Aufgestaute Aggression nach Kieferbruch

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Aufgestaute Aggression nach Kieferbruch

Hallo, mein Sohn (6 Jahre alt), hatte im August einen beidseitigen Kieferbruch. Er durfte 3 Monate lang möglichst keine wilden Bewegungen machen, dass heißt nicht toben, kein Sport, kein Fahrrad etc. 1 Woche nach dem Unfall wurde er auch eingeschult und war auch hier sportbefreit und hatte auch einen FSJler zur Hofbetreuung dabei. Nun ist zum Glück endlich alles verheilt und er darf wieder loslegen. Nur geht dieses loslegen im Moment nach hinten los. Laut Lehrerin stört er den Unterricht, er ärgert seine Schwestern (auch in der Schule), er beschimpft mich und reagiert ziemlich schnell wütend bzw. weinerisch. Vorher war er ein ziemlich ruhiger Junge aber jetzt erkenne ich ihn kaum wieder. Was kann ich hier tun? Wie muss ich mich verhalten? Die Lehrerin ruft auch jede Woche an, ich bin bereits ziemlich am Ende mit meinen Latein. MfG

Mitglied inaktiv - 24.11.2011, 12:18



Antwort auf: Aufgestaute Aggression nach Kieferbruch

Hallo Andrea Sicherlich wurde Ihr Sohn während dieser 3 Monate nicht nur "ruhig gestellt" sondern er erhielt auch mehr mitfühlende Aufmerksamkeit als bis zu seinem Kieferbruch gewohnt. Auf diese Aufmerksamkeit möchte er nun auch nicht verzichten, sodass er sie geradezu einfordert und dazu seinen aufgestauten, generell schon großen Bewegungsdrang einsetzt. Bitte fragen Sie einmal die Lehrerin, ob sie nicht nach jeder Unterrichtsstunde ein gezieltes Bewegungspäuschen (anregen zum Hampelmann-Spiel o.Ä.) einlegen kann. Ihnen empfehle ich Ihren Sohn an einer sportlich orientierten Interessengruppe teilnehmen zu lassen, bzw. ihm z.B. die Teilnahme an einem Schwimmverein zu ermöglichen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.11.2011



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