Mitglied inaktiv
Hallo, als unsere Tochter 6 Monate alt war habe ich über eine Vermittlung eine sehr erfahrene Tagesmutter mit zwei eigenen größeren Kindern kennengelernt. Mein Ziel war und ist es noch, an zwei Vormittagen die Woche wieder arbeiten zu gehen. Nach einer dreiwöchigen Eingewöhnungszeit mit stundenweiser Steigerung haben wir den Versuch abgebrochen , weil Hannah drei Stunden mehr oder weniger nur geschrien hat. Als ich sie abholen kam, hat sie mich angelacht und war sofort still. Auch die Tagesmutter meinte, das Kind braucht wohl doch noch zu sehr seine Mama. Mittlerweile ist sie 9 Monate alt. Seit einiger Zeit geht ein Babysitter (selbst Erzieherin) zweimal die Woche mit ihr Spazieren. Ich brauche einfach diese Zeit um wenigstens ein bißchen an mich selbst zu denken. Ich glaube, Hannah mag sie. Aber wenn ich sie dem Babysitter in den Arm gebe, fängt ganz schrecklich an zu schreien, so daß mir selbst ganz elend wird. Ich erkläre ihr zwar, das ich bald wieder komme, aber ob sie das versteht? Sie scheint sich aber zumindest an der frischen Luft schnell wieder zu beruhigen und lacht und flirtet sogar mit ihr. Wenn sie mich dann nach zwei Stunden wieder sieht, weint sie wieder und will auf meinen Arm. Meinen Sie , ich kann ruhigen Gewissens auch gehen wenn sie schreit? Auch die Versuche mit der Tagesmutter würde ich gerne wieder aufnehmen. Ich muß einfach wieder was für mich tun, denn ich merke, daß ich sonst sehr unzufrieden bin. Da ich immer gerne gearbeitet habe, will ich das wenigstens für ein paar Stunden wieder tun. Nochdazu brauchen meine alten Kollegen mich dringend. Das Wohl meiner Tochter möchte ich natürlich in den Vordergrund stellen. Ist es egoistisch von mir, wieder arbeiten zu gehen? Wie kann ich sicher sein, daß mein Kind keinen "seelischen Schaden" durch die Betreuung bekommt. Irgendwo habe ich gelesen, daß man Kinder möglichst nicht vor dem Alter von 24 Monaten fremdbetreuen lassen soll. Omas und Opas wohnen leider zu weit weg. Ich wäre dankbar für Ihre Hilfe und auch für einen Rat von anderen Mamas. Vielen Dank. Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Dass Sie wieder für wenige Stunden arbeiten gehen möchten, kann ich sehr gut verstehen und auch nur unterstützen.- Was nutzt den Kleinen eine unzufriedene und unausgeglichene Mutter, die zwar körperlich anwesend ist, der aber auch schon Kleinstkinder anmerken, dass ihr die Freude fehlt sich mit ihnen zu beschäftigen. Es gibt in vielen Regionen Einrichtungen, in denen die Kinder ab der 8.Woche betreut werden, und wo es eher die Ausnahme ist, dass sich die Mutter die ganze Zeit um ihren Nachwuchs kümmert. Diese Kinder sind in der Regel keineswegs geschädigt, sofern das Vertrauen zur "Ersatzmutter" hergestellt werden konnte. Versuchen Sie doch mal mit der Tagesmutter gemeinsam Ihren Schatz für eine Weile zu betreuen. Besonders günstig wäre das natürlich in Ihrem Heim, da das die gewohnte Umgebung für Ihre Tochter ist, in der sie sich sicher orientieren kann. Übernehmen Sie anfangs den handelnden Part, von dem Sie dann immer mehr der TaMu übergeben und schließlich nur noch eine Statisten-Rolle einnehmen.- Es wird sicher nicht sehr lange dauern bis Ihre Tochter beide Bezugspersonen akzeptieren wird.- Viel Erfolg und: bis bald?
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