Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich habe schon öftern von Erziehungstipps gehört, wo Kindern nicht im herkömmlichen Sinne "bestraft" werden, sondern die Folgen ihres Handelns tragen müssen. MIr erscheint das sehr sinnvoll, natürlich mit Ausnahmen. Ab wann kann ich diese Methode denn anwenden? Wenn Kira, die demnächst 2 Jahre alt wird, wieder mal aus einem kleinen Wutanfall ein Saftglas vom Tisch fegt oder dgl., würde ich sie liebend gerne das ganze auch aufräumen lassen. Ist das noch zu früh? (Nur ein Beispiel.) Oder ein anderes Beispiel: wenn sie ihre SChuhe nicht anziehen mag, wir aber dringend weggehen müssen? Soll sie dann ohne SChuhe zum Einkaufen??? Noch eine Frage: ab wann sollten KInder dazu angehalten werden, ihre Spielsachen abends selbst aufzuräumen? Momentan mache noch alles ich. Danke und liebe GRüsse Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Einen ausführlicheren Rat, als Gabi Ihnen gegeben hat, kann ich Ihnen nicht geben! Versuchen Sie`s mal auf beschriebene Weise. Mag Kira ihre Schuhe nicht anziehen, erklären Sie ihr, warum Sie Darauf bestehen müssen und informieren Sie sie darüber, dass Sie ihr dabei helfen werden, wenn sie es selbst nicht erledigen möchte oder kann. Verhalten Sie sich dann konsequent. Kira wird auf diese Weise lernen (müssen), dass es Situationen gibt, die nach entsprechender Begründung ohne WENN und ABER erledigt werden müssen. Ähnliche Grenzen wird sie in ihrem ganzen Leben immer mal wieder vorfinden. Da Kinder ein ganz anderes Empfinden für`s Aufräumen haben als Erwachsene, sollten Sie aus dieser allabendlichen Aktion ein Spaß machendes Ritual werden lassen, nach dem Motto: "Wer zuerst seine Spielkiste voll hat, hat gewonnen/darf sich zuerst die Zähne putzen/darf die Gute-Nacht-Geschichte aussuchen," o.Ä. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Susanne, also was das Aufräumen angeht, kann man damit schon früh anfangen (auch mit zwei), allerdings muss man dem Kind dann noch helfen. Bei uns ist es ein abendliches Ritual, dass der Papa und unsere Tochter (3) zusammen aufräumen. Allein aufräumen muss sie erst, wenn sie älter ist. So ein Riesenberg Unordnung ist sonst zu entmutigend, finde ich. Außerdem ginge das Allein-Aufräumen ja nicht ohne Zwang. Mit Mama oder Papa zusammen aber ist das normalerweise kein Problem. Was das Umstoßen des Saftlases angeht, würde ich durchaus ebenfalls mit ihr zusammen das Malheur aufwischen. Allein kann sie es ja noch nicht wirklich, aber helfen kann sie. Der Haken: Das macht ihr unter Umständen soviel Spaß, dass es nicht wirklich das nächste Umhauen des Glases verhindern wird :-) Aber da muss man durch. Wenn sie das Glas wirklich absichtlich umwirft, sollte man es außerdem erstmal eine Weile nicht auffüllen, finde ich. Dies ist auch eine logische Folge des Umwerfens, die ein Kind versteht. Man kann dann, wenn noch Durst besteht, vielleicht erstmal Wasser statt Saft geben. Mit der Begründung, dass sich das leichter aufwischen lässt. Auch eine logische Folge. Die Schuhanziehfrage stellte sich bei uns auch schon. Ich würde in dem Alter noch nicht so drastisch sein, ohne Schuhe loszugehen. Der Erfolg ist fraglich, vielleicht leidet sie unter dem Barfußgehen ja viel weniger, als ihre (sich genierende) Mutter, die mit dem barfüßigen Kind losziehen muss und ihm auch noch die Nase tagelang putzen muss, weil es sich erkältet hat :-) Ich mache das in diesem Fall einfach so, dass ich meine Tochter schnappe und ihr die Schuhe trotz Gezappels einfach anziehe. Das ist in diesem Fall effektiver, als stundenlanges Nachdenken, welches jetzt die logische Folge wäre, oder wie man das Schuheanziehen am besten erpressen kann. Manchmal muss man einfach pragmatisch sein und nach dem Motto "selbst ist die Frau (die Mutter :-))" handeln, finde ich. Liebe Grüße, Gabi
Mitglied inaktiv
Hallo Susanne, mein Sohn (17 Monate) räumt abends zusammen mit mir das Spielzeug problemlos ein seit ich ihm gesagt habe, dass die Bausteine etc. gerade müde geworden sind und ganz dringend in die Kiste zum Schlafen möchten. Das scheint ein echt einleuchtender Grund für ihn zu sein. Sonst finde ich es in diesem Alter noch schwer, Verständnis für das Thema Aufräumen und Ordnung (so wie wir Erwachsenen das verstehen) zu wecken. Liebe Grüße Franziska
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