Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, zum Glück musste ich nicht ins KKH, trotzdem Danke für Ihre Antwort. Jetzt habe ich folgende Fragen: 1. meine Tochter 18 Mo alt spielt wunderbar alleine, sie braucht mich selten. D.h. ich kann den Haushalt weitestgehend machen, wenn sie dabei ist, natürlich beschäftige ich mich dann verbal mit ihr, aber sie "braucht" mich nicht zum Spielen. Natürlich ist das nicht immer so, aber in 80% der Zeit. WEnn ich gerade nichts zu tun habe, dann kuscheln wir oder spielen Ball oder ähnliches. Soweit, so gut, das Problem ist, dass ich IMMER ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich sie alleine spielen lasse. Kann ich davon ausgehen, dass sie damit aber voll zufrieden ist und sich andernfalls melden würde? Ich denke immer, ich beschäftige mich nicht genug mit ihr, aber natürlich ist es für mich auch schön, wenn ich "frei" habe, sobald Emma im Bett ist und nicht dann noch den Haushalt machen muss. Die andere Frage betrifft das Essen und Trinken: Bis vor kurzem hat Emma gerne alleine aus dem Glas getrunken, natürlich ging ab und zu etwas daneben, aber das haben wir natürlich nicht ärgerlich oder so kommentiert. Seit sie letzlich ein ziemlich volles Glas Wasser über sich ergossen hat aus Versehen, mag sie nicht mehr alleine aus Gläsern trinken, ihren Becher,den ich am Tisch aber nicht benutze, nimmt sie allein. Soll ich ihr den Becher auch am Tisch geben oder weiterhin beim Glas behilflich sein, bis sie es wieder alleine benutzt? Mit dem Essen ist es ähnlich, sie isst fast nichts alleine, nur Nudeln gabelt sie auf, alles andere, auch Brot oder Fingerfood muss ich füttern, sonst weint sie und isst nicht. Kommt das noch oder muss ich da etwas tun? Vielen Dank Esther
Christiane Schuster
Hallo Esther Bitte reden Sie sich kein schlechtes Gewissen ein, da Sie sich während der Erledigung Ihres Haushaltes auch beinahe automatisch mit Ihrer Tochter beschäftigen: Sie loben sie, regen sie an, wenden sich ihr im Gespräch oder auch mal kuschelnd liebevoll zu und erklären sicherlich auch, wenn Sie fragend angeschaut werden. Würde Ihre Tochter unzufrieden und/oder Ihre helfende Aufmerksamkeit benötigen, wird sie Ihnen das schon auf ihre Art deutlich mitteilen.:-)) Bitte geben Sie Ihrer Tochter vorübergehend am Tisch sowohl ihren Becher als auch ein wenig befülltes Glas, wenn Sie ebenfalls aus einem Glas trinken. Prosten Sie ihr hin und wieder zu, wird sie es Ihnen mit dem Glas gleich tun wollen, sobald sie ihre innere Sicherheit wieder gefunden hat. Füttern Sie Emma vorerst in "stereo", mit der Begründung, dass Sie auch Etwas essen möchten. Vielleicht wird ihr dann bald das Warten zu lange, sodass sie selbst sich Etwas zu essen nimmt. Auch können Sie sie hin und wieder fragen, ob sie wohl noch ein Baby ist oder schon so groß, dass sie wie Mama, Papa, Oma oder ein ihr bekanntes Kind essen kann. Kennen Sie ein ca. gleichaltriges Kind, dass mal bei Ihnen essen darf? Kleinkinder orientieren sich nur allzu gerne an Ihresgleichen.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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