind entscheiden, wenn es die wahl hätte? kinder haben bedeutet immer, auch mutig zu sein, finde ich. vielleicht findest du den mut, im sinne deiner kinder und nicht im sinne dessen, was momentan gerade gesellschaftskonform ist, zu entscheiden? ich persönlich geb auf jeden fall die hoffnung nicht auf, dass gestillte kleinkinder, familienbett etc. irgendwann "normal" werden. vor fünfzig jahren wäre ich vermutlich ausgelacht worden, hätte ich prophezeit, dass das schlagen von kindern als erziehungsmassnahme irgenwann gesetzlich verboten sein wird, jetzt werde ich vielleicht wegen langen stillens komisch angeschaut - aber mein kind profitiert davon, DAS ist mir wichtig! ach ja und was mir wirklich noch unter den nägeln brennt, sei mir bitte nicht böse: ich hoffe, dass mein gestilltes kleinkind nicht von vielen kindern umgeben sein wird, deren mütter "damit nicht leben können"... liebe grüsse, sandra


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Hallo Eulalie, ich weiß, daß Kinder Menschen sind wie Du und ich und daß man ihre Gefühle ernst nehmen sollte. Sonst würde ich mir diese Gedanken nämlich gar nicht erst machen und würde meine Zeit anders nutzen... ICH habe nämlich auch Bedürfnisse und diese sehen nicht so aus, daß ich jeden Abend ewige Zeit im SChlafzimmer verbringe bis sich mein Kleinkind in den Schlaf genuckelt hat und daß ich bei jeder Gelegenheit und an jedem Ort, um es mal krass auszudrücken, meine Brust raushole. Ich möchte auch mal wieder meine eigenen Wege gehen, OHNE Kind. Und ich denke, das ist ein völlig legitimer Wunsch und ich bin deswegen trotzdem eine gute Mutter, die auf die Bedürfnisse ihres Kindes Rücksicht nimmt. Denn man kann meiner Meinung nach nur ein entspanntes und glückliches Verhältnis zu seinen Kindern haben, wenn man seine eigenen Bedürfnisse wahr nimmt. Mein großer Sohn ist auch ein ausgesprochen liebenswertes und soweit ich das beurteilen kann, auch ein glückliches Kind, obwohl wir die Ferber-Methode angewandt haben. Bitte versteh mich nicht falsch: ich möchte diese Methode hier keineswegs propagieren, da sie mir im nachhinein auch sehr grausam erscheint und es bestimmt auch Kinder gibt, auf die sie schlimme Auswirkungen haben kann. Vobei ich sagen muß wenn´s wie du sagst "in der Pubertät knallt" hängt das sicherlich nicht nur davon ab wie und wann man abgestillt hat und wie man sein Kind in den Schlaf begleitet hat. Außerdem stelle ich es mir für ein Baby auch sehr schlimm vor, wenn es gemütlich an Mamas Brust einschläft und sich dann später alleine in seinem Bettchen wiederfindet. Es stimmt auch, daß Kinder soetwas sagen "du bist ja noch ein Baby", weil es eben nicht der Norm der Gesellschaft entspricht ein Kind so lange zu stillen, aber daran wird sich wahrscheinlich so schnell auch nichts ändern und ich lebe jetzt und ich möchte eben nicht, daß sich mein Kind soetwas anhören muß! Außerdem finde ich, daß ein Kind nicht selbst entscheiden kann, wann es ins Bett geht, was es ißt usw. Wir müssen unseren Kindern einen gewissen Rahmen geben, an dem sie sich orientieren können. Ein Schulkind kann auch nicht bis spät abends aufbleiben, wenn es am nächsten Morgen rausmuß und die meisten Kinder würden sich vermutlich nur noch von Süßigkeiten ernähren, wenn man sie ließe. Aber das ist ja auch eigentlich gar nicht das Thema. Was ich allerdings zugeben muß, daß das Wort "schrecklich" vielleicht etwas schlecht gewählt war! Trotzdem vielen Dank für Deine interessante Meinung. Lg ANNA Liebe Sandra, natürlich haben wir unseren Sohn dafür gelobt, daß er schon so toll alleine ins Bett gehen und einschlafen kann. Denn es ist ja auch das Bestreben eines jeden Menschen Autonomie zu erlangen und wenn wir ihn dabei unterstützen, ist das ja nichts negatives. Wobei ich nochmal sagen muß, daß ich die Art und Weise, wie er es gelernt hat auch nicht mehr empfehlenswert finde. Sicherlich würde ein Kind erst mal anders entscheiden, aber das bezieht sich ja auf viele Bereiche. Kinder würden wahrscheinlich oft anders entscheiden, wenn man ihnen die Wahl ließe, aber dafür sind wir Erwachsenen ja da, ihnen den unserer Meinung nach richtigen Weg zu zeigen. Ich will ja auch gar nicht sagen, daß Familienbett und langes Stillen "falsch" ist, es muß ja sowiso jeder selbst entscheiden was seiner Meinung nach "falsch" oder "richtig" ist. Aber es ist eben ganz, ganz wichtig, daß man selbst auch von einer Sache überzeugt ist und langes Stillen wäre eben nicht mein Ding. Ich gehe eben hin und wieder gerne auch meine eigenen Wege, ohne Angst haben zu müssen, daß mein Mann meinen Sohn nicht ohne mich ins Bett bekommt oder ihn nicht beruhigen kann. Ich danke dir für deine Antwort Liebe Grüße Anna


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Hallo Anna, ich verstehe schon, was du meinst... Aber ein (Still-)Kind ist ja nicht jahrelang gleich abhängig von seiner Mutter. Klar, als Neugeborene/Säuglinge brauchen die Kinder ihre Mütter noch sehr (auch Flaschenkinder). Aber auch Stillkinder werden selbstständiger. Es gibt halt noch ein "Zwischending" zwischen Immer-da-sein-müssen und Abstillen. Gerade Kinder über ein Jahr, die ja auch schon andere Sachen als Muttermilch essen, sind da flexibler, als man denkt. Mein Sohn ist 27 Monate alt und im Prinzip kann ich machen, was ich will :o). Er weiss genau, dass es bei Papa/Oma/Opa keine Mama und keine Brust gibt und akzeptiert das ohne Weinen oder so. Auch bei mir beruhigt er sich immer mehr ohne Brust, auch zum Einschlafen braucht er sie nicht jeden Tag. Das Abstillen kann also auch gaaaaaaanz allmählich gehen. Auch als Baby schlief er schon an meiner Brust ein, wenn er aufwachte, dann allerdings im Familienbett neben Mama und Papa. :o) Ich finde auch, dass die Bedürfnisse der Eltern wichtig sind! Aber das muss ja nicht das Gegenteil der Bedürfnisse der Kinder sein. :-) Liebe Grüße Janina


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liebe anna, das thema schlafen ist sicher sehr schwer... und jede familie muss einen eigenen weg finden, wie sie damit umgeht. was ich hier nur schreiben will: miene tochter (18 mon) stille ich noch, aber nicht so lange sie will. es gibt situationen (z.b. nachts, wo es mich nervt. da habe ich meine grenze erreicht. ich lasse sie dann aber nicht allein, sondern sie liegt mit bei uns im bett, weint bag´bei auch, weil es nicht so geht, wie sie es möchte, aber ich bin bei ihr und biete meine nähe an. die verschmäht sie dann manchmal, kuschelt sich zum papa, aber manchmal lässt sie sich auch von mir trösten. abends stille ich sie in 99% der fälle auch in den schlaf. das ist in der regel ohne jeden stress und schreierei verbunden und dauert meist ca. 15-25 min. damit kann ich gut leben, denn ich glaube nicht alle geschichten von eltern, dass ihre sprösslinge immer problemlos allein einschlafen. vor einem jahr konnte ich mir das auch nicht vorstellen. diese zeit wird nicht ewig dauern. und irgendwann werde ich mich wahrscsheinlich nach diesen gemütlichen kuschelsessions sehnen.... ich hoffe, dass du einen weg findest, der gut ist für dich und dein kind. respektiere eure beiden bedürfnisse! lg astrid


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Hallo Anna, ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst. Und es stimmt schon, frage 10 Leute und Du hast 11 Personen. Im Grunde stimme ich überein mit den Ansätzen von Eulalie, was ich aber unerträglich finde, ist dieses "SCHLECHTE GEWISSEN MACHEN". Wenn DU heute dies nichts tust, dann bist DU schuld, wenn Dein Kind in der Pubertät ausflippt, raucht usw. Das ist zu einfach, außerdem leistet es der Entwicklung Vorschub, dass an allen "fehlern/Abweichungen der Norm" die Mütter Schuld sind, die Gesellschaft wird dabei völlig außer Acht gelassen. Aus diesem Grund lese ich hier so gerne. Frau Schuster lässt uns alle "leben". Nicht nur das Kind/Baby hat Bedürfnisse, sondern auch die Mutter, die kann sie weitgehend hintenan stellen und das sollte sie auch und dabei sollte sie unterstützt werden, aber sie kann sich nicht verleugnen, das ist auf Dauer unaufrichtig und macht unglücklich und es gibt doch für Kinder fast nichts schlimmeres als Unglückliche Mütter - letztere werden nämlich zunehmend gereizter und damit steigt die Gefahr, wirklich nachhaltig falsch zu handeln und damit Schaden anzurichten! Ich selbst stille noch (erste Kind bis zur zweiten Schwangerschaft, Tochter ist jetzt 15 MOnate) und überlege überhaupt noch nicht, wie abstillen (trotz Vollzeitberufstätigkeit). Beide Kinder kommen nachts oft zu uns ins Bett und es macht mir nichts aus - im Gegenteil ich fürchte, diese Zeit des Kuschelns wird viel zu früh vorbei sein(wären morgens nicht manchmal grauslige Rückenschmerzen). Ich finde es persönlich (aber wirklich persönlich) auch schade, wenn sich jemand da festlegt, - mit einem Jahr muss ich abgestillt haben, aber wenn es bedacht ist und ausdrücklicher Wunsch, dann muss man das respektieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, einem Kind Liebe/Nähe/Halt/Vertrauen zu vermitteln und das alles ist ein Zusammenspiel vieler Pole/Phasen etc. Mein Bruder ist in der Pubertät beispielsweise völlig ausgeflippt, dabei war er der, der am meisten von meiner Mutter behütet wurde. Auch er ist heute was geworden! Er brauchte wohl diesen "Ausbruch". Also Anna kurzum: Hör Dir die Ratschläge an und ziehe für Dich heraus, was Dir plausibel und für Dich und Dein Kind gut erscheint!


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